Aus für Plattformen: Bei StudiVZ und MeinVZ gruschelt niemand mehr

StudiVZ und MeinVZ werden Ende März abgeschaltet.

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Erinnerungen an die VZ-Netzwerke sind alles, was ehemaligen Nutzern ab April noch bleibt. Zum Monatswechsel machen StudiVZ und MeinVZ komplett dicht.

StudiVZ und MeinVZ sind wohl endgültig tot. Die sozialen Netzwerke schliessen zum 31. März 2022, wie es auf beiden Webseiten heisst. Der Betreiber Poolworks hat angekündigt, dass sowohl StudiVZ als auch MeinVZ abgeschaltet werden. Die kleine Schwester SchülerVZ war bereits im April 2013 geschlossen worden.

StudiVZ wurde ursprünglich 2005 gegründet. Schon vor mehreren Jahren waren andere Plattformen steil an den VZ-Netzwerken vorbeigezogen – zu einer Zeit, als selbst Facebook noch unter jüngeren Menschen beliebt war. Und wer möchte denn überhaupt noch Gruscheln oder sich über Erfahrungen während des Studiums austauschen, wenn er oder sie auch den Stars bei Instagram folgen und lustige TikToks veröffentlichen können?

Es waren einmal 16 Millionen Mitglieder

Zu Blütezeiten brachten es die VZ-Netzwerke zusammen laut damaliger Angabe des Betreibers auf etwa 16 Millionen Mitglieder. Mehr als sechs Millionen davon waren 2010 demnach täglich aktiv, verschickten bis zu 13 Millionen Mitteilungen. Zuletzt war es nur noch ein Bruchteil davon. Bereits 2015 war die Zahl auf rund eine Million aktive Nutzer gesunken.

2017 hatte das VZ-Team dann mitgeteilt, Insolvenz angemeldet zu haben. Der Betrieb von StudiVZ und MeinVZ sollte weitergeführt werden, doch zum Monatswechsel ist jetzt ganz Schluss. Browser-Spiele, die bisher auf den Plattformen angeboten wurden, können Nutzerinnen und Nutzer jedoch teils andernorts mit ihren Spielständen weiterspielen.

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