Anna Todd: Das verdanken die Frauen „Shades of Grey“

Der zweite Teil von „Shades of Grey“ läuft im Kino und begeistert auch Anna Todd. Die US-Bestsellerautorin hat der Buchvorlage und deren Schöpferin viel zu verdanken – genau wie viele andere Frauen auch, sagt sie im Interview.

Mit „Gefährliche Liebe“ ist gerade der Nachfolger von „Fifty Shades of Grey“ in den Kinos angelaufen. Das Drehbuch des Films wurde von Niall Leonard verfasst. Der ist bekanntlich mit E.L. James verheiratet, der Autorin der berühmten Buchreihe. Ein grosser Fan des zweiten Films ist US-Bestsellerautorin Anna Todd, die mit ihrer „After“-Reihe, eine Serie erotischer Romane, auch hierzulande grosse Erfolge feierte. „Ich hatte das Glück, dass ich zur Premiere gehen konnte und es war unglaublich“, schwärmt Todd im Interview über den neuen Streifen.

„Der Film ist sehr, sehr gut“, fügt die 27-Jährige an. „Mir hat der erste gefallen, aber der zweite hat mich umgehauen.“ Es sei generell schwer, einen Film mit dem Buch zu vergleichen, so Todd weiter, aber dieser Streifen sei wirklich gelungen. Und wie ist es für die junge Autorin, die häufig im gleichem Atemzug mit E.L. James genannt wird, mit dem „Shades of Grey“-Star verglichen zu werden? Sie finde es „sehr surreal, allein in einem Satz mit Erika“ zu stehen, lacht Anna Todd, die selbst bereits Millionen verkaufter Bücher vorweisen kann. James befinde sich offensichtlich in einer „eigenen Stratosphäre“, es sei aber „sehr schmeichelhaft und aufregend“, mit ihr verglichen zu werden.

„Sie hat das Leben von unzähligen Frauen verändert“

E.L. James ist definitiv der „Wegbereiter“ für sie gewesen, erklärt die Amerikanerin weiter: „Meiner und der von tausenden Liebesroman-Autoren auf der ganzen Welt. Liebesromane hat es immer schon gegeben, aber Erika hat tausende Frauen dazu verholfen, erotische Geschichten zu lesen, zu schreiben und sich nicht dafür zu schämen. Ich selbst habe so viele Autoren getroffen, die von Erika inspiriert wurden, sie hat das Leben von unzähligen Frauen verändert, meines eingeschlossen. Ich bin ihr so dankbar, dass sie so viele Türen für so viele Liebesroman-Autoren geöffnet hat.“

Anna Todd hat E.L James auch schon persönlich getroffen. Was sie ihr dabei verraten hat, sei aber ein „Geheimnis“, so Todd. James hat „so viel Lebensweisheit und so viel Klasse“ und sie sei auch eine unglaubliche Geschäftsfrau, berichtet die Schriftstellerin über ihre 53-jährige Kollegin. „Ich schaue wirklich zu ihr auf.“ Und warum sind „Erotic Romance“-Bücher seit Jahren so gefragt? Sie könne nicht für alle sprechen, so Todd, aber sie liebe solche Geschichten. „Ich liebe Liebesgeschichten und ich liebe es, über Sex und Sexualität zu lesen.“ Erotische Romane zu lesen und zu schreiben, „macht so viel Spass, und die Geschichten ziehen mich einfach an“. Sie ist zudem der Meinung, dass auch Männer mehr Erotik-Literatur lesen würden, wenn das gesellschaftlich nicht so verpönt wäre.

So ist Anna Todds neues Buch

Auch zu Anna Todds „After“-Büchern soll es einen Film geben, der von den Fans bereits sehnlichst erwartet wird: Die Arbeit daran läuft und Todd hofft, dass der Hollywood-Streifen dann auch bald in die Kinos kommt. Unterdessen gibt es für ihre Fans Lesenachschub, „Imagines: Dein Star ganz nah – Storys“ ist gerade auf Deutsch erschienen. Darin geht es um Fanfiction. „Für mich ist Fanfiction die Magie, die aufkommt, wenn ein Fan von etwas inspiriert wird – egal ob durch ein Buch, eine Band, einen Schauspieler – und eine eigene Welt darum erschafft. Ich liebe Fanfiction und ich bin so aufgeregt wegen ‚Imagines‘, weil es so ein Spass war, ein Buch mit so vielen Wattpad-Autoren zu machen.“

Todd mag alle Geschichten in dem Buch, verrät sie, ihr Favorit stamme aber von KFan, es gehe dabei um Kim Kardashian und die Selfie-freie Welt. „Ich liebe den Verfasser der Geschichte und wie er die Popkultur reinbringt und eine grossartige Story erschaffen hat.“

Der „Women’s March“ war eine „grossartige Erfahrung“

Anna Todd war auch auf dem „Women’s March“, bei dem Hunderttausende gegen den neuen US-Präsidenten Donald Trump protestierten. „Es war eine grossartige Erfahrung, ehrlich einer der besten Tage in meinem Leben. Es war so ein positives und aufbauendes Erlebnis, Frauen, Männer, Kinder, ältere Menschen aller Hautfarben und Religionen zu sehen, wie sie zusammen demonstrieren. Diesen Tag werde ich nie vergessen und er wird in die Geschichte eingehen, aber wir haben noch immer viel Arbeit vor uns“, erklärt Todd.

Sie mache sich um ihr Land sorgen und unterstütze Donald Trump nicht, sagt sie. „Ich bin stolz, ein Teil der Bewegung in meinem Land zu sein, die jeden liebt und akzeptiert, egal welche Hautfarbe und Religion er hat.“

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