„Schlag den Henssler“: Erst zäh, dann peinlich

Eine Panne, zu viel Werbung und dann noch ein peinlicher Jubel: Bei der zweiten Ausgabe von „Schlag den Henssler“ war Geduld gefordert.

Dass es bei „Schlag den Henssler“ auch mal etwas länger dauern kann, sollte nicht verwundern. Dessen Vorgänger Stefan Raab (51, „TV Total – 15 Jahre Jubiläums Box“) ackerte zuweilen bis in die frühen Morgenstunden, um die Geldkoffer bei ProSieben zu halten. Doch obwohl in der zweiten Ausgabe von „Schlag den Henssler“ der Star-Koch um 00:30 verhältnismässig früh triumphierte, wird es so manchem Zuschauer wohl wesentlich länger vorgekommen sein. Zumal wegen einer technischen Panne in den ersten 45 Minuten nur ein Spiel stattfinden konnte und sich Steffen Henssler (45) trotz recht eindeutigem Sieg am Ende nicht gerade mit Ruhm bekleckerte.

Schwer zu knacken

Dass die neue Folge nur schwer in die Gänge kam, lag auch an Herausforderer Patrick, einem 25-jährigen Bundeswehrsoldaten aus Niedersachsen. Der präsentierte sich zwar als konditionsstark und sehr konzentriert – immerhin ging es für ihn um eine halbe Million Euro -, dafür aber auch recht wortkarg. Trotz der körperlichen Vorteile konnte aber ein schwer schnaufender Henssler das erste Spiel gewinnen, in dem es darum ging, einen 85 Kilo schweren Reifen ins Ziel zu befördern.

Der Kandidat zieht davon

Doch trotz des Auftaktsiegs sah Henssler zu Beginn der Show ziemlich alt aus – die folgenden Spiele gingen allesamt an den Kontrahenten, der schnell mit 9:1, danach mit 15:6 davonzog. Doch egal ob „Frisbee-Duell“, „Stange werfen“ oder „Fussball-Minigolf“, Spielfluss wollte einfach nicht aufkommen. Was laut genervten Zuschauern auf Twitter vor allem an den ständigen und langen Werbeunterbrechungen lag. Und tatsächlich wirkte es vor allem zu Beginn so, als würden die Werbeblöcke nur hin und wieder von einer Fernsehshow unterbrochen werden.

Werbe-Trinkspiel

Manch ein gelangweilter Zuschauer überlegte sich in den sozialen Netzwerken gar eigene Spiele – etwa jedes Mal trinken zu müssen, wenn eine Werbung kommt. Eine sichere Möglichkeit, um schnell blau zu werden. Da half auch Hensslers durchaus imposante Aufholjagd nichts, dank der er mit 30:15 in Führung ging. Und so stand um 00:21 beim Stand von 53:25 und trotz der vielen Unterbrechungen verhältnismässig früh ein Matchball-Spiel an. Bei dem sich Henssler trotz seines Sieges ziemlich blamierte.

Bildern von Promis mussten die beiden die richtigen Vor- und Nachnamen zuordnen. Schnell zog Henssler davon, freute sich dann aber etwas zu früh. Er verwechselte Jay Leno mit Jimmy Fallon und wähnte sich schon als Gewinner – samt lautstarkem Jubel und Siegesfaust. Dumm nur, dass ihm Moderator Elton in die Parade fuhr: „War falsch“. Nach diesem Fauxpas der Marke „Der Henssler schlägt sich selbst“ konnte der Koch dann aber doch bereits in Spiel 13 den Gesamtsieg holen und für die nächste Ausgabe die Gewinnsumme auf 750.000 Euro schrauben.

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