Von der TV-Branche hat „PS Profi“ Sidney Hoffmann nie viel gehalten

Zwischen knatternden Motoren und quietschenden Reifen fühlt sich „PS Profi“ Sidney Hoffmann sichtlich wohl. Wann er aber mal so richtig die Hosen voll hatte, hat er jetzt verraten.

Wenn’s um schnelle Autos, krasse Motoren-Sounds und abgefahrene Umbauten geht, ist Sidney Hoffmann (38) der Mann der Stunde. Seit 2010 und nunmehr sieben Staffeln moderiert der Dortmunder die beliebte TV-Sendung „Die PS Profis“ auf SPORT1. 2012 folgte die Eröffnung seiner eigenen Tuning-Werkstatt „Sidney Industries“. Wie er zu dem Job mit den Autos gekommen ist? Eigentlich nur durch Zufall…

Am Anfang war der V8-Motor

Schon immer habe sich der 38-Jährige für Autos und Motoren interessiert, wie es im Presseheft zu seinem neuen Buch „Normal ist das nicht: Ein PS Profi auf Achse“ (Eden Books) heisst. Hoffmann erinnert sich noch genau: Massgeblich an seiner Tuning-Faszination beteiligt, waren „die Engländer, die immer mit ihren dicken V8-Motoren bei meinem Dortmunder Fussballclub vorgefahren sind – das hat mich schon sehr beeindruckt“.

Schliesslich fing er als Teenager selbst an, erste Tuningversuche an seinem BMX-Rad vorzunehmen, die jedoch „fürchterlich schief gingen“, wie er heute eingesteht. Auch das Motorrad, das Hoffmann mit 16 Jahren fuhr, war vor seinen anfänglichen Schraub-Aktionen nicht sicher.

Erfolgszutat: Authentizität

Der sympathische Ruhrpottler mit Schnodder-Humor und Cappy kommt bei den Zuschauern gut an. Das beweisen nicht zuletzt eine halbe Millionen Fans auf seinen Social-Media-Seiten. Aktiv um eine Anstellung beim Fernsehen beworben, hat sich der Auto-Experte allerdings nie. „Uns hat eine Produktionsfirma angerufen, die für ‚GRIP‘ drehte, und die wollten ein Rennen gegen uns fahren. Dadurch wurden wir quasi entdeckt“, erzählt Hoffmann über die Anfänge seiner TV-Karriere.

Wie es in der Fernsehbranche abläuft, daran hat sich der Dortmunder mittlerweile gewöhnt. Nur eine Sache gäbe es dann doch, mit der er nicht ganz so gut zurechtkomme: „Alle Versuche der TV-Menschen, mir geschriebene Texte zu geben oder feste Moderationen zu machen, sind grandios gescheitert.“ Daher würde er heute einfach nur noch „frei Schnauze“ reden.

Muskeln, Vollbart, harter Kerl?

Von wegen! Sidney Hoffmann mag auf den ersten Blick zwar den Anschein erwecken, ihn könne so leicht nichts verängstigen, die Wahrheit sieht aber anders aus. „Ich bin letztes Jahr im Rahmen einer Spezialsendung von einer Brücke gesprungen. Da hatte ich die Hosen ehrlich gesagt ziemlich voll“, verrät er nun. Wo bei dem 38-Jährigen sonst noch der Spass aufhört: „Bei allem, was in Richtung Ekel oder Erniedrigung geht. ‚Dschungelcamp‘ oder so etwas käme für mich nie in Frage.“

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