Riccardo Simonetti: Dieser Job machte ihn „sehr nervös“

In „Die Unglaublichen 2“ leiht Influencer Riccardo Simonetti einem Superhelden seine Stimme. Warum er dabei „sehr nervös“ war und in welcher Serie er gerne einen Gastauftritt hätte, erzählt er im Interview.

Neue Herausforderung für Influencer Riccardo Simonetti (25)! Für „Die Unglaublichen 2“ durfte er ins Synchronstudio und Superheld HeLectrix seine Stimme leihen. Ab 27. September 2018 kommt der Film in die Kinos. Wie er die Arbeit erlebt hat, bei welchem Film er auch nur „eine Seegurke“ sprechen würde, um dabei zu sein, und welche Rollen ihn vor der Kamera reizen würden, hat er im Interview verraten.

Herr Simonetti, Sie haben reichlich Erfahrung vor der Kamera. Wie war die Zeit im Synchronstudio für Sie? Waren Sie nervös vor den Aufnahmen?

Simonetti: Ich war sehr nervös, da das eine ganz neue Erfahrung für mich war. Ich bin es gewöhnt, schnell in Situationen hineinzuschlüpfen, aber im Synchronstudio darf man eben nicht vollen Körpereinsatz zeigen, sondern muss eher erstarren. Man muss von innen heraus ein Geräusch bzw. eine Stimme erzeugen, die auf Knopfdruck funktioniert und das war eine echte Herausforderung für mich. Ich war sehr happy, als ich gemerkt habe, dass ich das aber kann.

Ein Vorteil beim Synchronisieren ist, dass man eben nicht vor die Kamera muss, das heisst keine Maske und Schlabberlook wären möglich. Oder sind Sie ein eitler Mensch?

Simonetti: Ich bin kein eitler Mensch, aber ich brauche bestimmte Dinge, um mich so zu fühlen, wie ich wirklich bin. Dazu gehören natürlich meine Haare und die wurden auch fürs Synchronstudio dementsprechend frisiert. Das habe ich fürs Feeling gebraucht, um richtig abliefern zu können.

Was hat Sie an Ihrer Figur HeLectrix fasziniert?

Simonetti: HeLectrix ist ein neuer Superheld, der im ersten Film noch nicht vorgekommen ist. Er ist sehr exzentrisch, hat ein sehr elegantes Auftreten und ist sehr selbstsicher. Er ist zudem sehr digital veranlagt und beherrscht alle Stromflüsse um sich herum. Er kann Handys aufladen und macht lauter Dinge, von denen ich selbst privat profitieren könnte als wandelnde Stromquelle. In der Welt, in der ich mich bewege, wäre ich als lebende Powerbank unfassbar beliebt. Ich habe die Parallelen zu meinem Leben gesehen, das fand ich spannend.

Wenn Sie eine Superkraft haben könnten, welche würden Sie sich wünschen und warum?

Simonetti: Ich fände es toll, eine Superkraft zu haben, die wirklich den Menschen hilft und die einen Mehrwert liefert. Daher fände ich es schön, wenn ich alle negativen Gedanken auf der Welt durch positive ersetzen könnte. Vielleicht bräuchte man dann gar keine Superhelden mehr, weil somit alles Böse von der Welt verschwinden würde und davon würde doch jeder profitieren.

Gibt es eine animierte Figur oder einen berühmten Schauspieler, dem Sie gerne mal Ihre Stimme leihen würden?

Simonetti: Ich bin ein riesiger Fan von „Arielle, die Meerjungfrau“, falls es da jemals eine Fortsetzung geben sollte, wäre ich unfassbar dankbar, wenn ich dann irgendjemand synchronisieren dürfte. Ich würde auch eine Seegurke oder einen Fisch sprechen.

Die Fortsetzung von „Die Unglaublichen“ liess 14 Jahre auf sich warten. Gibt es ein Sequel auf das Sie sehnsüchtig warten?

Simonetti: Ich habe mich wirklich sehr auf „Die Unglaublichen 2“ gefreut, da hing mein ganzes Herz dran, weil ich vom ersten Teil bereits ein grosser Fan war. Ich bin allerdings ein grosser Fan von „Sex and the City“ und hoffe immer noch auf einen dritten Film. Ich bin auch gerne bereit ihn ohne Samantha zu erleben, solange es einen dritten Teil gibt.

Wenn Sie sich eine Gastrolle aussuchen könnten, egal ob Kinofilm oder Serie, wo würden Sie gerne mitspielen?

Simonetti: Ich würde gerne was spielen, was den Leuten zeigt, dass ich mehr draufhabe, als sie vielleicht von mir erwarten würden. Ich habe mein ganzes Leben lang geschauspielert, stehe auf der Bühne seitdem ich vier bin und deswegen fände ich es auch toll, eine Rolle zu spielen, die anspruchsvoll ist und ganz anders, als ich wirklich bin. Zum Beispiel jemand der Drogen nimmt oder irgendwie Probleme hat, so einen kaputten Charakter dazustellen, steht auf meiner Bucket List ganz weit oben – eben gerade, weil das so weit weg von meinem eigenen Leben ist. Für den Anfang wäre ich aber auch mit einem Gastauftritt als ich selbst bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ zufrieden. (lacht)

Haben Sie einen Lieblingsfilm von Disney?

Simonetti: Ich bin besessen von „Arielle, die Meerjungfrau“. Sie ist ein echtes Vorbild für mich und hat mir gezeigt, dass das Unmögliche wahr werden kann, wenn man nur an sich selbst glaubt und sein Ding durchzieht. Daran glaube ich bis heute. Ausserdem war sie ein riesiges Haarvorbild, an dem ich bis heute festhalte.

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