Stimme von Édith Piaf kehrt mit KI-Technologie zurück

Die bereits gezeichnete Édith Piaf rund zehn Monate vor ihrem Tod bei einem Auftritt in den Niederlanden.

Quelle: IMAGO/piemags

Die aussergewöhnliche Stimme der legendären französischen Sängerin Édith Piaf kehrt zurück – und das dank Künstlicher Intelligenz. Die KI hat ihre Stimme analysiert und für einen kommenden Dokumentarfilm reproduziert.

Die legendäre französische Chanson-Sängerin Édith Piaf (1915-1963) ist zurück – zumindest ihre Stimme dank Künstlicher Intelligenz. Wie Warner Music am Dienstag bekannt gab, ist derzeit eine Dokumentation über die „La vie en rose“-Interpretin in Arbeit. Das Besondere: Ihre Lebensgeschichte wird von niemand Geringerem als von ihr selbst erzählt. Natürlich ist das nur mithilfe des Einsatzes von neuester Technik und Künstlicher Intelligenz möglich.

Der offiziellen Meldung zufolge würde Piaf in dem animierten Biopic „Edith“ dank „innovativer und bahnbrechender KI-Technologie“ eine wichtige Rolle spielen. Man habe sich zuvor mit dem Nachlass der Sängerin zusammengetan, um ihre Stimme und ihr Konterfei für die kommende Dokumentation nachzubilden. Man habe Hunderte von ihren Aufnahmen, teils über 80 Jahre alt, gesammelt, von der KI untersuchen und nachbilden lassen.

Die Nachlassverwalter von Édith Piaf sagten in einem entsprechenden Statement: „Es war eine besondere und berührende Erfahrung, Édiths Stimme noch einmal hören zu können – die Technologie hat uns das Gefühl gegeben, wieder mit ihr in einem Raum zu sein.“ Der Film startet in den 1920er-Jahren und soll das Leben von Piaf in Paris und New York bis zu ihrem Tod 1963 zeigen. Der Film sei bereits in der Endphase der Entwicklung, ein Termin wurde allerdings noch nicht genannt.

Édith Piaf starb im Alter von 47 Jahren an den Folgen ihrer Krebserkrankung

„Piafs unverwechselbare Stimme und ihr Bild werden wiederbelebt, um die Authentizität und die emotionale Wirkung ihrer Geschichte weiter zu verstärken“, heisst es. Der Film enthalte ausserdem Original-Aufnahmen ihrer grössten Hits, darunter natürlich auch „La vie en rose“ und „Non, je ne regrette rien“. Bei Piaf handele es sich um ein „Symbol weiblicher Selbstbestimmung“ und „um eine der berühmtesten französischen Künstlerinnen aller Zeiten“.

Piaf, die bereits als Kind erste Erfolge als Sängerin feiern konnte, erkrankte Ende der 1950er-Jahre an Leberkrebs. Ihr zierlicher Körper war bereits zuvor durch jahrelangen Alkohol- und Drogenkonsum stark geschwächt. Am 10. Oktober 1963 starb Édith Piaf in ihrem Haus an der Côte d’Azur im Alter von nur 47 Jahren.

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