„Der Rosenkrieg“: Remake mit britischem „Dreamteam“

Michael Douglas und Kathleen Turner 1989 in "Der Rosenkrieg".

Quelle: imago/Ronald Grant

In der Kultkomödie „Der Rosenkrieg“ bekämpften sich Michael Douglas und Kathleen Turner bis zum bitteren Ende. Nun bekommt Danny DeVitos Film ein Remake mit hochkarätiger Besetzung: „Sherlock“ Benedict Cumberbatch und Oscarpreisträgerin Olivia Colman.

„Der Rosenkrieg“ bekommt eine Neuauflage. Wie unter anderem die Hollywood-Insider „Deadline“ berichten, entsteht unter dem Titel „The Roses“ gerade ein Remake der schwarzen Komödie von 1989. Wir erinnern uns: In „The War of the Roses“, so der damalige Originaltitel, fochten Michael Douglas (79) und Kathleen Turner (69) als wohlhabendes Ehepaar einen erbitterten Scheidungskrieg aus. Regie führte Danny DeVito (79), der auch Douglas‘ Scheidungsanwalt verkörperte.

Als Nachfolger von Douglas und Turner konnten die Macher ein hochkarätiges britisches Darstellerduo gewinnen. Benedict „Sherlock“ Cumberbatch (47) und Olivia Colman (50, Oscar für „The Favourite“) spielen das verkrachte Ehepaar names Rose. Die beiden schauspielerischen Schwergewichte produzieren den Film auch.

„Dreamteam“ für „Rosenkrieg“-Remake

Regie führt Jay Roach (66). Der Amerikaner wurde mit den „Austin Powers“-Filmen bekannt, drehte mit „Bombshell“ (2019) über sexuelle Belästigung beim US-Sender Fox auch ein ernsthaftes Drama. Das Drehbuch zu „The Roses“ verfasst Tony McNamara. Er schrieb Olivia Colman das Skript zu „The Favourite“ auf den Leib, 2024 war der Australier für sein Drehbuch zu „Poor Things“, ebenfalls von „The Favorite“-Regisseur Yorgos Lanthimos (50), für einen Oscar nominiert.

„‚The Roses‘ ist eine wahnsinnig lustige, überlebensgrosse und doch zutiefst menschliche Geschichte“, zitiert „Deadline“ Matthew Greenfield, den Präsidenten der Produktionsfirma Searchlight. „Mit Jay am Ruder, Benedict, Olivia und Tony haben wir ein Dreamteam, dass sie zum Leben erweckt“, so Greenfield weiter.

Darum geht es in „The Roses“

„Das Leben scheint einfach für das Bilderbuchpaar Theo und Ivy“, heisst es in der offiziellen Storyline. Die Roses haben „erfolgreiche Karrieren, tolle Kinder, ein beneidenswertes Sexleben. Doch hinter der Fassade der perfekten Familie verbirgt sich ein Pulverfass aus Konkurrenz und Missgunst, das sich entzündet, als Theos berufliche Träume zerplatzen.“

Der Aspekt mit Theos beruflichem Scheitern ist neu und bringt zeitgenössische Geschlechterspannungen ins Spiel. Im Original merkte Kathleen Turners Barbara schlicht, dass sie Michael Douglas‘ Oliver nicht mehr liebte. Der Krieg entzündete sich an dem gemeinsamen Haus, dass Barbara für sich reklamierte, weil sie es ausgestattet hatte und darin die beiden Kinder grossgezogen hatte.

„Der Rosenkrieg“ basierte wie die Neuverfilmung auf dem Roman „The War of the Roses“ von Warren Adler (1927-2019) aus dem Jahr 1981. Danny DeVitos Adaption war sowohl beim Publikum als auch bei der Kritik ein Erfolg. Bei den Golden Globes gab es eine Nominierung als beste Komödie, sowie für Douglas und Turner als beste Hauptdarsteller in diesem Genre. In Deutschland ging der Titel, der auf die spätmittelalterlichen Kriege um den englischen Thron anspielt, als Synonym zu Scheidungskrieg in den Sprachgebrauch ein.

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