Fabian Hambüchen: «In den Dschungel kriegt mich kein Mensch»

Von „Ewige Helden“ in den Dschungel? Fussball-Legende Thomas Hässler hat es vorgemacht, doch Fabian Hambüchen schliesst diesen Weg kategorisch für sich aus.

2016 erfüllte sich Fabian Hambüchen den Traum vom Olympiasieg am Reck und läutete damit gleichzeitig seinen Abschied vom Leistungssport ein. Heute konzentriert sich der 29-Jährige vor allem auf sein Studium. Doch auch im Fernsehen ist Hambüchen regelmässig zu sehen. Ab dem 14. Februar nimmt er gemeinsam mit sieben weiteren Ex-Athleten in der VOX-Show „Ewige Helden“ (immer dienstags, 20:15 Uhr) teil. Auch für andere TV-Formate ist er offen. Nur „in den Dschungel kriegt mich kein Mensch“, verrät er im Interview.

Fehlt Ihnen heute der Leistungssport?

Natürlich fehlt mir der Leistungssport. Ich habe mein Leben lang nichts anderes gemacht und alles dem Sport untergeordnet. Da ist es jetzt im ersten Moment natürlich komisch wenn nicht mehr dieser straffe Zeitplan herrscht – aber andererseits ist es auch wunderschön, nicht mehr diesen Druck zu haben und die Zeit ein bisschen flexibler einteilen zu können.

Wie sieht Ihr Alltag heute aus?

Mein Alltag heute sieht weiterhin alles andere als langweilig aus. Mein Studium läuft ganz normal weiter, wofür ich jetzt auch wieder mehr Zeit aufbringen kann, und ansonsten nehme ich viele Anfragen war, kümmere mich um meine Sponsoren und meine Botschafterrollen.

Warum haben Sie sich entschlossen, bei „Ewige Helden“ mitzumachen?

„Ewige Helden“ ist das ideale Format für ehemalige Leistungssportler. Man stellt sich neuen Herausforderungen und kann sich mit anderen messen. Den Kampfgeist hat jeder Sportler in sich und die Motivation, bei den Wettkämpfen alles zu geben, ist stets bei 100%. Deswegen habe ich dieser Show mit Freude zugesagt und zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich auch die Zeit dafür. Die gemeinsame Zeit mit all den Sportlern war einzigartig und ich würde es jederzeit wieder machen.

Wie haben Sie sich mit Ihren Mit-Kandidaten verstanden? Ist Ihnen jemand besonders ans Herz gewachsen?

Wir haben uns alle bestens verstanden, aber das war abzusehen. Sportler ticken einfach ähnlich und wir haben unheimlich viel gelacht. Jeder Einzelne hatte etwas Besonderes zu erzählen und es war schön, so viele private Einblicke zu bekommen. Da kann man gar nicht sagen, dass einer besonders hervor stach.

Wie gross ist der Ehrgeiz, am Ende auch als Sieger aus der Show hervorzugehen?

Jeder von uns tritt an, weil er auch gewinnen will, aber es hat nichts mit einem normalen Wettkampf zu tun, wie wir es aus unserer Karriere gewohnt sind. Manchmal hat man Vorteile, manchmal meint man sie zu haben und schneidet dann doch nicht so gut ab. Aber der Wille und Kampfgeist sind stets da und machen das ganze Format bis zum Schluss spannend.

Wer könnte Ihnen am ehesten den Sieg streitig machen?

Jeder kann gewinnen. Es ist sehr schwer zu sagen, wer als Favorit ins Rennen geht. Aber Fakt ist, dass Björn Otto und ich erst kürzlich unsere Karriere beendet haben und vielleicht aufgrund der körperlichen Fitness einen Vorteil haben. Nichtsdestotrotz kommt es darauf an, wer am umfangreichsten trainiert ist und in allen Disziplinen vorne mitmischen kann.

Wen würden Sie persönlich als Ihren Helden bezeichnen?

Alle sind Helden und jeder auf eine andere Art heldenhaft.

Können Sie sich auch noch andere TV-Formate für die Zukunft vorstellen. „Let’s Dance“, „Dschungelcamp“ oder ähnliches?

Also „Let’s Dance“ oder alles andere, was mir einfach Spass macht, kann ich mir gut vorstellen, aber in den Dschungel kriegt mich kein Mensch.

Wo sehen Sie sich selbst in zehn Jahren?

Das ist schwer zu sagen, da ich noch keine konkreten Pläne habe. Ich kann mir vorstellen, mal im Trainerbereich zu arbeiten oder im Management oder den Medien – es ist alles noch offen und ich bin neugierig, Neues auszuprobieren.

Mit Ihrer Freundin Marcia scheinen Sie das grosse Glück gefunden zu haben. Wie steht es um Ihre Hochzeits- und Familienpläne?

Da gibt’s bisher keine Pläne – wir wollen beide erst mal unser Studium abschliessen und einen festen Job haben, bevor wir Weiteres planen. Wir geniessen es einfach so wie es gerade ist.

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