„Oppenheimer“ wird Favoritenrolle in der Oscar-Königsdisziplin gerecht

Der Cast und die Crew von

Quelle: getty/[EXTRACTED]: Kevin Winter/Getty Images

„Oppenheimer“ von Christopher Nolan hat sieben Oscars einfahren können, darunter den als besten Film. Nur in einer der grossen Kategorien hatte er das Nachsehen.

Zehn Werke haben in diesem Jahr in der Königsdisziplin „Bester Film“ bei den Oscars konkurriert. Einigen wurden zwar nur die geringsten Aussenseiterchancen eingeräumt. Doch bewies die 96. Ausgabe der Oscars im Verlauf ihrer rund drei Stunden Laufzeit den Mut zu manch einer Überraschung. Und so blieb es bis zur letzten Sekunde der Academy Awards spannend, ehe der finale Umschlag des Abends von Laudator Al Pacino (83) geöffnet wurde – und „Oppenheimer“ zum besten Film des vergangenen Jahres gekürt wurde.

Christopher Nolans (53) Biopic über den „Vater der Atombombe“, J. Robert Oppenheimer, war seiner Favoritenrolle also gerecht geworden. An den Kinokassen konnte ihm bekanntlich „Barbie“ mit über 1,4 Milliarden Dollar noch den Rang abgelaufen. Bei den Academy Awards hatte der ebenfalls nominierte Streifen von Greta Gerwig (40) – so wie die acht Mitkonkurrenten in der Kategorie „Bester Film“ – das Nachsehen.

Ohnehin mauserte sich „Oppenheimer“ spät, dafür umso eindrucksvoller zum Abräumer der 96. Academy Awards. Insgesamt sieben seiner 13 Nominierungen konnte das Drama in Siege ummünzen und bescherte dem Regisseur, der auch mitproduziert hatte, seine ersten beiden Oscars.

Den ersten Academy Award seiner Karriere hatte Nolan bereits kurz zuvor in Empfang nehmen dürfen. Steven Spielberg (77) verkündete als Laudator der Kategorie „Beste Regie“, dass es sein Kollege nun ebenfalls geschafft hat, in den illustren Kreis aufgenommen zu werden. In den Jahren zuvor hatte Nolan fünf Nominierungen erhalten, jedoch nie einen Goldjungen.

Die Drehbücher

Bei den beiden Drehbuch-Kategorien kam es hingegen sehr wohl zu einer grossen Überraschung: „Amerikanische Fiktion“ stach die Megablockbuster „Oppenheimer“ und Co. aus und sicherte sich den Oscar in der Sparte „Bestes adaptiertes Drehbuch“. Der Oscar fürs Originaldrehbuch ging derweil an „Anatomie eines Falls“ mit Sandra Hüller (45) in der Hauptrolle.

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