Kuss-Schummelei bei der „Bachelorette“ lässt Konkurrenten schäumen

Streit um den Kuss: Adrian (r.) geht auf Oguzhan los.

Quelle: Foto: RTL

In der vierten Folge zieht „Bachelorette“ Jennifer Saro die Zügel mächtig an: Sie fühlt den Wackelkandidaten auf den Zahn und fordert endlich mehr Engagement von ihnen ein. Nachdem einer der Kandidaten mit einem vermeintlichen ersten „Kuss“ prahlt, eskaliert der Streit in der Nacht der Rosen.

Ist ein „Backenbussi“ ein Kuss? In Folge vier der „Bachelorette“ (mittwochs, 20:15 Uhr, RTL, vorab bei RTL+) geht es nicht nur höchst philosophisch zu. Die verbliebenen Herzbuben lernen dieses Mal auch die toughe Seite der alleinerziehenden Mama kennen: Jennifer Saro (27) siebt unter den Kandidaten so kräftig aus wie Sohn „Keksi“ die Körner im Sandkasten. Dabei steigt einer der Herren unverhofft zum Top-Favoriten auf, ehe er Jennys Sympathien aufs Spiel setzt und die Wut der Konkurrenz auf sich zieht.

Der „Keksi“-Eignungstest

Es ist Staffel-Halbzeit und „Bachelorette“ Jenny lädt Markus (32), Adrian (27), Yannick (30), Oguzhan (27) und Fynn (25) zum tierischen Date an den Strand. Im Tandem mit ihnen zugelosten Vierbeinern müssen sich die Jungs im Hunde-Parcours beweisen. Dabei kommt es Jenny vor allem darauf an, wie geduldig und liebevoll sie mit ihren kleinen Partnern umgehen – „Keksi“ lässt grüssen. Oguzhans Hund „Lucky“ erweist sich nicht nur als ähnlich eigensinnig wie der Barkeeper aus Hamburg. Er ist auch dauerrollig, was für viel Heiterkeit sorgt. Mit-Favorit Fynn geht als Sieger aus der Agility-Prüfung hervor, weil er laut Jenny „am meisten auf seinen Hund eingegangen ist.“

In anschliessenden Einzelgesprächen bewegen sich einige Kandidaten mit ihren Aussagen nahe am Abgrund. Ziemlich abtörnend findet Jenny Oguzhans Aussagen zum Thema Eifersucht. Auch Adrian riskiert seinen vorzeitigen Abschied mit Sätzen wie „Meine Mom sagt, ich bin selbst noch ein Kind“. Jenny jedoch schätzt die gnadenlose Ehrlichkeit an dem sympathischen Single aus Würselen und belohnt ihn dafür sogar mit einem Einzeldate.

„Zum Bumsen war ich immer gut genug“

Unter vier Augen gesteht Schönling Adrian, dass er „immer nur mit jungen Mädels zusammen war, die mir das Gefühl gegeben haben: Zum Bumsen bin ich gut genug. Dabei habe ich mehr zu bieten“. Jenny zeigt sich tief beeindruckt davon, dass Adrian ihr gegenüber Dinge anspricht, von denen er weiss, „dass mir das nicht gefällt“. Im weiteren Verlauf des Abends sehen sich beide nicht nur tief in die Augen. Adrian küsst gefühlvoll Jennys Hand, was sie ihrerseits mit einem Kuss auf seine Wange, einem sogenannten „Backenbussi“ beantwortet. Jenny ist „überrascht und glücklich“: „Ein Date, das zeigt, dass sich alles, alles ändern kann.“

Zurück in der Villa spekulieren die Jungs darüber, ob ein erster Kuss zwischen Adrian und Jenny gefallen ist. Die Frage „Kuss – ja oder nein?“ beantwortet er anfangs ausweichend in bester Thomas-de-Maizière-Manier und getreu dem Motto: „Teile meiner Antwort könnten Euch verunsichern.“ Schliesslich lässt er sich doch zu der Aussage hinreissen „Es ist ein Kuss gefallen, es war ein sehr intimer Abend.“ Seine Prahlerei soll noch schwerwiegende Folgen haben.

Laues Flirt-Lüftchen auf hoher See

Auf einem „sehr, sehr grossen Katamaran“ sticht am nächsten Tag eine Reisegruppe um Jenny zum zweiten Gruppendate in See. Auf dem schaukelnden Boot bittet sie mehrere Wackelkandidaten zum Einzelgespräch. Oliver (27), der wie Jenny in Berlin wohnt, kann seinen Heimvorteil erneut nicht nutzen. In einer Beziehung zu früh übers Zusammenziehen nachzudenken, hält er für einen Fehler. Nach Jennys Geschmack hingegen sollte diese Frage nicht allzu lange vertagt werden: „Stell dir mal vor, du lässt dir zwei, drei Jahre Zeit und stellst dann fest, es passt nicht. Dann habe ich zwei Jahre mit dir verschwendet.“ Rumms! Ein ähnlich laues Lüftchen in puncto Anziehungskraft scheint Jenny bei André (30) und David (25) zu verspüren. Auf Jennys Frage nach einem Wendepunkt in seinem Leben berichtet André umständlich von „sehr schwierigen Zeiten“ und einer von den Eltern finanzierten Haartransplantation. David, der von ihr wissen möchte, was sie an ihm stört, antwortet sie: Die Gespräche mit ihm seien gut, aber „die Anziehung ist noch nicht so da“ – freundlich gesagt.

Fullmoon-Party eskaliert im Streit

Die vierte Nacht der Rosen unter dem Motto „Fullmoon Party“ beginnt mit einem freiwilligen Rückzug: Yannick verabschiedet sich von Jenny und der Truppe. Nach dem Gespräch mit dem erneut wortkargen Pumper Pedro stellt Jenny trocken fest: „Bei manchen Männern weiss ich, dass es nicht funktionieren würde, auch wenn wir mehr Zeit hätten.“ Und Zeit hat die „Bachelorette“ ab jetzt offenbar nicht mehr.

Der restliche Abend steht ganz im Zeichen der Wirrnis um den vermeintlichen „Kuss“ zwischen Jenny und Adrian. Adrian, der zunächst Tränen des Glücks über seine Gefühle zu Jenny vergiesst, geht im nächsten Moment wutentbrannt auf Oguzhan los. Der hatte Jenny vor versammelter Mannschaft über Adrians Kuss-Prahlerei aufgeklärt und festgestellt: „Ein Backenkuss ist kein Kuss.“ Über Adrians Lüge ist Jenny gar nicht „amused“.

Während der vierten Rosenvergabe brodelt es spürbar. Die erste Rose geht überraschenderweise an Kaan (26), der vollmundig ankündigt: „Der Löwe ist jetzt aus dem Käfig, und er ist frei und wild.“ Mucki-Wunder Pedro (31), der sich vor dem Finale noch definitiv „gesaved“ fühlte, muss, wie Oliver, den Flieger gen Heimat besteigen.

Kuss-Schummler Adrian zittert bis zum Schluss, ehe ihm Jenny die Rose überreicht. Er wirkt regelrecht erschöpft vom Emotionsmix dieser Folge: „Ich habe heute alle Gefühle durch, die es so gibt: Glück, Trauer, Freude, Hass – und ein bisschen Liebe.“ Mit ihm hat Jenny fortan noch ein Hühnchen zu rupfen.

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