„Promi Big Brother“: Drei Nachzügler und ein Fluchtfall

Kaum gestartet, schon einer weniger: Fürst Heinz von Sayn-Wittgenstein ist schon wieder raus bei „Promi Big Brother“. Der Grund für den Auszug sucht seinesgleichen.

Zum nunmehr sechsten Mal hat am 17. August 2018 die deutsche Prominenz (plus jener Leute, die sich gerne selbst dazu zählen) den TV-Container von „Promi Big Brother“ bezogen. Genauer gesagt die ersten neun, noch genauer gesagt eigentlich nur acht. Denn Selfmade-Millionär Fürst Heinz von Sayn-Wittgenstein (64) sorgte sogleich für ein Novum und zog schon wieder aus, bevor überhaupt alle Kandidaten eingezogen waren. Und das hatte nicht nur mit dem mangelnden Luxus im Container zu tun, der in diesem Jahr eher einer Baustelle gleicht – sondern auch mit den nicht ausreichend flinken Fürst-Fingern. Und dem Kippenmangel. Und… doch der Reihe nach.

Würfelglück ist gefragt

Während die Nachzügler Cora Schumacher (43), Silvia Wollny (53) sowie Ex-Bachelor David Völz (33) erst später am Abend einzogen, mussten die ersten neun Kandidaten schon auf Würfelglück hoffen. Die Augenzahl zweier geworfener Sechser-Würfel bestimmte, wie viele ihrer Gegenstände sie mit ins Container-Camp unter freiem Himmel nehmen durften. Den Auftakt machte Sophia Vegas (30), formerly known as Wollersheim. „Auf jeden Fall meine Pumps, das sind nämlich meine Hausschuhe“, schlussfolgerte sie noch vorm Einpacken des Schlafsacks. Beim Blick auf ihr reich gefülltes Make-up-Täschchen befand sie dann traurig, aber rational: „Ich lasse meine Augenbrauen doch da.“

Es folgten „DSDS“-Sieger Alphonso Williams (56), Doppel-Bachelor Johannes Haller (30) und Ex-„Marienhof“-Star Nicole Belstler-Boettcher (55). Und auch die restlichen Kandidaten taten sich verhältnismässig leicht bei der Wahl. Den grössten Würfel-Auftritt hatte aber Fürst Heinz. Zunächst versuchte der Kettenraucher (100 Kippen pro Tag) bei der Zigarettenschachtel-Anzahl zu bescheissen, dann beim Rasierer und schliesslich beim Duschgel. Dumm nur, dass der Slogan der Show „Big Brother is watching you“ lautet – und so ging jeder der fürstlichen Betrugsversuche schief, sie wurden aber immerhin nicht sanktioniert.

So kam es zum Blitz-Auszug

Nicht der harte Schlafplatz oder das überfüllte Dixi-Klo gaben letztendlich den Ausschlag für Fürst Heinz‘ Ende der Container-Regentschaft, sondern die stark limitierte Auswahl an Getränken. Genauer gesagt gab es lediglich Wasser, ein Unding. Für einige Fernsehminuten ging er daher in den H2O-Streik, ehe er ausrief: „Ich will meine Zigaretten, ich will mein Vermögen.“ Und so trat der Selfmade-Millionär auch schon wieder ab von der TV-Bühne. Irgendwie schade, er versprach bislang die meiste Unterhaltung.

Einzug und Umzug

Auch der Einzug der drei bislang fehlenden Teilnehmer stand natürlich noch an. Silvia Wollny freute sich auf die verschiedenen „Chakterien“, die sie sogleich im Haus erwarten würden. In erster Linie erwartete sie aber als erste Person überhaupt der Luxus-Bereich – weil sie ganz B-Promi-untypisch bei einer 50/50-Wahl nicht den roten, sondern den schwarzen Teppich beschritt.

„Ich bin bekannt dafür, dass ich bekannt bin“ – mit dieser Weisheit betrat „Bachelor“-Kandidat Daniel Völz das Studio. Dass im Publikum jene Dame sass, die dem Junggesellen einst in der Dating-Show vor laufender Kamera eine scheuerte, kratze dann aber doch an seiner Souveränität. Die holte er sich bei der Teppichwahl wieder zurück, denn auch er setzte aufs richtige Auslegware-Pferdchen: „Roter Teppich ist für Promis und ich bin nur der Bachelor“.

Als letzte Kandidatin überschritt Cora Schumacher die Ziellinie zum Container. Die Ex-Frau von Ralf Schumacher will endlich nicht mehr als Ex-Frau von Ralf Schumacher bekannt sein – „Just Cora“. Und auch sie verfuhr sich nicht, nachdem sie gefühlt die Hälfte der Sendung mit der Wahl ihrer Gegenstände verbrachte. Just Cora bog auf den schwarzen Teppich ab und somit prompt zum Luxus. Und dort durfte sie nach einem anschliessenden Studioduell mit Sex-YouTuberin Katja Krasavice (22) auch bleiben.

Sonstige Erkenntnisse des Auftakts

Besagte Katja nahm es dem grossen Bruder recht übel, dass er ihr vor dem Einzug den Vibrator weggenommen hat. Alphonso mag es nicht, wenn Frauen zu neckisch und aufreizend duschen, Star-Hellseher Mike Shiva (54) bezeichnete sich ziemlich beiläufig als asexuell und Belstler-Boettcher fürchtete bereits kurz nach dem Start den Verlust ihrer Würde. Für die kommenden zwei Wochen ist also genug Reibungs- und Nakedeipotenzial geboten – sogar ohne dem Fürst auf der Erbse.

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