„Herr der Ringe“-Serie: Wird so gut wie nicht in Neuseeland gedreht?

Schottisches Filmstudio statt neuseeländisches Auenland? Die „Herr der Ringe“-Serie soll fast ausschliesslich im Leith Studio entstehen.

Kann sich nicht etwa die neuseeländische sondern die schottische TV-Branche über einen lukrativen Auftrag freuen? Entgegen erster Meldungen soll die mit Spannung erwartete Serie zum Buch- und Kino-Hit „Der Herr der Ringe“ zu grossen Teilen in einem schottischen Filmstudio entstehen. „85 bis 90 Prozent“ werden laut eines Insiders, den die britische Seite „Daily Record“ zitiert, im neu erbauten Leith Studio gedreht.

Klingt ganz so als müssten sich die Mittelerde-Fans darauf einstellen, in der von Amazon produzierten Serie auf die bekannte Auenland-Idylle verzichten zu müssen, die im Kinofilm von Peter Jackson weitestgehend in Neuseeland gefilmt wurde. Einen Hoffnungsschimmer gibt es aber: Zumindest einige der Aussendrehs sollen dennoch dort gemacht werden, heisst es weiter.

Kosten und Handlung

Dem Bericht zufolge wird die „Herr der Ringe“-Serie fünf Jahre lang im besagten Leith Studio gedreht. Das würde zu den Gerüchten passen, die besagen, dass Amazon fünf Staffeln der Serie plane. Es könnte die kostspieligste Serien-Produktion aller Zeiten werden – wie das US-Branchenblatt „The Hollywood Reporter“ berichtete, werde mit über eine Milliarde US-Dollar an Kosten gerechnet.

„Willkommen im zweiten Zeitalter“ – mit diesen Worten hatte Amazon Prime via Twitter den zeitlichen Rahmen der Serie verkündet. Geschichtskenner von J.R.R. Tolkiens Epos wissen, dass sich besagtes zweites Zeitalter über 3’400 Jahre erstreckte und unter anderem jene Zeit war, in der „der eine Ring“ geschmiedet wurde. Ein Wiedersehen mit den Film-Gefährten ist somit unmöglich. Die kostspielige Eigenproduktion wird aller Voraussicht nach erst im Jahr 2021 zu sehen sein.

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