Raphaël Vogt schliesst ein „GZSZ“-Comeback nicht aus

Neun Jahre lang spielte Raphaël Vogt Frauenschwarm Nico Weimershaus in der RTL-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Kann er sich heute ein Comeback vorstellen?

Millionen Zuschauer sahen am Samstagabend bei „Verstehen Sie Spass?“ wie Ex-„GZSZ“-Star Raphaël Vogt (41) von vermeintlichen Fans in die Falle gelockt wurde. Der Schauspieler sollte eine sündhaft teure Schampusflasche bezahlen, die er überhaupt nicht bestellt hatte. Auch heute noch wird Vogt immer wieder von Fans angesprochen – selbst wenn sein Ausstieg aus der erfolgreichen RTL-Soap mittlerweile rund zwölf Jahre zurückliegt. Viele sehnen sich nach einem Comeback seiner Serienrolle Nico Weimershaus. Ob sie sich wirklich Hoffnungen machen können, verrät der 41-Jährige im Interview.

Nervt es Sie, wenn Sie auf der Strasse oder im Restaurant angesprochen werden?

Vogt: Nein, in den meisten Fällen geschieht das heute sehr höflich und nett. Ganz oft werde ich heute begrüsst und ich merke dabei: Die andere Person weiss gar nicht, warum oder woher sie mich „kennt“.

Für Ihre „GZSZ“-Fans werden Sie auf ewig „Nico“ bleiben. Können Sie sich eine Rückkehr zur Daily Soap vorstellen?

Vogt: Das kann ich so gar nicht unterschreiben. Viele Fans haben mich danach auf meinem Weg begleitet und auch in anderen Rollen und Projekten unterstützt. Damit bin ich auch aus der alten Serienfigur herausgewachsen. Für diese Fanbase bin ich sehr dankbar. Schon aus
Prinzip schliesse ich es nichts aus, geplant ist aber nichts. Ich habe kürzlich die Jubiläumsfolge zu 25 Jahre „GZSZ“ gesehen. Die war grossartig. Das Format kann was! Immer noch.

Haben Sie Ihren Ausstieg irgendwann bereut?

Vogt: Nein, ich hab danach auch viele andere tolle Filme und Serien gedreht. Nach fast zehn Jahren dort war es auch für mich Zeit, mich mal auf dem freien Markt zu probieren.

Haben Sie noch Kontakt zu ihren einstigen Serienkollegen wie Yvonne Catterfeld und Co.?

Vogt: Zu Yvonne besteht seit unserer gemeinsamen Drehzeit ein enges freundschaftliches Verhältnis, das ich nicht missen will. Kontakt habe ich zu vielen. Wir wohnen ja auch fast alle in Berlin und treffen uns auf diversen Veranstaltungen. An Daniel Fehlow z.B. schraube ich immer noch, dass er mal mit zum Kampfsport kommt. Nadine Dehmel und Wolfgang Bahro habe ich neulich bei einer Kampagne für das Tierheim Berlin getroffen und mit Susan habe ich „Mila“ gedreht. Und da gibt’s noch so viel mehr Verbindungen. Also ja.

Seit 2015 sind Sie Verbandspräsident der German Mixed Martial Arts Federation und stehen regelmässig selbst im Käfig. Woher kommt diese Leidenschaft?

Vogt: Die Verbandstätigkeit als Präsident habe ich gerade niedergelegt. Ich möchte wieder dahin zurückkehren, wo die Leidenschaft entstand. Zur Ausübung, weg von der Politik. Der Sport wird jetzt wieder ausschliesslich zur Privatsache.

Was war die schlimmste Verletzung, die Sie sich bisher zugezogen haben?

Vogt: Die kam vom Bodenkampf. Ein Kapselriss an der Schulter. Hat gute vier Monate gedauert, bis die Verletzung wieder einigermassen verheilt war.

Welche Leidenschaft ist grösser: Schauspielerei oder Kampfsport?

Vogt: Das lässt sich schwer vergleichen. Die Schauspielerei ist mein Beruf. Der Kampfsport mein sportlicher Ausgleich. Beides übe ich leidenschaftlich gern aus.

Vorheriger ArtikelWitwe von Helmut Kohl als Alleinerbin: Das bekamen seine Kinder und Enkel
Nächster ArtikelEigene Sportswear-Kollektion: Amazon springt auf den Fitness-Zug auf