„In with the Devil“: Eine der letzten Produktionen mit Ray Liotta

Ray Liotta in

Quelle: Apple TV+

Es war eine weitere seiner vielen Rollen, jetzt ist es eine seiner letzten. Ab dem 8. Juli ist der kürzlich verstorbene Ray Liotta in „In with the Devil“ bei Apple TV+ zu sehen.

Am 8. Juli startet bei Apple TV+ weltweit die Crime-Miniserie „In with the Devil“. Die Serie, die im Original den Titel „Black Bird“ trägt, zeigt Ray Liotta (1954-2022) in einer seiner letzten Rollen. Ab Freitag gibt es bei Apple die beiden ersten von insgesamt sechs Episoden zu sehen. Die Serie basiert auf einer wahren Begebenheit, über die James Keene in „In With The Devil: A Fallen Hero, A Serial Killer, and A Dangerous Bargain for Redemption“ schreibt.

Worum geht es in „In with the Devil“?

Keene, gespielt von Taron Egerton (32), ist ein ehemaliger Highschool-Football-Spieler und der Sohn des Polizisten „Big Jim“ (Liotta). Er wird zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt und muss eine Entscheidung fällen: Verbüsst er seine komplette Strafe, oder horcht er in einem Hochsicherheitsgefängnis den mutmasslichen Serienmörder Larry Hall (Paul Walter Hauser, 35) aus? Keene entscheidet sich für die zweite Variante und soll herausfinden, wo die Leichen mehrerer junger Mädchen vergraben wurden. Es ist allerdings nicht klar, ob Hall lügt – oder vielleicht doch die Wahrheit sagt.

Neben Egerton, Liotta und Hauser sind unter anderem Greg Kinnear (59) und Sepideh Moafi (36) in „In with the Devil“ zu sehen. Entwickelt wurde die Miniserie von Dennis Lehane (56).

Liotta „hätte auch das Telefonbuch lesen können“

Zur Premiere seiner neuen Apple-TV+-Serie in Los Angeles konnte Liotta nicht mehr erscheinen. Stattdessen waren unter anderem seine Tochter, Karsen Liotta (23), und seine Verlobte, Jacy Nittolo (47), vor Ort. Seine anwesenden Kollegen behalten den Verstorbenen in guter Erinnerung, wie sie während der Premiere bestätigten.

Kinnear habe zwar keine Szenen mit Liotta gedreht, habe ihn aber mehrfach am Set getroffen, wie er im Gespräch mit dem Branchenmagazin „Variety“ erzählte. Der Verstorbene sei „ein grossartiger Schauspieler und eine grossartige Person“ gewesen. Demnach hätte Liotta in der Miniserie „auch das Telefonbuch vorlesen können und ich hätte gesagt, dass er grossartig ist“. Kinnear sei wahrhaftig der Ansicht, dass sein Kollege eine „aussergewöhnliche Leistung“ in „In with the Devil“ abgerufen habe.

Lehane erzählte, dass er die Rolle im Drehbuch für Liotta geschrieben habe. Es sei einer seiner Träume gewesen, mit ihm zu arbeiten. „Wir haben eine sehr, sehr, sehr enge Verbindung entwickelt, und ich hatte eine ganz besondere Zeit beim Dreh dieser Szenen“, erklärte Egerton „Entertainment Weekly“.

Welche Rollen spielte Liotta vor seinem Tod?

Liotta, der „Goodfellas“-Star mit den markanten, blauen Augen, war im Mai im Alter von 67 Jahren überraschend im Schlaf verstorben, während er sich für Dreharbeiten für den Film „Dangerous Waters“ in der Dominikanischen Republik befand. Kurz nach seinem Tod hatte „Variety“ berichtet, dass nicht klar sei, an welchem Punkt des Drehs sich die Produktion vor dem Tod Liottas befunden habe. Noch ist nicht gewiss, ob der Film weiterhin regulär erscheinen soll. Zudem sei nicht geklärt, wie es um Liottas weitere Projekte „The Substance“ und „El Tonto“ stehe.

Der Thriller „Cocaine Bear“ von Elizabeth Banks (48) werde hingegen voraussichtlich wie geplant veröffentlicht. Die Arbeiten an dem Film, in dem neben Liotta unter anderem auch O’Shea Jackson Jr. (31) und Keri Russell (46) mitspielen, seien zum Zeitpunkt seines Todes bereits abgeschlossen gewesen. Der Kinostart wird derzeit für Anfang 2023 erwartet. 

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