Ant-Man, Sixpack und ein Otto: Die Kino-Tipps im Februar

Paul Rudd (li.) und Tom Hanks kommen im Februar in denkbar unterschiedlichen Rollen ins Kino.

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Kleiner Held, nackter Tänzer und charmantes Ekelpaket: Diese höchst unterschiedlichen Filmrecken locken im Februar ins Kino.

Genau eineinhalb Monate nimmt sich das Marvel Cinematic Universe (MCU) Zeit, um das neue Jahr 2023 einzuläuten. Am 15. Februar startet mit „Ant-Man and The Wasp: Quantumania“ der dritte Solo-Streich des grössten und zugleich kleinsten Avengers. Wer statt Comic-Bombast lieber etwas nackte Haut sehen will, lässt sich von Channing Tatum (42) alias „Magic Mike“ dessen „Last Dance“ spendieren. Tom Hanks (66) als Ekelpaket mit Herz aus Gold gibt es derweil im US-Remake „Ein Mann namens Otto“ zu sehen.

„Ein Mann namens Otto“, 2. Februar

Otto Anderson (Hanks) ist ein mürrischer Witwer, der nach dem Tod seiner Frau keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht. Otto ist bereit dazu, alles zu beenden, aber seine Pläne werden unterbrochen, als eine lebhafte junge Familie im Haus gegenüber einzieht und er in der schlagfertigen Marisol (Mariana Treviño, 45) auf eine ebenbürtige Gegnerin trifft. Sie fordert ihn dazu heraus, das Leben mit anderen Augen zu sehen. Diese Begegnung führt zu einer unerwarteten Freundschaft, die seine Welt völlig auf den Kopf stellt.

Einschätzung:

2012 erschien der schwedische Beststeller „Ein Mann Namens Ove“, drei Jahre später wurde das Buch gleichnamig und ebenfalls schwedisch verfilmt. Doch bekanntlich liest das US-amerikanische Filmpublikum nicht gerne Untertitel, folglich erscheint mit „Ein Mann namens Otto“ nun das zumindest phonetisch kaum zu unterscheidende US-Remake mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Ausgerechnet der könnte das Manko der Neuinterpretation sein – kauft man ausgerechnet Hollywoods grösstem Saubermann den Part als verbittertes Ekelpaket auch nur für eine Sekunde ab? Unabhängig davon bleibt die Geschichte ebenso schwarzhumorig wie rührend und wer das Original noch nicht kennt und ebenfalls lesefaul ist, kann ohne Sorge mit der Neuauflage einsteigen.

„Magic Mike: The Last Dance“, 9. Februar

„Magic“ Mike Lane (Tatum) kehrt nach einer längeren Auszeit auf die Bühne zurück. Nachdem ein Geschäftsabschluss krachend gescheitert ist, muss sich der mittellose Mike nun mit Barkeeper-Auftritten in Florida über Wasser halten. Dann macht ihm eine wohlhabende Society-Lady (Salma Hayek, 56) ein Angebot, das er nicht ablehnen kann. In der Hoffnung, damit seinen letzten grossen Job zu absolvieren, reist er mit ihr nach London – und stellt bald fest, dass seine Auftraggeberin eine ganz eigene Agenda verfolgt. Als Mike herausfindet, was sie wirklich vorhat, steht alles auf dem Spiel. Wird es ihm (und der Gruppe heisser neuer Tänzer, die er in Form bringen muss) gelingen, die ganz grosse Show durchzuziehen?

Einschätzung:

Wenn im Trailer Channing Tatum oder Salma Hayek über die Lebensgeister weckende Kraft eines Lapdance sinnieren, kann das für „Magic Mike“-Neulinge (und auch für eingefleischte Fans) unfreiwillig komisch wirken. Wer schon bei den beiden Vorgängern die Nase gerümpft hat, der wird bei „Magic Mike: The Last Dance“ vollends vom Glauben abfallen. Im Gegensatz zu Teil zwei meldet sich hiermit jedoch Steven Soderbergh (60) als Regisseur zurück und verheisst neben reichlich Sixpacks auch wieder etwas mehr Tiefgang. Mit genau dieser Mischung hatte sich das Original von 2012 immerhin zum weltweiten Überraschungshit gemausert.

„Ant-Man and The Wasp: Quantumania“, 15. Februar

Scott Lang (Paul Rudd, 53) und Hope Van Dyne (Evangeline Lilly, 43) kehren zurück, um als die Superhelden Ant-Man and the Wasp ihren Kampf für das Gute fortzusetzen. Gemeinsam mit Hopes Eltern Hank Pym (Michael Douglas, 78) und Janet Van Dyne (Michelle Pfeiffer, 64) als auch Scotts Tochter Cassie (Kathryn Newton, 25) erforschen Sie die Tiefen des Quantenreichs. Dabei stossen sie auf allerlei seltsame neue Kreaturen und geraten in ein episches Abenteuer, das alle Grenzen sprengt, die sie bisher für möglich hielten. Und auch ein neuer Schurke tritt in Erscheinung: Kang der Eroberer!

Einschätzung:

Kaum ein Marvel-Held bringt abgefahrenere Schauwerte als „Ant-Man“ auf die Leinwand. Mit Ausnahme von „Doctor Strange“ – spätestens, als er die Multiversen für sich entdeckt hat. Doch dass im wahrsten Sinne unendliche Möglichkeiten nicht immer für einen guten Film reichen, bewies dieser unlängst während seiner Reise „In the Multiverse of Madness“. Zwei Dinge stehen im Vergleich hierzu bei „Quantumania“ auf der Habenseite: Zum einen läutet der Film offiziell die fünfte Marvel-Phase und damit allerhand neue Handlungsstränge ein. Zum anderen führt der Streifen in Person von Kang der Eroberer (Jonathan Majors, 33) den nächsten grossen Schurken des MCU ein.

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