Scorpions noch voller „Sex and Rock ’n‘ Roll“

Klaus Meine (re.) und Rudolf Schenker von der Kultband Scorpions.

Quelle: imago/APress

Seit 57 Jahren gibt es nun schon die Scorpions, neue Musik ist auf dem Weg. Im Gespräch mit dem „Playboy“ haben sie verraten, warum sie noch immer für „Sex and Rock ’n‘ Roll“ stehen.

Seit knapp 60 Jahren gibt es sie schon, die deutsche Hard-Rock-Band Scorpions. Bald, am 22. Februar, erscheint ihr nunmehr 19. Studioalbum „Rock Believer“. Der Name ist Programm: Dass sie auch jenseits der 70 für „Sex and Rock ’n‘ Roll“ stehen wollen, haben Klaus Meine (73), Rudolf Schenker (73) und Co. in der aktuellen März-Ausgabe des „Playboy“ verraten. Auch wenn ihr Augenmerk inzwischen deutlich auf letzteres gewandert ist.

Einiges sei unkomplizierter geworden, scherzt Meine: „Wir sind nicht mehr in einem Alter, in dem man den ‚Playboy‘ schamvoll verstecken muss.“ Dass sie sich über all die Jahrzehnte treugeblieben sind, habe ein Stück weit auch mit dem Musikgenre an sich zu tun: „Wenn du ein Rock-Album schreibst, willst du keinen Rosamunde-Pilcher-Roman verfassen, und deshalb drehen sich die Texte natürlich auch um Sex and Rock ’n‘ Roll.“

Das nicht mehr so wilde Rocker-Leben

Vom vermeintlichen Rocker-Klischee, mit Groupies zu schlafen, halten sie jedenfalls nicht viel. Natürlich gebe es nach wie vor „Musiker, die ihre Tour-Manager rausschicken mit der Vorgabe: ‚Das dritte Mädel von rechts in der ersten Reihe würde ich nach der Show gerne bei mir in der Garderobe sehen.'“ Wie überall im Leben sei auch das „eben eine Frage des Charakters“, so Meine. Schenkers glasklare Meinung hierzu: „Es ist billig.“

Dass die Scorpions auch 57 Jahre nach der Bandgründung existieren, erscheint für Meine und Co. wie ein Wunder. Zu ihren wilden Anfängen hätten sie allesamt nicht geglaubt, „dass man überhaupt 30 wird. Es konnte auch ernsthaft keiner davon träumen, dass wir mit unserer Musik Amerika erobern würden.“

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