„Assassin’s Creed Origins“: Mythen, Meuchler, Pharaonen

Zehn Jahre ist es nun her, dass „Assassin’s Creed“ erstmals über die heimischen Zocker-Bildschirme flimmerte. Der neueste Teil, „Assassin’s Creed Origins“, macht einiges gleich – aber auch vieles anders.

2007 war es, als Ubisoft mit „Assassin’s Creed“ eine neue Marke etablierte, die in den vergangenen zehn Jahren zu einer der beliebtesten im gesamten Videospielmarkt werden sollte. Mit „Assassin’s Creed Origins“ erscheint am 27. Oktober für PC, PS4 und Xbox One der neueste Teil der Reihe, der sich auf alte Stärken beruft, vieles aber auch besser als seine zahlreichen Vorgänger macht, wenn es nach den Einschätzungen der Fachpresse geht. „Origins“ sei „ohne Frage die beste Iteration“ der bekannten „Assassin’s Creed“-Formel, urteilt die US-Website „Polygon“, die sich allerdings auch „eine frische Herangehensweise“ gewünscht hätte. Aber warum? Die Formel funktioniert offensichtlich – auch im alten Ägypten.

Dorthin verschlägt es die Spieler in „Origins“ – in eine abwechslungsreiche und ansehnliche Welt voller Mythen, Gottheiten, Pharaonen und Grabmäler. Spieler ergründen nicht nur die Geheimnisse die Pyramiden, sondern lernen auch die Ursprünge der Assassinen-Bruderschaft kennen, die sie nun seit zehn Jahren begleiten. Verantwortlich dafür ist das Team hinter „Assassin’s Creed 4: Black Flag“, das mit „Origins“ einen gelungenen Neustart der Reihe feiert, die weiterhin auf Pfeiler wie Erkundung, Kampf, Intrigen und Action setzt – was der Gaming-Blog „Kotaku“ mit „video-game comfort food“, also einem „Videospiel-Wohlfühlessen“ umschreibt. Man kennt also die Zutaten, aber man kommt zurück, weil es einfach gut schmeckt.

So noch nicht gesehen

Besonders spannend ist das Setting, das in dieser Form in Videospielen bisher kaum Verwendung gefunden hat. Kotaku beschreibt es so: „Wenn Ubisoft eine digitale Reiseagentur ist, dann bietet ,Origins‘ eines der weitläufigsten, umfassendsten Reiseziele, die sie bisher angeboten haben.“ Das neue Spiel biete „eine wunderschöne Nachgestaltung des alten Ägypten“. Es gibt viel zu tun, viel zu entdecken.

Neu sind aber nicht nur die Spielwelt, sondern auch das überarbeitete Kampfsystem und die noch deutlichere Konzentration auf Rollenspielelemente. Zahlreiche Waffen unterschiedlicher Raritäten können gefunden werden, Fähigkeiten werden durch das verdienen von Erfahrungspunkten nach und nach freigeschaltet und mehr. Letztere verdient man sich unter anderem in abwechslungsreichen Missionen.

Also ein rundum gelungenes Spiel, oder wie „IGN“ zusammenfasst: „‚Assassin’s Creed Origins‘ bietet ein tiefes Eintauchen in eine wahrhaft atemberaubende Realisation des alten Ägypten, mit einer reichhaltigen Reihe an Kulturen, authentischen Charakteren und abwechslungsreicheren Mission als bei jedem anderen Teil der Serie.“

Vorheriger Artikel„Polizeiruf 110“-Star Marie Gruber ist an Krebs erkrankt
Nächster ArtikelAnschuldigungen gegen James Toback: Selma Blair fürchtete um ihr Leben