Gänsehaut garantiert: Diese Horrorfilme sind zu Halloween Pflicht

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Ob wohlbekannter Klassiker, Angsthasen-freundliche Horrorkomödie oder knallharter Splatter-Neuling – mit diesen Filmen gelingt jede Halloween-Party.

Bald schon streifen sie auf der Jagd nach Süssem wieder umher, die Geister, Hexen, Horror-Clowns, Vampire, Zombies… und in Anbetracht des gewaltigen Erfolgs im Kino wohl auch manch eine rosa-pinke Barbie. Statt des Zuckerschocks für die Kids bietet sich Halloween für die erwachsenen Freunde des Grusels an, um das Heimkino anzuschmeissen: Wer sich im Vorfeld gebührend einstimmen will, kann auf einen gigantischen Fundus an Horrorstreifen jeglicher Couleur zurückgreifen. In der Tat ist die Auswahl so gross, dass schnell der Überblick verloren geht. Diese Übersicht, von alten Splatter-Klassikern bis hin zu neuen Horror-Anwärtern im Kino, schafft Abhilfe.

Die perfekten Filme zum Fest des Grauens

Es gibt Horrorfilme. Es gibt Filme, die an Halloween spielen – und es gibt „Halloween – Die Nacht des Grauens“ von John Carpenter (75). Natürlich darf der Kult-Schocker aus dem Jahr 1978 nicht fehlen. Der Film ist quasi das „Dinner For One“ aller Halloween-Fans. Wer besonders mutig ist, schaut sich auch noch eine der unzähligen Fortsetzungen oder Reboots des Originals an. Weniger, weil sie so gruselig sind, sondern eher, weil sie mit jedem weiteren Teil ein wenig katastrophaler geworden sind. Eine Ausnahme stellte eigentlich nur die Fortsetzung von 2018 dar.

Aber es gibt auch andere sehenswerte Streifen, die sich Halloween als Setting ausgesucht haben. Der launige Horrorfilm „Trick ‚r Treat“ (2007) etwa, der in mehreren episodenhaften Geschichten rund um das Kürbisfest zu schocken weiss. Auch der Fantasyfilm „Hocus Pocus“ (1993) trägt sich in der Halloween-Nacht zu und lässt unter anderem Bette Midler (77) und Sarah Jessica Parker (58) als böse Hexen auf ihren Besen herumsausen. Das Beste: „Hocus Pocus“ hat seit 2022 auch einen Nachfolger und beide lassen sich auch ohne weiteres mit mutigen Nachwuchs-Monstern anschauen, FSK 12 macht es möglich.

Ein Aussenseiter-Vorschlag: „Donnie Darko“ (2001) mit Jake Gyllenhaal (42) spielt zu Halloween und hat das vielleicht gruseligste Hasenkostüm aller Zeiten hervorgebracht.

Die Klassiker abseits von Halloween

Es gibt eine Handvoll Horrorfilme, die derart berühmt-berüchtigt sind, dass selbst Genre-Verächter sie zumindest vom Namen her kennen. Wer also zu Halloween ausnahmsweise seinen Mut vor dem Bildschirm beweisen will, könnte in einem Abwasch noch ein paar Bildungslücken schliessen. Wie wäre es beispielsweise mit „Der Exorzist“, einem Film, der zur Zeit seiner Entstehung (1973) für helle Aufregung sorgte – und dafür zwei Oscars einfuhr. Auch heute noch hat der Streifen von William Friedkin nichts von seiner ekligen Faszination verloren. Allein als Hommage an den Regisseur, der am 7. August dieses Jahres verstorben war, muss sein 50 Jahre altes Meisterwerk eingelegt werden.

Apropos Ekel: Wem es nichts ausmacht, für den Rest des Tages keinen Appetit mehr zu haben – auch eine Möglichkeit, den Süssigkeiten zu widerstehen – der sollte sich David Cronenbergs (80) Bodyhorror-Fest „Die Fliege“ einverleiben. Der Film aus dem Jahr 1986 mit Jeff Goldblum (71) und Geena Davis (67) verbindet blankes Grauen mit einer abstossenden Mutation und – ob man es glaubt oder nicht – einer tragischen Liebesgeschichte, bei der einem das „Monster“ doch glatt leidtut. Und das ebenfalls Oscar-prämiert („Bestes Make-up“).

Wer in Zeiten von „The Walking Dead“ trotzdem nicht genug von Zombies bekommen kann, hat dagegen die Qual der Wahl. Lieber die Original-Filme von George A. Romero (1940-2017) schauen, wie „Zombie“ („Dawn of the Dead“) aus dem Jahr 1978, oder stattdessen das ebenfalls sehr gelungene Remake aus dem Jahr 2004 mit demselben Namen, aber ungleich flinkeren Monsterkannibalen.

Ein Leckerbissen für alle Bodyhorror-Fans ist zudem John Carpenters „The Thing“ mit Kurt Russell (72). In keiner Halloween-Auflistung dürfen ausserdem die beiden Killer Freddy Krueger aus der „Nightmare on Elm Street“- oder Jason Voorhees aus der „Freitag, der 13.“-Reihe fehlen. Auch hier ist allerdings bei den zahlreichen Fortsetzungen Mut zum Trash gefordert.

Wer lieber einen modernen Klassiker schauen will, sollte sich mal wieder die „Scream“-Reihe gönnen. In bester Slasher-Manier wird darin ein Teenie nach dem anderen gemeuchelt – möglichst kreativ und selbstredend möglichst blutig. Gleich sechs Teile sind bei einem „Scream“-Marathon möglich, der letzte Eintrag war erst im März dieses Jahres ins Kino gekommen.

Brandneuer Horror

Apropos Kino: Traditionell warten die Filmverleiher mit Horrorstreifen in der Pipeline gerne bis Oktober, um das Halloween-Publikum abzuholen. So auch in diesem Jahr: Seit 26. Oktober läuft „Five Nights At Freddy’s“ in den Kinos, unter anderem mit „Scream“-Veteran Matthew Lillard (53) und „Tribute von Panem“-Star Josh Hutcherson (31). Wem der Name vertraut vorkommt: Es handelt sich dabei um die Adaption der gleichnamigen Videospiel-Reihe. Die Handlung erinnert dabei an eine blutige Variante von „Nachts im Museum“: Der Nachtwächter eines Ladens muss zu seinem Schrecken feststellen, dass die Bühnenfiguren zur Geisterstunde ein mörderisches Eigenleben entwickeln.

Ebenfalls seit 26. Oktober läuft der schwedische Streifen „Halloween Park“ in den Kinos. Der Titel verrät quasi schon, worauf sich Zuschauer bei dem Teen-Slasher einstellen dürfen: Eine Gruppe junger Menschen findet sich in einem sonst leeren Vergnügungspark ein – doch halt, ein maskierter Killer ist ebenfalls dabei und meuchelt in klassischer Abzählreim-Manier.

Zwar nicht mehr taufrisch, aber definitiv erwähnenswert: Der Low-Budget-Prügel „Terrifier 2“. Dabei handelt es sich definitiv um einen Film, der nur für die Freunde der härtesten Gangart in Frage kommt – und selbst unter ihnen soll es Leute gegeben haben, denen der zweite Auftritt von „Art the Clown“ zu heftig war. Mehr FSK18 geht nicht!

Ein bisschen Spass muss sein

Es muss ja nicht immer bierernst zu Halloween zugehen. Wer zwar nicht auf Horror verzichten, aber dennoch die Lachmuskeln strapazieren will, für den bieten sich Grusel-Komödien in allen Klamaukstufen an. Den ernsteren Unterton unserer Vorschläge hätte „The Cabin in the Woods“ (2011) zu bieten, in dem auf charmante Art und Weise die gängigsten Horrorfilm-Klischees verballhornt und auf den Kopf gestellt werden.

Ähnliches gilt für den Film „Shaun of the Dead“, mit dem Simon Pegg (53) seinen Durchbruch auf der Kinoleinwand feierte und es inzwischen sogar ins „Star Wars“- und „Star Trek“-Universum geschafft hat. Ein deutlich anderes Niveau (nämlich quasi keines) bietet die „Scary Movie“-Reihe, die die bekanntesten Horrorstreifen zu einem albernen Kalauerfest vermengt. Gerade in geselliger und mitunter bierseliger Runde vielleicht genau das Richtige.

Horror-Wunderkind Ari Aster

Als wahres Wunderkind des Genres entpuppte sich in den vergangenen Jahren der US-amerikanische Regisseur Ari Aster (37). Wem bei seinem Film „Hereditary – Das Vermächtnis“ (2018) nicht das Blut in den Adern gerinnt, fürchtet sich wohl vor nichts auf der Welt. Horror zum Zunge schnalzen – wortwörtlich!

Und auch sein ungewöhnlicher, weil gleissend heller Horrorstreifen „Midsommar“ sorgte im 2019 für schaurig-schöne Begeisterung. Das lag vor allem an der grossartig spielenden Florence Pugh (27), deren Figur als Kind ein schrecklicher Schicksalsschlag widerfahren ist. Noch Schlimmeres erwartet sie jedoch bei einem vermeintlich fröhlichen Fest zur Sommersonnenwende in Schweden…

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