25 Jahre VOX: Von der „Kocharena“ bis zur „Höhle der Löwen“

25 Jahre ist es mittlerweile her, dass der kleine Sender VOX mit seinem Programm gestartet ist. Heute gehört er zu den ganz Grossen. Das hat er nicht zuletzt seinen Eigenformaten zu verdanken.

Heute genau vor 25 Jahren fiel der Startschuss: Am 25. Januar 1993 ging VOX das erste Mal auf Sendung. Seitdem hat sich einiges getan. Mit Eigenproduktionen wie „Sing meinen Song“ oder „Höhle der Löwen“ streicht der kleine Sender aus Köln regelmässig Spitzenquoten ein. Wir blicken auf die Anfänge und die Highlights der vergangenen Jahre zurück.

Wie ist der Sender zu seinem Namen und zur berühmten roten Kugel gekommen?

1990 tritt der „Westschienen-Staatsvertrag“ in Kraft, der einen zusätzlichen privaten TV-Sender in Deutschland vorsieht. Er soll, so wollen es die Bundesländer, eine anspruchsvolle Alternative zu den bestehenden Sendern sein. 1991 wird dann der „Westschienenkanal“, die Keimzelle des späteren Senders, gegründet und bekommt am 20. Dezember gemeinsam mit der dctp die Sendelizenz für ein Fernsehvollprogramm. Am 13. Mai 1992 bekommt der „Westschienenkanal“ den neuen Namen „VOX“ (lateinisch: Stimme, Sprache). Die Idee für „VOX“ stammt von der Unykat GmbH & Co. KG. Die Agentur Dietz & Partner entwickelt das Logo des Senders: ein roter Punkt. Am 25. Januar 1993 um 17 Uhr startet VOX dann mit seinem Programm.

Wieviel Programm hat sich über 25 Jahre angesammelt?

Im VOX-Programmarchiv lagern insgesamt 4’235’000 Programmminuten. Würde man so wie früher auf DigiBeta abspeichern, hätte das Sendeband eine Länge von 24’983,5 Kilometern, also ungefähr die Strecke von Köln nach Hawaii (11’940 km) und zurück.

Welche sind die langlebigsten Formate des Senders?

Am 29.10.1995 präsentierte VOX die erste Folge „auto motor sport tv“ – das VOX-Magazin, das die Zuschauer heute unter dem Namen „auto mobil“ mit Neuheiten und Tests rund ums Auto versorgt. In den letzten 22 Jahren wurden insgesamt 1’110 Folgen ausgestrahlt, die Marktanteile von bis zu 12 Prozent (14-59 Jahre) erzielten. Auf Platz zwei der langlebigsten Formate landet „hundkatzemaus“. Das Haustiermagazin mit Moderatorin Diana Eichhorn, von dem inzwischen 811 Folgen ausgestrahlt wurden, ging am 17’11’2001 on Air und holt Marktanteile bis zu 11,1 Prozent bei den 14- bis 59-Jährigen. Platz drei geht an „Das perfekte Dinner“. Die tägliche Koch-Doku feierte am 19.1.2018 bereits ihre 3’000. Folge und bescherte VOX 2007 auch den ersten Deutschen Fernsehpreis der VOX-Geschichte.

Welche VOX-Köpfe sind am längsten dabei?

Hier landet „hundkatzemaus“-Moderatorin Diana Eichhorn auf dem ersten Platz. Sie führt seit dem Start des Haustiermagazins bei VOX im Jahr 2001 durch die Sendung und ist VOX damit bereits seit 16 Jahren treu verbunden. Den zweiten Platz teilen sich VOX-Hundeprofi Martin Rütter, der bereits seit August 2008 beim Kölner Sender Hund und Herrchen mit Rat und Tat zur Seite steht, und Reiner Calmund, der im August 2008 zum ersten Mal seinen Jury-Platz in der „Kocharena“ einnahm, die inzwischen zu „Grill den Profi“ weiterentwickelt wurde. Auf Platz drei landet – mit Unterbrechung – Tim Mälzer. Der Koch, der seit 2015 mit „Kitchen Impossible“ für gute Quoten sorgt, startete seine VOX-Karriere bereits am 8.12.2003 mit der täglichen Kochsendung „Schmeckt nicht, gibt’s nicht“, die bis 2007 on Air war.

Welche sind die Top-10-Eigenformate Primetime in der VOX-Geschichte?

„Die Höhle der Löwen“ (17.10.2017, 16,9 Prozent) +++ „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ (20.06.2017, 16,2 Prozent) +++ „Club der roten Bänder“ (05.12.2016, 16,0 Prozent) +++ „X Factor“ (31.08.2010, 13,8 Prozent) +++ „Thank you for the Music – 40 Jahre ABBA“ (02.06.2012, 12,5 Prozent) +++ „Die Kocharena“ (11.11.2007, 12,2 Prozent) +++ „Grill den Henssler – Sommer-Special“ (17.07.2016, 11,7 Prozent) +++ „Grill den Henssler“ (16.10.2016, 11,6 Prozent) +++ „Diana – Tragödie einer Prinzessin“ (26.08.2017, 11,4 Prozent) +++ „Die Kelly Family – Die Geschichte einer aussergewöhnlichen Familie“ (18.11.2017, 10,7 Prozent)

Welche sind die Top-10-Kaufformate Primetime in der VOX-Geschichte?

„C.S.I.“ (31.05.2006, 21,7 Prozent) +++ „CSI: NY“ (25.10.2006, 20,0 Prozent) +++ „Titanic“ (08.04.2004, 19,1 Prozent) +++ „Criminal Intent – Verbrechen im Visier“ (14.08.2006, 18,9 Prozent) +++ „CSI: NY“ (11.12.2006, 18,1 Prozent) +++ „Lie to me“ (10.03.2010, 17,6 Prozent) +++ „Independence Day“ (29.11.2007, 17,5 Prozent) +++ „Independence Day“ (30.10.2008, 17,3 Prozent) +++ „Armageddon“ (12.02.2004, 17,3 Prozent) +++ „Transporter – The Mission“ (03.12.2009, 16,9 Prozent)

Wie viele Preise hat VOX in den letzten 25 Jahren gewonnen?

Nachdem der Sender VOX den Deutschen Fernsehpreis in den ersten 21 Jahren seiner Geschichte zwei Mal gewonnen hatte, ist er in den vier Jahren danach gleich sieben Mal mit der Trophäe bedacht worden. 2014: „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ (Beste Unterhaltung), „Shopping Queen“ (Bestes Dokutainment), 2016: „Club der roten Bänder“ (Beste Serie), „Die Höhle der Löwen“ (Bestes Factual Entertainment), „Asternweg – Eine Strasse ohne Ausweg“ (Beste Dokumentation), 2017: „Club der roten Bänder“ (Beste Serie), „Kitchen Impossible“ (Bestes Factual Entertainment). Hinzu kommen ausserdem jeweils zwei Auszeichnungen mit dem Bambi (2015: „Grill den Henssler“ und die Künstler von „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“) und dem Jupiter Award (2016 und 2017: „Club der roten Bänder“) sowie zahlreiche weitere Preise für die erste eigenproduzierte VOX Fiction-Serie „Club der roten Bänder“ wie Grimme Preis, New Faces Award oder der Bayerische Fernsehpreis.

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