Darauf sollten Auswanderer unbedingt achten

Quelle: Vlada Karpovich

Viele Menschen entscheiden sich dafür, ihrem Heimatland endgültig den Rücken zu kehren und in einem anderen Land dauerhaft Fuss zu fassen. Ob bessere Klimabedingungen oder ein interessanter Job – Menschen entscheiden sich aus unterschiedlichen Gründen dafür auszuwandern. Eine Entscheidung, die nicht nur eine Menge Mut, sondern auch viel Organisation benötigt. Daher sollten Auswanderer nicht überstürzt in ihr neues Abenteuer starten, sondern sich vorab ausreichend Zeit nehmen, um ihr Vorhaben erst einmal umfänglich zu planen. Nur so können typische Anfängerfehler vermieden werden.

Wichtige Unterlagen zusammenstellen

Wer auswandern möchte, der muss sich intensiv mit der Zusammenstellung diverser Unterlagen auseinandersetzen. Besonders wichtig dabei: das Visum sowie eine Arbeitserlaubnis, was vor allem für Personen entscheidend ist, die von einem EU-Land in ein Nicht-EU-Land auswandern möchten. Da es häufig mehrere Monate in Anspruch nehmen kann, bis diese Unterlagen vorliegen, sollte man unbedingt rechtzeitig mit der Beantragung beginnen.

Geprüft werden sollte auch das Verfallsdatum des Reisepasses – dieser sollte bei der Abreise noch mindestens sechs Monate lang gültig sein. Es sollte ausserdem überprüft werden, ob der eigene Führerschein in dem entsprechenden Zielland gültig ist. Falls das nicht der Fall ist, muss im Vorfeld ein internationaler Führerschein beantragt werden. Wichtig ist zudem, dass man Dokumente, wie zum Beispiel die Geburtsurkunde oder die Heirats- bzw. Scheidungsurkunde beglaubigen lässt. Hierfür lohnt es sich, den Service eines professionellen Übersetzungsbüros in Anspruch zu nehmen.

Notwendige Versicherungen abschliessen

Ein ausreichender Versicherungsschutz ist auch im Ausland von grosser Wichtigkeit. Ansonsten kann es schnell teuer werden. Essentiell ist vor allem der Abschluss einer gültigen Auslandskrankenversicherung. Doch auch eine Haftpflicht- oder Unfallversicherung kann später einmal von grossem Nutzen sein. Es ist empfehlenswert, sich diesbezüglich von einem Versicherungsmakler umfänglich beraten zu lassen. Zudem sollte man sich grundsätzlich immer über die verfügbaren Versicherungen im jeweiligen Zielland informieren und in Erfahrung bringen, welcher Versicherungsschutz dort üblich ist.

In der Schweiz abmelden und Verträge kündigen

Wer die Schweiz endgültig verlassen möchte, ist dazu verpflichtet, sich bei der Einwohnerkontrolle seiner Wohnsitzgemeinde abzumelden. Darüber hinaus ist es wichtig, rechtzeitig seine Wohnung sowie sämtliche Verträge zu kündigen. Rechtzeitig aufgelöst werden sollte auch die Mitgliedschaft zur gesetzlichen Krankenversicherung. Um keinen Vertrag zu vergessen, ist es zu empfehlen, eine Übersichtsliste über alle laufenden Verträge anzufertigen. Zu diesen können beispielsweise Verträge für das Fitnessstudio, Mobiltelefon, Bahncard, Abos sowie Versicherungen zählen.

Ankunft im neuen Zuhause: Und jetzt?

Auch in dem neuen Land wartet eine Menge Bürokratie auf Auswanderer. Innerhalb der ersten Wochen sollten sich diese an dem neuen Wohnort anmelden, insofern dies notwendig ist. Beantragt werden sollten zudem wichtige Nummern, wie die Steuer- oder Sozialversicherungsnummer. Spätestens ab der Aufnahme der neuen Arbeit sollte man ausserdem ein Bankkonto eröffnet haben. Um erreichbar zu sein und im Internet surfen zu können, ist es des Weiteren zu empfehlen, sich zeitnah um einen Handyvertrag sowie um einen Vertrag für einen DSL-Anschluss zu kümmern.

Vorheriger ArtikelDas richtige Outfit zum Laufen – darauf kommt es an
Nächster ArtikelMatt Damon und Cillian Murphy glänzen bei der Eröffnung der Berlinale