„Die Bergretter“: Sebastian Ströbel denkt nicht ans Aufhören

Die ZDF-Serie „Die Bergretter“ startet in die 13. Staffel. Seit 2014 steht Sebastian Ströbel als Bergretter Markus Kofler vor der Kamera und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.

„Die Bergretter“ heben wieder ab! Am 18. November (20:15 Uhr) startet die 13. Staffel der actionreichen Heimatserie mit acht neuen Folgen im ZDF. Die Serie ist für Hauptdarsteller Sebastian Ströbel (44) ein echtes Herzensprojekt. Seit 2014 steht der Schauspieler als Bergretter Markus Kofler vor der Kamera und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.

„Bis jetzt habe ich noch keinen Gedanken daran verschwendet“, stellt er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news klar und erklärt, welche Herausforderungen die Rolle mit sich bringt – auch privat. Für den Dreh verbringt er mehrere Monate im Jahr in Österreich, getrennt von seiner Frau und den gemeinsamen vier Töchtern, die in Hamburg leben.

Über fünf Millionen Zuschauer schalten im Schnitt bei „Die Bergretter“ ein. Was macht die Serie Ihrer Meinung nach so erfolgreich?

Sebastian Ströbel: Der Berg, der Hubschrauber, dichte dramatische Geschichten. Die Grundlage der Bergretter ist einfach sehr authentisch: Man versucht dem Berg die in Not gekommenen Menschen zu entreissen.

Sie sind seit 2014 dabei, hätten Sie gedacht, dass Sie der Serie so lange treu bleiben würden?

Ströbel: Mir war von Anfang an klar, dass ich Teil eines besonderen Projektes bin. Das Gesamtpaket der Reihe, die Mischung aus Natur, Spannung, Action und Drama ist einfach sehr stark. Insofern hatte ich mir schon gedacht, dass es länger werden könnte…

Haben Sie schon mal über einen Ausstieg nachgedacht?

Ströbel: Nichts ist in Stein gemeisselt. Stillstand ist der Tod, aber bis jetzt habe ich noch keinen Gedanken daran verschwendet. Und dennoch hinterfragt man sich ständig.

Wenn es soweit ist, würden Sie sich einen spektakulären Serientod wünschen?

Ströbel: Ich denke schon, ja. Oder ich verschwinde einfach und keiner weiss, was passiert ist.

Die Serie begeistert regelmässig mit spannenden Stunts. Wie gross ist Ihr Ehrgeiz, möglichst viele davon selbst zu machen?

Ströbel: Die Action ist für mich einer der Grundpfeiler und ausserdem einer der Hauptgründe, weshalb ich dieses Format so liebe. Ich brauche die Körperlichkeit und suche die ständige Herausforderung eben auch in den Actionsequenzen.

Welches war der heftigste Stunt, den Sie bisher gedreht haben?

Ströbel: Ach, das ist schwer zu sagen. Sich bewusst aus grösserer Höhe in ein Seil fallen zu lassen oder in Kartons zu springen, ist immer wieder eine kleine Überwindung. Und natürlich ist jede Rettung mit dem Hubschrauber auf eine Art herausfordernd.

Wie oft haben Sie sich schon beim Dreh verletzt?

Ströbel: Kratzer, Schürfungen, Prellungen und andere Blessuren gehören bei mir dazu. Das ist wie das Amen in der Kirche. Das bringt das tägliche Geschäft mit sich. Aber: Wirklich was passiert ist bei uns bis jetzt, Gott sei Dank, noch nichts. Sicherheit ist bei uns das höchste Gebot.

Sie haben eine grosse weibliche Fan-Base. Bekommen Sie denn viele Liebeserklärungen?

Ströbel: Nur wenige. Aber ich bekomme sehr viele, sehr nette Zuschriften. Liebeserklärungen sind da eher selten. Oder ich verstehe manche Botschaften nicht. (lacht)

Ist Ihre Frau manchmal eifersüchtig?

Ströbel: Überhaupt nicht.

Für den Dreh verbringen Sie mehrere Monate im Jahr in Österreich. Ihre Frau und die gemeinsamen vier Töchter leben in Hamburg. Bleibt da nicht die Familie auf der Strecke?

Ströbel: Natürlich ist es für uns alle hart. Und natürlich gibt es Zeiten, in denen die eine oder (der) andere sich beschwert. Aber wir kennen es nicht anders und alle wissen, dass es immer nur auf Zeit ist und ich dann wieder voll da bin. Ausserdem versuche ich auch jede freie Minute nach Hause zu fahren.

Käme ein kompletter Umzug nach Österreich in Frage?

Ströbel: Ich könnte mir Wien sehr gut vorstellen. Warum nicht.

Werden Sie als einziger Mann im Frauenhaushalt regelmässig überstimmt?

Ströbel: Klar. Aber: Das hat nichts mit meinem Geschlecht zu tun, sondern mit meiner Schwäche.

Was ist Ihr ultimativer Überlebens-Tipp im Leben als einziger Mann in einem Fünf-Frauen-Haushalt…

Ströbel: Bis jetzt kann ich nicht klagen. Aber ab und zu guck ich mir ein Fussballspiel der 2. Bundesliga an. Da will dann niemand mitgucken.

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