„Tatort“ zu teuer? Til Schweiger weist Kritik zurück

Laut Hamburger Rechnungshof sind die „Tatort“-Folgen des NDR zu teuer. Das sieht Til Schweiger anders und weist die Vorwürfe vehement zurück.

Til Schweiger (53, „Vier gegen die Bank“) ist bekanntlich kein Fan von Kritik. Deshalb wundert es auch nicht, dass der Schauspieler auf die Vorwürfe des Hamburger Rechnungshofs reagiert, seine „Tatorte“ seien zu teuer. „Ich habe von Anfang an gesagt, wenn ich ‚Tatort‘ mache, dann will ich einen von Action getriebenen ‚Tatort‘ machen“, erklärt der 53-Jährige der „Bild“-Zeitung. Als Prüfer wisse man vielleicht nicht, „dass ein Action-Film viel teurer ist, als ein Film, wo zwei Kommissare im Büro sitzen und darüber reden, wer der Täter sein könnte“.

Seiner Ansicht nach sind die Hamburger Krimis letztendlich nicht teuer, ganz im Gegenteil: „Dafür, dass unsere vier ‚Tatorte‘ so actiongeladen sind, sind sie extrem billig“, kontert der Schauspieler. Davon abgesehen habe er mit dem Budget überhaupt nichts zu tun, da er die „Tatorte“ nicht produziert habe. Apropos Produktion – da spielt noch ein weiterer Faktor eine grosse Rolle, der das höhere Budget laut Schweiger rechtfertigt. Denn „natürlich sind Stars teurer als unbekannte Schauspieler“.

„Die anderen müssten billiger sein“

Dann dreht Schweiger den Spiess sogar um: „Wenn wir für zwei Millionen Euro so viel Action machen, dann frage ich mich doch, warum ein ‚Tatort‘, der zu 90 Prozent auf der Polizei-Wache spielt, im Durchschnitt 1,5 Millionen Euro kostet.“ Das müsste doch eigentlich viel billiger gehen, moniert der 53-Jährige. „Das Ganze ist doch absurd!“

Grund für die ganze Aufregung ist der Jahresbericht des Hamburger Rechnungshofs. Darin wurden die „Tatort“-Folgen mit Til Schweiger als zu teuer kritisiert. Im Vergleich zum ARD-Senderschnitt von 1,5 Millionen Euro pro Krimi liegen diese in der Regel bei 1,7 Millionen. Die Folge „Der grosse Schmerz“, in dem Schlagerstar Helene Fischer mitspielte, schlug sogar mit 2,1 Millionen Euro zu Buche.

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