Die Gewinner und Verlierer der Primetime Emmys

Wie viele Emmys konnte

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Nach den Creative Arts Emmys fand nun die Hauptveranstaltung statt. Drei klare Gewinner gingen daraus hervor – und drei ebenso klare Verlierer.

Nachdem Anfang Januar bereits die Creative Arts Emmys verliehen wurden, folgte am Montag (15. Januar) nun die Königsdisziplin, auch Primetime Emmys genannt. Früh im Laufe der Verleihung kristallisierten sich drei grosse Abräumer des Abends heraus – und daraus resultierend auch einige lange Gesichter bei der Konkurrenz.

Einen erwartbaren Durchmarsch legte die HBO-Dramaserie „Succession“ hin. Gegen bärenstarke Herausforderer, darunter „Better Call Saul“, „The Last of Us“ und „The Crown“, schnappte sie sich den Emmy in der Kategorie „Beste Dramaserie“. Auch bei den Hauptdarstellern triumphierte ein Mitglied der Roy-Familie: Die Festtage für Kieran Culkin (41), der eine Woche zuvor schon mit einem Golden Globe ausgezeichnet worden war, gingen nahtlos bei den Emmys weiter: Er stach nicht nur Bob Odenkirk (61, „Better Call Saul“), Altstar Jeff Bridges (74, „The Old Man“) und Pedro Pascal (48, „The Last of Us“) aus, sondern setzte sich auch gegen seine TV-Familie Brian Cox (77) und Jeremy Strong (45) durch.

Bei den Hauptdarstellerinnen hatte Sarah Snook (36) keine interne „Succession“-Konkurrenz zu fürchten. Unabhängig davon ging auch sie siegreich hervor und konnte Sharon Horgan (53, „Bad Sisters“), Melanie Lynskey (46, „Yellowjackets“), Elisabeth Moss (41, „The Handmaid’s Tale“), Bella Ramsey (20, „The Last of Us“) sowie Keri Russell (47, „The Diplomat“) hinter sich lassen. Somit liess auch Snook ihrem Golden Globe einen Emmy folgen.

Auch bei den Nebendarstellern gab es einen Gewinner aus der „Succession“-Familie – Matthew Macfadyen (49) holte sich den Preis ab und machte damit das Triple aus Emmy- und Globe-Triumph perfekt. Einzig bei den Nebendarstellerinnen einer Drama-Serie hatte „Succession“ das Nachsehen: Statt J. Smith-Cameron (66) konnte hier Jennifer Coolidge (62) dank „The White Lotus“ die Siegessträhne brechen.

Zwei weitere Emmys heimste die HBO-Produktion noch für die „Beste Regie“ (Mark Mylod, 59) sowie das „Beste Drehbuch“ (Jesse Armstrong, 53) ein, was insgesamt sechs Awards ausmachte.

„The Bear“ zieht gleich

Mehr Emmys als „Succession“ sammelte an dem Abend keine andere Serie, „The Bear“ zog jedoch in der „Comedy“-Sparte eindrucksvoll gleich. So wurde „The Bear“ zur „Besten Comedyserie“ und Jeremy Allen White (32) zum „Besten Hauptdarsteller einer Comedyserie“ gekürt – er stach dabei unter anderem Jason Sudeikis (48) aka „Ted Lasso“ aus. Auch beide Nebendarsteller-Kategorien gingen an „The Bear“ – Ayo Edebiri (28) siegte bei den Nebendarstellerinnen, Ebon Moss-Bachrach (46) bei den Nebendarstellern. Bei den Hauptdarstellerinnen, unter denen sich keine Schauspielerin aus „The Bear“ tummelte, erhielt Quinta Brunson (34) für Abbott Elementary“ den Emmy. Wie „Succession“ holte sich „The Bear“ die Emmys Nummer fünf und sechs für die Regie und das Drehbuch (jeweils Christopher Storer, 43).

Der dritte Abräumer des Abends: Die Miniserie „Beef“, die sich unter anderem gegen „Dahmer“ behauptete. Zudem gewannen Ali Wong (41) und Steven Yeun (40) die beiden Hauptdarsteller-Preise für eine Miniserie, zwei weitere Awards gab es auch hier für die Regie und das Drehbuch (jeweils Lee Sung Jin).

Wo viel Freude, da viel Trauer

Bei drei so klaren Gewinnern des Abends ergaben sich selbstredend auch klare Verlierer. So ging etwa die düstere Endzeitserie „The Last of Us“ mit Pedro Pascal und Bella Ramsey (20), die bei den Creative Arts Emmys noch acht Preise einheimste, am Montag leer aus. Gleiches gilt für die Comedyserie „Ted Lasso“.

Der vielleicht grösste Snub gleich mehrerer Emmy-Abende: Die Dramaserie „Better Call Saul“, die nach sechs Staffeln ihr Ende fand, wurde im Laufe ihrer Ausstrahlung für 53 Emmys nominiert – nicht einen einzigen davon konnte sie in einen Gewinn ummünzen.

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