Aquaman und die Schokoladenfabrik: Die Kino-Tipps im Dezember

Jason Momoa (l.) als DC-Recke Aquaman und Timothée Chalamet als Schokoladen-Visionär Willy Wonka.

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Die Vorgeschichte eines Schokoladenliebhabers, die Fortführung einer Heldenreise, ein weltberühmter Betrugsfall und eine nicht so bekannte Sportlertragödie: die Kino-Tipps im Dezember.

Im Dezember wird es actionreich bis märchenhaft, skandalös bis tragisch. Los geht es mit dem Fantasy-Streifen „Wonka“, in dem Timothée Chalamet (27) in die Rolle des noch jungen und aufstrebenden Schokoladenliebhabers schlüpft. In die Badehose schlüpft Jason Momoa (44), der zu seinem zweiten Solo-Abenteuer als DC-Held Aquaman antritt. Mit „Girl You Know It’s True“ wird die unglaubliche Betrugsnummer rund um die Band Milli Vanilli nacherzählt. Ebenfalls auf wahren Begebenheiten basiert das Wrestling-Drama „The Iron Claw“ mit Zac Efron (36).

„Wonka“, 7. Dezember

Wie wurde eigentlich aus Willy Wonka (Chalamet) der grösste Erfinder, Zauberkünstler und Schokoladenfabrikant der Welt? „Wonka“ erzählt die Vorgeschichte zu Roald Dahls Buch und zeigt, dass der Traum der Titelfigur von einer eigenen Schokoladenfabrik schon in jungen Jahren reifte. Nur muss der emsige Wonka beinahe ebenso früh feststellen, dass ihm im hart umkämpften Markt nicht jeder wohlgesonnen ist. Immer neue Steine werden ihm in den Weg gelegt – zum Glück kann er sich der Hilfe der Oompa Loompas gewiss sein, die ihn dabei unterstützen, besagte Steine aus dem Weg zu räumen.

Einschätzung:

Ob die Welt wirklich wissen muss, wie der verschrobene Willy Wonka des Kinderbuchs zu seinem Schoko-Imperium gelangte, sei einmal dahingestellt. Mit Timothée Chalamet wurde aber nicht nur ein charismatischer und derzeit ungemein angesagter Star für diese Aufgabe gewonnen. Allein Hugh Grant (63) als schnippischen und zeternden Oompa Loompa zu erleben, könnte die Kinokarte wert sein. Es besteht jedoch auch die Gefahr des maximalen Fremdschämens …

„Aquaman: Lost Kingdom“, 21. Dezember

Bei seinem ersten Versuch, Aquaman (Momoa) zu besiegen, ist Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II, 37) gescheitert. Doch noch immer ist er davon besessen, den Tod seines Vaters zu rächen – und er schreckt vor nichts zurück, um den verhassten Aquaman endgültig zu Fall zu bringen. Dieses Mal ist Black Manta mächtiger als jemals zuvor: Er hat den geheimnisvollen Schwarzen Dreizack in seine Gewalt gebracht, der in der Lage ist, eine uralte und unheilvolle Macht zu entfesseln. Um Black Manta zu besiegen, wendet sich Aquaman an seinen gefangenen Bruder Orm (Patrick Wilson, 50), den ehemaligen König von Atlantis, und geht eine gefährliche Allianz mit ihm ein.

Einschätzung:

Mit Filmen wie „Black Adam“ oder „The Flash“ hat sich das DC-Universum zuletzt ziemlich in die Feuerquallen gesetzt. Ausgerechnet Aquaman darf nun auf keinen Fall kommerziell baden gehen, sonst könnte es wirklich ungemütlich werden. Wenn er aber nur halbwegs an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen kann, sollte er in sicheren Gewässern landen – „Aquaman“ spülte immerhin über 1,1 Milliarden US-Dollar in die Kinokassen.

„Girl You Know It’s True“, 21. Dezember

Für sein nächstes Projekt engagiert der erfolgreiche Musikproduzent Frank Farian (Matthias Schweighöfer, 42) die Tänzer Rob Pilatus (Tijan Njie, 31) und Fab Morvan (Elan Ben Ali) und verhilft den beiden Freunden zu einem kometenhaften Aufstieg. Unter dem Namen Milli Vanilli stürmen Rob und Fab die internationalen Charts, landen drei Nummer-1-Hits in den USA und geniessen das ausschweifende Leben in Hollywood. Lediglich ein kleiner Kreis Eingeweihter kennt ihr Geheimnis: Das Duo singt nicht selbst, sondern bewegt nur die Lippen – zu den Stimmen der echten Sänger.

Einschätzung:

Es mutet direkt überraschend an, dass sich bislang noch kein Spielfilm der hollywoodreifen Betrugsstory um Milli Vanilli und Frank Farian angenommen hat. Versucht wurde es jedoch schon vor einer ganzen Weile, seit 2007 allerdings ohne Erfolg – bis jetzt: Mit „Girl You Know It’s True“ kommt der Skandal nun auf die Leinwand, der Streifen von Regisseur Simon Verhoeven beweist zumindest optisch schon höchste Originaltreue.

„The Iron Claw“, 21. Dezember

„The Iron Claw erzählt die wahre Geschichte der unzertrennlichen Von-Erich-Brüder, die in den frühen 1980er Jahren in der hart umkämpften Welt des professionellen Wrestlings Geschichte schreiben. Durch Tragödien und Triumphe, im Schatten ihres herrschsüchtigen Vaters und Trainers, streben die Brüder nach Unsterblichkeit auf der grössten Bühne des Sports, die grösser ist als das Leben.

Einschätzung:

Assoziationen zu gelungenen Filmen mit ähnlicher Thematik – sportliche Ambitionen versus private Dramen – kommen bei „Iron Claw“ von allein. „The Fighter“ etwa, „Warrior“ ist ein weiteres Beispiel. Die grosse Referenz ist aber selbstredend Darren Aronofskys (54) „The Wrestler“ mit Mickey Rourke (71). Im Gegensatz zu dem Film von 2008 basiert „The Iron Claw“ jedoch auf einer wahren Begebenheit – und die ist so tragisch, dass sie glatt aus der Hollywood-Feder zu stammen scheint.

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