Bier, Brezen und Bibbern? So wird unser Dirndl wind- und wetterfest

Zu einem schicken Dirndl gehört an kalten Tagen auch ein warmer Janker.

Quelle: imago/Lindenthaler

Lässt das Wetter zu wünschen übrig, ist beim Wiesn-Styling Einfallsreichtum gefragt. Mit diesen Tipps machen wir unser Dirndl wind- und wetterfest.

Temperaturen um die 13 Grad und kalter Wind schüren nicht gerade die Lust, im kurzen Dirndl eine Runde auf dem Münchner Oktoberfest zu drehen. Das neue Dirndl allein ist gerade abends oft zu frisch, um den Wiesn-Besuch ohne Kälteschock geniessen zu können. Deshalb muss ein wohlig warmes Styling her. So machen wir das Trachten-Outfit auf stilvolle Art und Weise wetterfest und kälteresistent.

Obenrum

Tracht gibt es auch in winterfest. Dann ist das Material meist dicker, die Dirndl haben teilweise auch lange Ärmel. Besonders angesagt sind in diesem Jahr Dirndl aus Samt oder edlem Brokat.

Wer lieber in die leichtere Allrounder-Variante für Frühjahr und Sommer investiert, kombiniert die Tracht zum Beispiel mit einer hochgeschlossenen Bluse. Bei der Ärmellänge kann variiert werden – wärmer hält aber auf jeden Fall die dreiviertellange Variante. Hochgeschlossene Modelle wirken nicht zwangsläufig zugeknöpft, feine Stickereien kommen so besser gut zur Geltung – und das Dekolleté ist vor Wind und Kälte geschützt.

Untenrum

Zusätzlich sollten natürlich auch die Beine gut eingepackt werden. Unter einem langen Dirndl fällt eine dicke Leggings nicht auf, kürzere Modelle können mit Strumpfhosen oder – in diesem Jahr besonders angesagten – Kniestrümpfen, zum Beispiel mit verspieltem Lochmuster, kombiniert werden. Die Farbe sollte sich im besten Fall noch einmal weiter oben bei Tasche, Hut oder Überwurf wiederholen. Wer es lieber unauffällig mag, greift zur klassischen, durchsichtigen Seidenstrumpfhose.

Übers Dirndl

Wenn es aus dem Bierzelt hinaus in die frische Luft geht, eignen sich Ponchos, grosse Schals und Schultertücher perfekt zum Überwerfen. Gerade letztere sorgen mit ihren feinen Fransen oder floralen Mustern für einen besonderen Hingucker. Zusätzlich können sie mit einer Vintage-Brosche zusammengehalten werden. Wer es etwas schlichter mag, drapiert einfarbige Schals aus fliessendem Stoff um die Schulterpartie.

Natürlich können auch passende Trachtenjacken, sogenannte Janker, übergezogen werden. Es gibt sie ganz klassisch aus gewalkter Schafswolle. Aber auch dicke Strickjanker zum Beispiel aus Kaschmir sind weit verbreitet und halten kuschelig warm. Um über dem Dirndl eine gute Figur zu machen, müssen die Modelle perfekt geschnitten sein und natürlich auch farblich mit dem Dirndl harmonieren.

Gegen Regen gib es in der Trachtenmode kein eindeutiges Patentrezept. Hier hilft nur der gute alte Regenschirm, gerne farblich passend zum Gesamt-Outfit. Erlaubt ist er im Gegensatz zu grossen Taschen – bis zu drei Liter Volumen – und Rucksäcken ausdrücklich.

An den Füssen

Ballerinas und Riemchen-Stilettos haben bei Wind und Wetter keine Chance. Geschlossene Pumps oder Stiefeletten erfüllen ihren Zweck schon mehr. Wer einen Stilbruch beabsichtigt, kann durchaus derbe (Wander-)Boots tragen. Wem das wiederum zu derbe ist, setzt auf feine Schnürstiefeletten. Auch flache, filigrane Wildlederschnürer, die bis zum Knöchel reichen, sind eine gute Alternative zu leichten Sommerschuhen.

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