Bob Odenkirk: Darum wird Staffel drei von „Better Call Saul“ lustig

Der „Breaking Bad“-Ableger „Better Call Saul“ kehrt mit neuen Folgen auf Netflix zurück. Bob Odenkirk verrät im Interview, warum es in Staffel drei einiges zu lachen gibt.

Am 11. April startet die dritte Staffel „Better Call Saul“ auf Netflix. Jede Woche gibt es eine neue Folge. Der Ableger der Hitserie „Breaking Bad“ erzählt, wie aus Anwalt Jimmy McGill der spätere Gauner-Anwalt Saul Goodman wird. „Natürlich steckt alles von mir in dieser Figur“, scherzt Schauspieler Bob Odenkirk (54) im Interview.

„Diese Szenen sind einfach nur lustig“

Eine Ähnlichkeit kann er jedoch benennen: „Wir haben beide einen wilden Fahrstil.“ Dieser Gegensatz zwischen seinem Ich und seiner Figur, sei für ihn das Tolle an der Schauspielerei. „Man kann jemand sein, der man in der Realität nicht ist. Saul ist da das beste Beispiel. Er benutzt Menschen und manipuliert sie, so möchte man nicht im echten Leben sein“, sagt Odenkirk und fügt in Hinblick auf Jimmy hinzu: „Jimmy hat einen jugendlichen Geist und eine Unschuld an sich, die ich schon vor sehr langer Zeit verloren habe. Das noch einmal erleben zu können, ist klasse.“

Über eines freut er sich in den neuen Episoden besonders: „In Staffel drei trägt Jimmy wirklich gut geschnittene, schöne Anzüge. Er ist noch nicht Saul. Er versucht, jemand anderes zu sein und deswegen sehe ich für einige Folgen in Staffel drei ziemlich gut aus.“

Viel mehr darf er über die neue Staffel nicht verraten. Doch er verspricht, dass es durchaus etwas zu lachen gibt. „In Staffel drei gibt es viele Szenen, die einfach nur Spass machen und lustig sind“, so Odenkirk. „Jimmy liebt alte Filme und schaut sie gerne an. Er sieht sich selbst als Filmemacher. Er produziert in Staffel drei einige Werbespots – nicht in der Art wie bisher – sondern wird sehr erfinderisch und das macht echt Spass. Diese Szenen sind einfach nur lustig“, erzählt der Schauspieler.

„Meine Güte war ‚Breaking Bad‘ düster“

Über dieses Comedy-Element sei er sehr froh. Erst kürzlich habe er wieder in „Breaking Bad“ reingesehen. „Meine Frau hat die Serie nun bereits zum dritten Mal komplett angesehen. Dabei ist mir aufgefallen: Meine Güte, ist die Show düster“, so der 54-Jährige. „Es gibt einen Punkt, an dem jede Hauptfigur alles aufs Spiel setzt, auch das eigene Leben. Nach einer Weile ist das schwer anzusehen. Da ist es gut, eine Figur wie Saul zu haben, der die meiste Zeit nicht in Lebensgefahr schwebt“, erinnert sich Odenkirk.

Wenn „Better Call Saul“ einmal zu Ende geht, würde Bob Odenkirk übrigens gerne eine ganz bestimmte Sache vom Set mitnehmen: „Ich will dieses Auto. Ich liebe es. Dieses kleine Auto bringt mich zum Lächeln. Ich weiss zwar nicht, ob es auf den Strassen von Los Angeles zugelassen wäre, da einige Scheinwerfer und auch der Rückspiegel fehlen, aber ich will es haben.“ Allerdings könnte ihm seine Frau einen Strich durch die Rechnung machen. Zudem gibt er zu bedenken: „Es wäre vielleicht ein bisschen seltsam im Auto meiner Figur herumzufahren. Die Leute würden denken, dass ich mich mit Saul identifiziere, doch mir gefällt einfach nur das Auto.“

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