Der Nachmittagstalk ist zurück! So wurde Detlef Soost zum Talkmaster

Premiere für Detlef Soost! Am Montag startete seine gleichnamige Talkshow im TV. „Ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt“, wie der einstige „Popstars“-Coach im Interview erklärt.

RTL II bringt mit „Detlef Soost“ den Nachmittagstalk zurück ins TV! Angelehnt an die Talk-Klassiker der 90er und 00er Jahre diskutiert der einstige „Popstars“-Coach interessante Themen aus allen Lebensbereichen immer wochentags um 15 Uhr bei RTL II. Los geht’s am heutigen Montag! Was die Zuschauer in seiner neuen Show erwarten können, erklärt Soost im Interview.

Wie sind Sie denn zum Talkmaster geworden?

Detlef Soost: Zu meiner neuen Show bin ich fast wie die Jungfrau zum Kinde gekommen (lacht). RTL II und die Produktionsfirma constantin entertainment GmbH haben einen alten Talk-Piloten von mir im Archiv gefunden – und kamen auf den Geschmack. Das Resultat: 22 Folgen „Detlef Soost“ ab 18. September.

Und wo ist das „D!“ geblieben?

Soost: Das „D!“ stand immer für „Dance!“. Das Tanzen hat mein Leben geprägt und mich zu dem gemacht, der ich bin. Mittlerweile dreht sich bei mir nicht mehr alles nur darum – auch wenn das Tanzen nach wie vor eine grosse Leidenschaft von mir ist. Mit meiner neuen Talkshow steht beispielsweise ein weiteres spannendes Projekt an.

Was können die Zuschauer von der neuen Talkshow erwarten?

Soost: Die Zuschauer im Studio können aktiv mitreden – und gemeinsam die Pros und Contras zu unserem Thema diskutieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Zuschauer ihre Sichtweisen auf gewisse Themen ändern, wenn sie alle Standpunkte gehört haben. Mir ist es selbst ähnlich gegangen.

In den 90er- und 00er-Jahren feierten die Talkshows grosse Erfolge, verschwanden schliesslich aber von der Bildfläche. Kann der Nachmittagstalk heute noch funktionieren?

Soost: Ein Teil der heutigen Zielgruppe kennt die Talkshow-Ära der 90er-Jahre überhaupt nicht. Für einige war das schlicht vor ihrer Zeit. Mit dem Blick auf Social Media und den dort diskutierten Themen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ein solches Format auf ein Interesse stösst.

Sind auch prominente Talkgäste geplant?

Soost: Mitunter ist auch das eine oder andere bekannte Gesicht dabei. Im Grunde geht es aber immer darum, alle an einen Tisch zu bringen und über Themen zu sprechen. Wenn Promis dabei sind, reden sie mit uns nicht über sich, sondern über das Thema der Sendung – dieser Twist zeichnet die Show aus. Ich finde, das ist ein hochspannendes Experiment – und für die Stars definitiv kein alltäglicher Talkshow-Besuch.

In einem sehr emotionalen Interview haben Sie vor kurzem über Ihre schwere Kindheit gesprochen, Ihre Mutter litt unter Depressionen und war alkohol- und tablettenabhängig. Wie waren die Reaktionen darauf?

Soost: Ich habe die Reaktionen als sehr positiv wahrgenommen. Viele waren bei diesem emotionalen Thema verständnisvoll – das hat mich sehr berührt. Natürlich, das muss man ja mittlerweile leider sagen, hat man auch immer ein, zwei Hater dabei. Da stehe ich drüber.

Viele kennen Sie auch heute aus den „Popstars“-Staffeln. Sind Sie noch der strenge Juror aus der Castingshow?

Soost: Ich glaube nicht, dass ich der bin. Ich habe zu meinen ehemaligen Schützlingen immer noch einen guten Kontakt – das ist mir persönlich auch sehr wichtig. Die damalige Zeit war fantastisch – und hat eine ganze Epoche geprägt.

Hätten Sie Lust auf ein „Popstars“-Comeback?

Soost: Vorschlag: Ich kümmere mich jetzt um meine Talkshow. Das ist ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt.

In den letzten Jahren haben sie sich als Life- und Fitness-Coach etabliert und ein erfolgreiches Trainings- und Ernährungsprogramm gestartet. Auch Ihre Frau Kate Hall wirkt aktiv an den unterschiedlichsten Projekten mit. Bleibt da überhaupt noch Zeit für ein Privatleben?

Soost: Wir sorgen dafür, dass wir für unsere Kinder – aber natürlich auch für uns – immer genügend Zeit und Raum schaffen. Das ist uns besonders wichtig und das schaffen wir auch.

Können Sie sich noch weitere Kinder vorstellen?

Soost: Nein, Kate und ich sind glücklich. Wir haben drei kerngesunde, wundervolle Kinder. Das ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit für uns, denn unser Nachwuchs bedeutet uns alles.

Welchen Traum würden Sie sich gerne noch erfüllen?

Soost: Wenn ich alles, was in meinem Leben passiert ist, Revue passieren lasse – dann bin ich sehr glücklich und dankbar. Ganz offen: mehr brauche ich nicht.

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