„Tatort: Dreams“: Was ist luzides Träumen?

Quelle: BR/NEUESUPER GmbH/Hendrik Heiden

Im „Tatort: Dreams“ mit den Münchner Kommissaren Batic und Leitmayr geht es um die Schlaf- und Traumforschung. Diese Begriffe sollte man kennen.

Der „Tatort: Dreams“ (7.11., 20:15 Uhr, das Erste) konfrontiert die Münchner Ermittler Ivo Batic (Miroslav Nemec, 67) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl, 63) und mit ihnen die Zuschauerinnen und Zuschauer mit der Schlaf- und Traumforschung. Einige Begriffe dürften dem Publikum nicht so geläufig sein. Hier ein kleines Glossar.

Was ist dissoziative Amnesie?

Im „Tatort: Dreams“ ist sich die Geigerin Marina Eeden (Jara Bihler, geb. 1997) nicht sicher, ob sie ihre Kollegin nur im Traum oder tatsächlich ermordet hat. In diesem Zusammenhang taucht der Begriff „dissoziative Amnesie“ auf. Darunter versteht man einen teilweisen oder vollständigen Gedächtnisverlust im Zusammenhang mit traumatischen Ereignissen.

Was ist Tagträumen, auch luzides Träumen genannt?

Wie sich herausstellt ist Geigerin Marina Eeden „luzide Träumerin“. Unter „Tagträumen“ oder „luzidem Träumen“ versteht die Schlafforschung Träume, in denen der Träumende sich dessen bewusst ist, dass er träumt.

Die Drehbuchautoren Johanna Thalmann und Moritz Binder erklärten spot on news am Rande der Krimi-Premiere Ende Oktober ausserdem: „Dieses luzide Träumen wird tatsächlich zur Leistungssteigerung eingesetzt, in der klassischen Musik gibt es diese Methode durchaus auch, aber eher auf der Suche nach einer neuen Virtuosität als zur Verfestigung bestimmter Bewegungsabläufe.“

Was ist fokale Dystonie?

Die Autoren lassen ihren Krimi in einer sehr leistungsorientierten Orchesterwelt spielen. Dort gibt es die Angst vor „fokaler Dystonie“. Darunter versteht man eine neurologische Erkrankung, die sich in nicht beeinflussbaren und länger anhaltenden Muskelkontraktionen zeigt.

„Es war uns schon klar, was für ein enormer Stress das Leben als Orchestermusiker bedeutet. Aber viele Ängste wie die vor einer fokalen Dystonie wurden uns selbst auch erst bewusst, als wir beim Schreiben so richtig in diese Welt eingetaucht sind“, sagen die Krimi-Autoren.

Was ist Schlafarchitektur?

Der Schlaf wird unter anderem am Uniklinikum Regensburg erforscht. Dort heisst es zum Begriff „Schlafarchitektur“: „Die Schlafmedizin weiss heute, dass eine bestimmte, ungestörte Abfolge dieser unterschiedlichen Schlafphasen, eine sogenannte normale „Schlafarchitektur“, nötig ist, damit der Schlaf eine körperliche und geistige Regeneration bewirkt. Fehlen Tief- oder Traumschlaf, kann auch ein langer Schlaf weitgehend ohne spürbare Erholung sein.

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