«Zum Glück endlich vegan»: So hält sich Kerstin Landsmann fit

Kerstin Landsmann hat die vegane Ernährung für sich entdeckt. „Ich habe mich noch nie so vielfältig und ausgewogen ernährt, wie jetzt als Veganerin“, stellt sie im Interview klar.

Sie ist Schauspielerin und Stuntman und mit ihren 40 Jahren steckt sie locker jede 20-Jährige figurtechnisch in die Tasche: Kerstin Landsmann. „Ich liebe Essen und ich mache gerne Sport“, verrät die Dienstälteste der ZDF-Vorabendserie „SOKO Köln“ (dienstags um 18 Uhr im ZDF) und spricht im Interview über die Vorteile einer veganen Ernährung und über den Reiz von Veränderungen.

In den neuen Folgen der „SOKO Köln“ überraschen Sie mit Ihrer Kurzhaarfrisur. Warum haben Sie sich von Ihrer langen blonden Mähne getrennt?

Kerstin Landsmann: Dafür gibt es eigentlich keinen richtigen Grund. Ich habe zum dritten Mal in meinem Leben die langen blonden Haare radikal abgeschnitten. Man verändert öfters zwischendurch Dinge an der Frisur, oder? Die Farbe, ein wenig von der Länge oder die Art des Schnitts, trägt nur noch Zopf oder immer offen, einen Pony oder lieber mal Seitenscheitel. Und dann, denkt man sich, ach, ich schneide sie mal komplett ab. Ich mag solche Veränderungen. Und meine Haare wachsen so schnell!

Wie waren die Reaktionen?

Landsmann: Zum Glück habe ich ausschliesslich positives Feedback bekommen. Das hat mich irre gefreut. Seit der Ausstrahlung gab es insgesamt drei Zuschauer, die mir geschrieben haben, dass es Ihnen nicht gefällt. Damit kann ich gut leben. (lacht)

Sie haben dieses Jahr Ihren 40. Geburtstag gefeiert. Nagt diese Zahl an Ihnen?

Landsmann: Nein, überhaupt nicht. Ich liebe mein Leben und habe viel Spass. Klar merke ich auch optische Veränderungen und es ist einem bewusst, dass man nicht mehr als junge Studentin um die Ecke kommen kann, aber das ist eigentlich auch ganz gut so. Es ist auch gar nicht die Zahl 40, sondern eher das Bewusstsein, dass man nun voll und ganz Frau ist. Das Bild ist manchmal etwas ungewohnt und verwirrend, aber gar nicht schlecht.

Wie halten Sie Ihren Körper so gut in Schuss?

Landsmann: Ich liebe Essen und ich mache gerne Sport. Das passt dann ganz gut zusammen. Ich bin absolut kein Typ für das Fitnessstudio. Da würde ich nur hingehen, wenn ich meine Figur extrem austrainieren müsste. Und joggen gehe ich auch immer nur dann, wenn ich eine zu lange Zeit für zwei gegessen habe und merke, dass die Hose unangenehm eng sitzt. Ich mag Sportarten wie Tennis. Tennis spiele ich zwei Stunden und bin dann fast enttäuscht, dass die Zeit schon rum ist. Beim Joggen renne ich los und überlege schon an der Haustür, aus welchem Grund ich abbrechen könnte. (lacht) Das ist leider meistens der Fall. Aufgrund von Knieproblemen, konnte ich dieses Jahr aber leider weder richtig Tennis spielen, noch Wakeboarden oder Joggen. Stattdessen habe ich vermehrt Yoga gemacht. Mit Yoga habe ich erst vor zwei Jahren begonnen. Ich trainiere mit Hilfe einer super App zuhause. Und seit diesem Jahr gehe ich zum Hot Yoga. Das ist wirklich toll und macht mir sehr viel Spass. Leider liegen die Kurse so, dass ich es nur sehr selten dorthin schaffe. Und meine Ernährung unterstützt mich, glaube ich.

Wie diszipliniert sind Sie beim Essen?

Landsmann: Tja, das kommt ganz darauf an: bei der Menge bin ich so gar nicht diszipliniert. Ich kann wirklich sehr viel essen. Da kommen manchmal staunende Blicke in der Mittagspause, wenn ich mit einer Riesenportion an den Tisch komme oder im Restaurant, wenn ich sage: ‚Ja, das ist für mich. Das auch und das auch noch.‘ Aber bei der Art des Essens bin ich sehr diszipliniert. Ich ernähre mich seit knapp 30 Jahren streng vegetarisch und seit einiger Zeit zum Glück endlich vegan. Viele denken, man kaut dann nur noch auf Salatblättern rum, aber ich muss sagen, dass ich mich noch nie so vielfältig und ausgewogen, wie jetzt als Veganerin, ernährt habe. Natürlich spielt für mich auch der Tierschutz eine Riesenrolle! Nachdem ich Filme wie ‚What the Health‘ oder auch ‚Gabel statt Skalpell‘ gesehen und die ‚Chinastudy‘ gelesen habe, weiss ich, welch extremer Vorteil für meine Gesundheit und mein Wohlbefinden dazu kommt. Ich kann nur jedem empfehlen, sich diese Filme anzuschauen und das einfach mal sacken zu lassen. Auch, wenn man nichts für Tierschutz, Klimaschutz, Umweltprobleme o.ä. übrig hat, so sollte einem doch das eigene Wohl so wichtig sein, dass man vielleicht ein wenig umdenkt. Kleine Ziele setzen und es einfach mal ausprobieren. Ich selbst bin ein totaler Kochmuffel und stehe auch nicht auf die Fleischersatzprodukte. Ich habe mehrere Kochbücher ausprobiert und man mag von Attila Hildmann halten was man will, aber seine Rezepte sind wirklich super lecker und easy zuzubereiten. Nicht nur mir, auch meiner gesamten Familie schmecken die Gerichte. Das ist immer ein gutes Zeichen. Anfangs sind Einem viele Dinge fremd, aber dann merkt man, wie gut das alles schmeckt und wie satt es macht. Abgesehen davon, ist meine Müdigkeit verschwunden und ich bekomme auch nicht so schnell Figurproblemchen.

2008 zogen Sie für den „Playboy“ blank. Bereuen Sie die Fotos mittlerweile?

Landsmann: Ach Gott, das ist ja mittlerweile zehn Jahre her. Nein, das bereue ich nicht.

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