Janin Ullmann: «Die Schauspielerei ist nicht meins»

ProSieben schickt ab Samstag Janin Ullmann mit ihrer neuen Show „Time Battle“ zur Prime-Time ins Rennen. Was die Fans erwartet und ob sie nervös vor ihrem Auftritt ist, verriet die Moderatorin im Interview.

In der neuen ProSieben-Show „Time Battle – Kämpf um deine Zeit!“ braucht es erst Geschick, Ausdauer, Konzentration und Nervenstärke, bevor es um Köpfchen geht. Vor der ersten Folge am Samstag (25. August ab 20:15 Uhr) stand Moderatorin Janina Ullmann (36, „Die Croods“) der Redaktion Rede und Antwort.

Frau Ullmann, erklären Sie doch in wenigen Worten dem Zuschauer, was ihn in „Time Battle“ erwartet.

Bei „Time Battle“ geht es um Schnelligkeit, gute Nerven und 50’000 Euro. Zweier-Teams spielen jeweils miteinander und gegen die Zeit. Nur die beiden besten Teams schaffen es ins Finale und können um den grossen Pot spielen. Allerdings kann es auch passieren, dass ein Team schon an der ersten Quizfrage scheitert und direkt in der ersten Runde rausfliegt.

Sie führen an der Seite von Christian Düren durch die Show. Wird es auch unterschiedliche Rollenverteilungen geben oder ist alles ein gemeinsames Werk?

Es ist ein gemeinsames Werk, weil wir uns beide in unserer Unterschiedlichkeit sehr gut ergänzen. Christian kümmert sich um die sportlichen und ich mich um die Denkaufgaben. Wir sind quasi „The Body“ and „The Brain“ (lacht). Bei den Proben war schnell klar warum. Während Christian jedes Fitness- oder Geschicklichkeits-Spiel sofort geschafft hat, habe ich mich dabei hingelegt, oder die Deko zerstört. Die Aufteilung ist also mehr als perfekt.

Nach „Das Ding des Jahres“ ist es Ihr zweites grosses Prime-Time-Format in diesem Jahr. Sind Sie noch nervös?

Bei beiden Sendungen, „Time Battle“ und „Das Ding des Jahres“, steht man in einem grossen Studio auf einer Bühne vor Publikum. Das ist ein Wahnsinns-Kick. Grundsätzlich weiss ich was passiert, aber nicht, was passieren könnte. Für mich ist es genau das, was die Herausforderung und den Spass ausmacht. Dadurch bin ich immer in einer gespannten Vorfreude. Kurz vor Ausstrahlung einer Show werde ich dann nervös. Dann muss man loslassen und das fällt mir manchmal nicht so leicht. Allerdings habe ich über die Jahre gelernt, dass Nebengeräusche dazu gehören und man sich nicht dadurch von seinem eigenen Gefühl für eine Show ablenken lassen sollte.

Welche Shows sehen Sie eigentlich privat gerne im TV?

Das kommt auf meine Grundstimmung an. Manchmal sind es relevante Themen, die mich interessieren und dann gucke ich Sendungen wie „extra3“, „Neo Magazin Royal“, oder die Doku „Kulenkampffs Schuhe“. Ich lass mich aber auch gerne mal berieseln und erwische mich, wie ich schon eine Stunde lang den ZDF-Fernsehgarten anschaue. Das hat immer damit zu tun, wie schnell oder langsam mein eigenes Leben gerade läuft.

Haben Sie auch ein Moderationsvorbild?

Ich gucke mir gerne Moderatorinnen an und mache mir darüber Gedanken, wie sie Situationen lösen und welche Haltung sie einnehmen. Allerdings nicht zu oft, weil ich lieber mein eigenes Ding machen möchte, ohne jemandem dabei nachzueifern.

Um Ihre Schauspiel-Karriere ist es in den letzten Jahren ruhiger geworden. Werden wir Sie in Zukunft nur noch in der Moderationsrolle sehen?

Am ersten Tag meiner journalistischen Ausbildung bin ich nach Hause gekommen und wusste, wo ich hingehöre. Da war mir klar, dass die Schauspielerei nicht meins ist. Mein Fokus war klar. Man kann das auch kaum Karriere nennen, was ich da als Schauspielerin gemacht habe (lacht). Ich habe es genossen, dass ich mich ausprobieren durfte und ich bin dankbar für die Zeit. Ohne diese Jahre hätte ich mich wahrscheinlich niemals für ein Volontariat beim NDR entschieden.

Auch Sie versorgen Ihre Fans via Instagram mit Schnappschüssen aus Ihrem Leben – mal glamourös, mal frech, mal casual. Wo wären Ihre Grenzen?

Hauptsächlich nutze ich Social Media um auf TV-Shows, oder Projekte, die mich persönlich berühren, aufmerksam zu machen. Freunde von mir haben zum Beispiel die gemeinnützige Organisation „DIPG Fighter“ gegründet, die sich im Bereich Forschung gegen den kindlichen Hirntumor „digp“ einsetzt. Aus sehr persönlichen Gründen engagiere ich mich dafür und hoffe, dass andere durch meine Instagram-Seite darauf aufmerksam werden und ebenfalls helfen möchten.

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