Dominic Purcell hofft auf eine sechste Staffel von „Prison Break“

„Prison Break“ ist zurück! Mit dabei ist auch Dominic Purcell alias Lincoln Burrows. Wie die Rückkehr ans Set war, was Fans in den neuen Folgen erwartet und ob auch eine sechste Staffel möglich ist, verrät er im Interview.

Die beliebte Serie „Prison Break“ kehrt auf die deutschen Bildschirme zurück. Ab 8. April zeigt RTL II immer samstags um 20:15 Uhr die neuen Folgen der fünften Staffel – gerade mal vier Tage nach US-Ausstrahlung. Zuletzt war Dominic Purcell (47) im Jahr 2009 als Lincoln Burrows zu sehen. Ob es ihm leicht fiel, erneut in seine Paraderolle zu schlüpfen und ob nach den neun neuen Episoden nun endgültig Schluss ist, verrät er im Interview.

Waren Sie überrascht, dass der Reboot zustande kam?

Dominic Purcell: Nein, es ist nicht aus heiterem Himmel passiert. Wentworth und ich arbeiteten zusammen bei ‚The Flash‘ und fingen dabei an, in Erinnerungen an die gute, alte ‚Prison Break‘-Zeit zu schwelgen. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass noch Leben in der Show steckt. Also hat jeder von uns Kontakt zu FOX [der US-Sender, der die Serie ausstrahlt, Anm. d. Red.] aufgenommen. Wir haben unser Interesse an einem Reboot bekundet und dann ist alles recht schnell gegangen.

Wie war es für Sie, nach all den Jahren wieder zu „Prison Break“ zurückzukehren?

Dominic Purcell: Es hat grossen Spass gemacht. Lincoln hat mich nie wirklich verlassen. Es ist mir ziemlich leicht gefallen, wieder in die Rolle hineinzufinden. Es war durchaus eine seltsame Erfahrung, vor allem als ich dann mit dem Rest des Casts zusammenkam. Aber es war grossartig.

Nicht alle Darsteller kehren zurück. Haben Sie jemanden vom alten Cast vermisst?

Dominic Purcell: Ja, zum Beispiel Wade Williams, der Captain Brad ‚Boss‘ Bellick gespielt hat. Er ist ein toller Kerl und ich mag ihn sehr gerne. Ebenso wie Muse Watson alias Charles Westmoreland. Wir haben uns auch prima verstanden. Aber diese Entscheidung lag bei Drehbuchautor Paul Scheuring, der die Story entwickelt hat.

Das enge Band der Brüder gehört zu den Kernelementen von „Prison Break“. Wie ist Ihr privates Verhältnis zu Wentworth Miller?

Dominic Purcell: Wentworth und ich sind richtig gute Freunde. Wir stehen uns sehr nahe. Unsere Freundschaft ist mit Geschwisterliebe zu vergleichen. Er ist wie ein Bruder für mich. Es ist grossartig.

Wie war denn die Stimmung am Set?

Dominic Purcell: Wir hatten eine tolle Zeit. Wir haben es sehr genossen, wieder zusammenzuarbeiten. Ich denke, ich kann für alle Schauspieler sprechen, wenn ich sage, dass es nicht lange gedauert hat, bis wir wieder im Rhythmus unserer Figuren waren.

Sie selbst wurden bei den Dreharbeiten verletzt. Was genau ist passiert?

Dominic Purcell: Ich habe mir in Marokko den Kopf eingeschlagen und die Nase gebrochen. Aber glücklicherweise war es nicht allzu ernst und ich konnte relativ schnell weiterarbeiten. Die Ärzte rieten mir, vier bis sechs Wochen zu pausieren, aber das konnte ich nicht. Also habe ich entschieden, nach einer Woche zurück ans Set zu kommen. In einigen Szenen wird man sehen, dass meine Nase etwas geschwollen ist. Ich habe getan, was ich tun musste.

Lincoln scheint in seine alten Verhaltensmuster zurückgefallen zu sein. Was können Sie über Ihre Figur verraten?

Dominic Purcell: Mit dem Tod seines Bruders geriet Lincoln zunehmend ausser Kontrolle. Michael war stets sein Licht am Ende des Tunnels und als das erloschen ist, war er verloren. Er hat seine alten Gepflogenheiten wieder aufgenommen und versucht, sich wie früher mit nicht unbedingt seriösen Geschäften durchzuschlagen.

Werden die Zuschauer erfahren, was Lincolns Sohn L.J. treibt?

Dominic Purcell: Nein, das wird nicht thematisiert.

Was erwartet die Fans in Staffel fünf?

Dominic Purcell: Es sind neun Episoden. Es gibt einige neue Charaktere, die durch Michaels Lage hinzukommen. Wir haben in Marokko gedreht, was das Ganze auf eine internationale Skala hebt. ‚Prison Break‘ wurde zu einem internationalen Phänomen, da macht es durchaus Sinn, dass die Show ihren Horizont erweitert. Es verleiht dem Ganzen das Gefühl einer grossen, gewaltigen, filmähnlichen Saga. Und ich denke, die Fans werden sehr zufrieden sein mit der Auflösung um Michael. Die erste Folge lief am Dienstag in den USA und Fans waren geradezu ekstatisch.

Ist die Geschichte in sich abgeschlossen oder gibt es einen Cliffhanger am Ende?

Dominic Purcell: Das kann ich leider nicht verraten…

Die Fans fordern bereits weitere Folgen. Wie stehen Sie dazu?

Dominic Purcell: Wentworth, Paul Scheuring und ich hoffen, dass es eine mögliche sechste Staffel geben wird. Aber das hängt natürlich von den Einschaltquoten und vielen anderen Faktoren ab. Also müssen wir abwarten.

Vorheriger ArtikelKein Scherz: Kim Kardashians Hintern gibt es jetzt als Luftmatratze
Nächster ArtikelMTV Movie & TV Awards: Das ist der haushohe Favorit