„Tatort: Stau“: Sorgten die Dreharbeiten in Stuttgart für Stau?

Lannert und Bootz ermitteln im neuen Stuttgart-„Tatort: Stau“ in einer langen Autoschlange. Sorgten am Ende auch die Dreharbeiten für eine weitere nervenaufreibende Unterbrechung des Verkehrs?

Geduld und Verständnis für die Ermittlungen der beiden Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) zeigen die Autofahrer im neuen Stuttgart-„Tatort: Stau“ (10.9., 20:15 Uhr, das Erste) nicht wirklich. Doch wie war das in der Realität? Mussten sich die Filmemacher während der Dreharbeiten ähnlich wütende Beschimpfungen gefallen lassen wie im Film?

Nein, denn „gedreht wurden die im Stau spielenden Szenen in einer Messehalle in Freiburg“, erklärt der federführende Südwestrundfunk. „In der Fahrradstadt Freiburg drehen wir einen Autostau in Stuttgart“, fasst Felix Klare (38, „Luther“), einer der beiden Hauptdarsteller, die Ironie der ungewöhnlichen Situation zusammen. Fakt ist, in einer Art gigantischer Bluebox entstand mit „100 Metern gebauter Mauer auf der Bergseite und 80 Metern Bluescreen auf der Talseite“ eine „verkehrs- und wetterunabhängige Kulisse für 13 Drehtage“, so der SWR weiter.

Drehen im Studio

Ein Dreh im Studio macht nicht alles einfacher: Alles, was einem die Natur draussen schenke, habe man im Studio extra herstellen müssen: „Wasser auf die Autos, Kies auf den Boden, Wind…“, erklärt Regisseur Dietrich Brüggemann (41, „Heil“). Doch es gibt auch zwei entscheidende Vorteile: „Wir konnten tagsüber drehen“, sagt der andere Kommissar-Darsteller, Richy Müller (61, „xXx – Triple X“), über den Film, der durchgehend nachts spielt. „Und wir müssen nicht frieren. Das ist schon ein sehr grosser Vorteil.“

Grosse Hollywood-Produktionen entstehen auf diese Weise, aber ein verhältnismässig kleiner „Tatort“ aus Deutschland? „Wenn wir es gut machen, wird es hinterher niemand merken“, hoffte vorab denn auch der Münchner Regisseur… Und was soll man sagen: Experiment geglückt!

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