Tom Hardy: «Ich wollte nicht berühmt werden»

Als „Mad Max“ eroberte Tom Hardy weltweit ein Millionenpublikum, nun sorgt er mit „Taboo“ für Furore. Die historische Dramaserie ist seit Freitag bei Amazon Prime zu sehen.

Er gilt als Furcht einflössend und ziemlich unnahbar: Der britische Schauspieler Tom Hardy (39, „Mad Max: Fury Road“) ist kein munterer Hollywood-Geselle, der sich gerne unters Volk mischt. „Ich habe den Schauspielberuf nicht ausgewählt, um berühmt zu werden“, erklärt Hardy im Gespräch mit der SpotOn-Redaktion. „Ich wollte immer nur Rollen spielen, die mich bewegen und die auch andere Menschen bewegen können.“

Serienhit „Taboo“ auf Amazon Prime

Auch deshalb produzierte der Schauspieler gemeinsam mit seinem Vater die Serie „Taboo“, die am heutigen Freitag bei Amazon Prime Premiere feiert.

Die acht Episoden umfassende Serie spielt im Jahr 1814. Hardy gibt den tot gelaubten James Delaney, der völlig verändert aus Afrika in seine Heimat London zurückkehrt. Sein Land befindet sich im Krieg mit den Vereinigten Staaten, sein Vater ist vor Kurzem verstorben und er ist Alleinerbe dessen Vermögens: ein Landstrich in den USA, der James Einfluss auf das Ergebnis des Krieges verschafft.

„Ich würde gerne wieder produzieren“

Die Serie ist zum Teil sehr grafisch, sehr brutal, „typisch Hardy“, urteilten viele Kritiker. Für Hardy war es das erste Mal, dass er sowohl als Schauspieler als auch als Produzent tätig war. „Aber ich habe es sehr genossen. Und ich würde gerne wieder produzieren, dieser Job scheint mir zu liegen“, so Hardy weiter.

Wiedersehen mit „Mad Max“

2016 kassierte der Schauspieler eine Oscar-Nominierung für seine Rolle in „The Revenant“. Für Furore sorgte er vor allem als Mad Max im gefeierten Sci-Fi-Film „Mad Max: Fury Road“. Schon bald wird er wieder als Endzeit-Held vor der Kamera stehen. „Ich habe für drei Filme unterschrieben, deshalb gehe ich davon aus, dass irgendwo schon wieder an einem Manuskript gearbeitet wird. Aber ich weiss zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wann wir den zweiten Teil abdrehen werden.“

Dass er zu den Schauspielern in Hollywood zählt, die oftmals als „einschüchternd“ gelten, findet der Brite „recht lustig“. Auch, weil er sich selbst für einen „recht umgänglichen Zeitgenossen hält“. Er gibt jedoch auch zu, dass er „gerne mal die Temperatur im Zimmer verändert, wenn er eintritt. Das ist ein Teil von mir. Das hilft mir ungemein in meinem Job“, erklärt Hardy.

Wohl auch deshalb fällt es ihm relativ leicht, in oftmals „sehr dunkle und verschlossene Charaktere einzutauchen. Ich habe das Gefühl, dass ich diese Typen gut verstehe“. Demnächst ist er in dem Kriegsdrama „Dunkirk“ zu sehen. Der neue Film von „Batman“-Regisseur Christopher Nolan startet am 27. Juli 2017 in den Schweizer Kinos.

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