„Let’s Dance“: Evelyn Burdecki scheidet vor dem Halbfinale aus

Vier Promi-Tänzer zogen am Freitagabend in das Halbfinale von „Let’s Dance“ ein. Evelyn Burdecki wird aber kommende Woche nicht mehr dabei sein.

Langsam aber sicher geht es auf das grosse Finale der diesjährigen Staffel von „Let’s Dance“ zu. Dementsprechend ausgedünnt sind die Reihen der Kandidaten bereits. Nachdem beim letzten Mal Barbara Becker (52) aus der Show gewählt wurde, musste in der neuen Ausgabe Evelyn Burdecki (30) die Tanzschuhe einpacken. Ausserdem wurde mal wieder „Let’s Dance“-Geschichte geschrieben, denn die fünf verbliebenen Kandidaten sollten in Trio-Tänzen antreten. Das hatte es zuvor noch nie gegeben.

Grossartiger Auftakt

Nach einer seltsam amerikanisierten Bauernhof-Tanzeinlage zum Start der Show sollten die Promis allerdings zuerst ihre Solotänze aufführen. Sängerin Ella Endlich (34) läutete zusammen mit ihrem Partner Valentin Lusin (32) den Reigen mit einem Charleston zu „Supercalifragilisticexpialidocious“ aus „Mary Poppins“ grandios ein. „Ich wüsste jetzt nicht, was man hier besser machen könnte“, musste sogar der als sehr kritisch bekannte Juror Joachim Llambi (54) zugeben. Das sahen auch seine Kollegen Jorge González (51) und Motsi Mabuse (38) so. Entsprechend hagelte es direkt 30 fantastische Punkte. Mehr ist nicht möglich.

„Die Samba ist der erste Tanz, wo ich so ein bisschen weiche Knie bekomme“, gestand Moderatorin Nazan Eckes (43) in einem Einspieler vor ihrem Auftritt. Sie und ihr Tanzpartner Christian Polanc (41) mussten sich nach ihrer Darbietung zu Sertab Ereners (54) „Every Way That I Can“ jedoch keinerlei Sorgen machen – auch wenn „Let’s Dance“-Moderator Daniel Hartwich (40) mehr von dem Tanz schwärmte als die Juroren. González fand die Show „wirklich mega sexy“ und so kamen schliesslich gute 23 von 30 mögliche Punkte zusammen.

Ex-Handballer Pascal Hens (39) tat sich beim Training mit Ekaterina Leonova (32) sichtlich schwer. Nicht einmal ein Schnippen zum Takt sollte so wirklich gelingen. Doch in der Sendung sah Hens‘ Slowfox zu „Go Gentle“ von Robbie Williams (45) schon ganz anders aus. Mabuse gab zu, dass sie gedacht habe, er würde als erster Kandidat aus der Show fliegen, aber „jedes Mal wenn du tanzt, ist dein Herz auf der Tanzfläche“, stellte sie fest – und Llambi lobte die Fussarbeit des Sportlers. 29 Zähler!

Dschungelkönigin Burdecki und Evgeny Vinokurov (28) präsentierten einen Langsamen Walzer zu Mariah Careys (49) „Without You“ – und das gleich zwei Mal. Auch das hat es bisher so noch nicht gegeben. Nachdem ein Kameramann im Weg gestanden hatte, wollte Vinokurov seine Tanzpartnerin in Schutz nehmen und Llambi bot sofort an, dass die beiden Tänzer ihre Einlage wiederholen. Doch auch Auftritt Nummer zwei half Burdecki bei der anschliessenden Wertung nicht wirklich. „Waren beide okay, aber nicht grossartig“, meinte Llambi. Entsprechend gab es insgesamt 20 Punkte.

Mit ihrem Tango zu „Diferente“ von Gotan Project überzeugten Schauspieler Benjamin Piwko (39) und Isabel Edvardsson (36) sowohl Publikum als auch Jury. Alle drei Juroren lobten vor allem die Attitüde und den Ausdruck von Piwko. González erklärte, dass der Schauspieler sehr „sexy“ und „dunkel“ gewirkt habe, eben richtig maskulin. Insgesamt beurteilten sie die Vorwoche allerdings etwas besser. Trotzdem gaben alle drei jeweils neun Zähler – und damit insgesamt 27 Punkte.

Drei sind keiner zuviel

Im ersten Trio-Tanz durfte sich Polanc mit Massimo Sinató auf dem Parkett um Eckes streiten. Die Musik, Carlos Gardels „A media luz“, nahmen viele wohl gar nicht wahr, denn der Tango des Trios dürfte zahlreiche Zuschauer zu sehr abgelenkt haben. Eckes habe gezeigt, dass sie „eine Frau mit Charakter, von Kopf bis Fuss“ sei, urteilte González. Dem konnten die anderen Juroren beipflichten. 29 Punkte!

Hens und Leonova holten sich für ihren Charleston zu Julius Fuciks „Entry Of The Gladiators“ Marta Arndt (29) mit ins Team. Eine Entscheidung, die sich durchaus gelohnt hatte, wie sich herausstellen sollte. Mabuse lobte „eine Hebefigur, die ich noch nie gesehen habe“, aber es habe ein bisschen „die Leichtigkeit“ gefehlt. „Ich bin froh, dass ich das Tanzen bewerten muss, weil mir hat die Nummer nicht gefallen“, moserte Llambi. Trotzdem reichte das Gezeigte für 25 Zähler.

Zu En Vogues „Free your Mind“ machten Burdecki und Vinokurov mit Robert Beitsch (27) gemeinsame Sache. Der Tanz war den Juroren aber zu „geradlinig“ und „nicht Paso Doble genug“, wie Llambi erklärte. González fand Burdecki auch nicht fraulich genug, was sich deutlich auf die Wertung auswirkte. Ob die ertanzten 19 Punkte – zusammen mit den 20 Zählern aus der ersten Runde – für den Einzug ins anstehende Halbfinale reichen würden, war zu diesem Zeitpunkt bereits fraglich.

Es folgte eine Samba von Piwko, Edvardsson und Regina Luca (30). Zu Antonio Carlos Jobims „Brazil“ fegte das Trio über die Tanzfläche, die Juroren aber nicht gerade vom Hocker. Mabuse fehlten einige Schritte, die Show an sich fand sie aber „ganz gut“. Llambi bemängelte daraufhin, dass Piwko den Frauen später etwas nachgehetzt sei und der Auftritt nicht synchron genug war. Mit 18 Zählern die schlechteste Vorstellung des Abends.

Im letzten Tanz des Abends sollten Endlich und Lusin zusammen mit seiner Frau Renata (31) antreten – und abermals beweisen, warum die Sängerin als grosse Favoritin gilt. Zu einem Cover von Adeles (31) „Lovesong“ präsentieren sie einer Rumba, die man so bisher selten gesehen hatte. Während des Tanzes gab es zwar ein Backpfeife für den Mann in der Runde, abgewatscht wurde die Leistung des Trios aber nicht. Llambi sprach vom „allerhöchsten tänzerischen Niveau, das wir jemals hatten“. Natürlich gab es entsprechend 30 Punkte, aber „das ist eigentlich viel zu wenig dafür“, lobte der Juror weiter.

Fans konnten sich bereits denken, dass Hens und Endlich wohl sicher weiterkommen würden – was dann auch der Fall war. Auch Piwko war sicher. Zittern mussten hingegen Burdecki und Eckes. Der deutliche Punktevorsprung reichte allerdings aus, um Eckes ins Halbfinale zu bugsieren. Burdecki muss die Show hingegen verlassen.

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