Das macht die Berlinale 2019 besonders

Neben jeder Menge Promis und filmischen Programm-Highlights trumpft die Berlinale 2019 mit Frauenpower auf. Es ist ein besonderes Jahr.

In einer Woche werden die 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin offiziell eröffnet. Vom 7. bis 17. Februar dürfen sich die diesjährige Jury-Präsidentin Juliette Binoche (54, „Chocolat – Ein kleiner Biss genügt“) und ihre Kollegen auf Hollywood-Stars wie Christian Bale (45, „The Dark Knight“) und jede Menge deutsche Promis freuen. Das Programm hat etliche Highlights zu bieten, die eines deutlich machen: Frauenpower ist auf dem Vormarsch.

Aufgepasst, Cannes und Venedig!

Frauen stehen 2019 durchaus im Fokus der Berlinale. Unter den diesjährigen 17 Wettbewerbsfilmen befinden sich sieben Produktionen von Regisseurinnen: „Der Boden unter den Füssen“ von Marie Kreutzer, „Elisa und Marcela“ von Isabel Coixet, „God Exists, Her Name is Petrunya“ von Teona Strugar Mitevska, „Ich war zuhause, aber“ von Angela Schanelec, „The Kindness of Strangers“ von Lone Scherfig, „Mr. Jones“ von Agnieszka Holland und „Systemsprenger“ von Nora Fingscheidt. Das entspricht 41,2 Prozent und ist damit deutlich mehr als zum Beispiel zuletzt bei den Filmfesten von Cannes und Venedig.

Ein Versprechen

Cannes und Venedig dienen Berlin allerdings auch als Vorbild. Während des Festivals soll der scheidende Berlinale-Chef Dieter Kosslick (70) ein Gleichstellungsversprechen unterzeichnen. Das gab es zum ersten Mal im vergangenen Jahr beim Filmfest an der Côte d’Azur. Die französische Organisation „5050 en 2020“ hat es initiiert. Die Berlinale verpflichtet sich damit, ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis im Organisationsbereich zu erreichen. Zudem soll Transparenz über die Anzahl der eingereichten Filme sowie die Mitglieder in den Auswahl- und Programmgremien gewährleistet sein.

Ein Abschied und ein Neuanfang

Für Dieter Kosslick sind es die letzten Filmfestspiele als Leiter der Berlinale. Im Mai gibt er das Zepter nach 18 Jahren ab. Seine Nachfolger stehen bereits fest: Die gebürtige Niederländerin Mariette Rissenbeek und der Italiener Carlo Chatrian bilden fortan eine Doppelspitze. Rissenbeck wird geschäftsführende Leiterin, Chatrian künstlerischer Leiter. Eine Frau an der Spitze eines grossen Filmfestivals, auch das ist etwas Besonderes.

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