„Babylon Berlin“ auch im Netz ein riesiger Erfolg

Fast acht Millionen Zuschauer sahen den Start von „Babylon Berlin“ im Ersten, doch auch in der Mediathek ist die vielgelobte Serie ein Renner.

Bereits die Erstausstrahlung von „Babylon Berlin“ auf dem Pay-TV-Sender „Sky“ im Herbst 2017 war ein voller Erfolg – und jetzt startet die Krimiserie richtig durch. Millionen Zuschauer schalteten im Free-TV bereits ein und auch im Internet generiert die vielgelobte Sendung mächtig Klicks.

Allein die drei Auftaktfolgen am vergangenen Sonntag verfolgten 7,83 Millionen Zuschauer im Ersten. Und auch die Episoden vier bis sechs, die am Donnerstag ausgestrahlt wurden, konnten beim Publikum punkten. 5,27 Millionen Zuschauer sorgten für einen Marktanteil von starken 18,2 Prozent und den Tagessieg. Die zehn noch ausstehenden Episoden der ersten und zweiten Staffel von „Babylon Berlin“ gibt es immer donnerstags, um 20:15 Uhr, als Doppelfolge im Ersten zu sehen.

„Babylon Berlin“ hängt „Tatort“ ab

Auch im Netz setzt das Format zu einem echten Siegeszug an: In der Mediathek wurden die acht bisher zur Verfügung stehenden Folgen der ersten Staffel innerhalb der ersten drei Tage rund 1,75 Millionen Mal gestreamt. Und in diesen Zahlen sind noch nicht einmal die Abrufe in den entsprechenden Apps enthalten. Das seien „deutlich mehr Mediatheken-Zugriffe als ein ‚Tatort‘ in einer Woche“ verzeichne, erklärt Christine Strobl, Geschäftsführerin ARD Degeto in einer Pressemitteilung.

Dass bei einem solchen Erfolg noch viel mehr von „Babylon Berlin“ zu hören und zu sehen sein wird, das dürfte wohl niemanden überraschen. Regisseur Tom Tykwer (53) und seine Kollegen arbeiten an den Drehbüchern für eine dritte Staffel, wie bereits im Vorfeld der Free-TV-Premiere bekannt wurde. Noch 2018 sollen die Dreharbeiten hierfür beginnen. Doch schon jetzt gibt es Nachschub, den nicht alle auf dem Schirm haben dürften.

Hintergründe und Fakten

Die ersten beiden Staffeln von „Babylon Berlin“ basieren auf „Der nasse Fisch“, dem ersten Roman der Gereon-Rath-Krimi-Reihe von Autor Volker Kutscher (55), von der es momentan bereits sechs Teile gibt und die auch als Hörbuch erhältlich sind. Die spannende Geschichte im Berlin des Jahres 1929 wird von David Nathan gesprochen, der unter anderem auch die deutsche Synchronstimme für Hollywood-Star Johnny Depp ist.

Als Inspiration für die Buchvorlage dienten grosse Filme und Serien wie „Die Sopranos“, „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ und „Road to Perdition“. Die Serie selbst entstand an rund 300 verschiedenen Drehorten, darunter auch an Originalschauplätzen wie dem Berliner Alexanderplatz und soll gut 40 Millionen Euro gekostet haben. Das sind nur ein paar der interessanten Fakten, die das Audible Magazin zu „Babylon Berlin“ zusammengefasst hat.

Wie geht es weiter?

Das erwartet TV-Zuschauer in den Folgen sieben und acht am 11. Oktober. Vorsicht, Spoiler: Der aus Russland kommende Güterzug wird von Regierungsrat Benda (Matthias Brandt), der Gereon Rath (Volker Bruch) einen schwerwiegenden Verdacht mitteilt, konfisziert. Charlotte Ritter (Liv Lisa Fries) findet unterdessen gefälschte Frachtpapiere für den eingeschmuggelten Waggon. Verantwortlich für die Fracht ist Unternehmer Alfred Nyssen (Lars Eidinger), der darum ein Verhör über sich ergehen lassen muss. Rath und Bruno Wolter (Peter Kurth) statten dem „Moka Efti“ einen Besuch ab.

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