Warum Griechenland im Sommer 2018 so gefragt ist

Hellas ist wieder in! Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass die Südosteuropäer auf ein neues Rekordjahr zusteuern könnten. Neben den Mittelmeerinseln dürfte sich auch das Festland über ein deutliches Plus freuen. Auch die viel gescholtene Türkei befindet sich nach zwei Chaos-Jahren wieder im Aufwind.

Krise – ein Wort, das seit nunmehr acht Jahren innerhalb der Europäischen Union unweigerlich mit Griechenland verbunden wird. Kein Geld, schlechte Zahlungsmoral und eine marode Wirtschaft: Das waren und sind die Vorurteile, mit denen sich der Staat und seine Bewohner seitdem herumschlagen müssen. Vorurteile, die sich auch auf den Tourismus auswirkten, wenn auch nicht so stark wie auf die meisten anderen Branchen. Vor allem die politischen Unruhen in der Türkei spülten die Gäste geradezu wieder zurück an die griechischen Strände.

Spätestens mit dieser Sommersaison hat aber die Nation am Bosporus die Talsohle durchschritten. Das Portal „holidaycheck.de“ vermeldet in seinem „UrlaubsMonitor“ ein sattes Plus von 92 Prozent unter den Frühbuchern. Schlechte Nachrichten für die Konkurrenz aus Griechenland? Nein, auch Athens Tourismusbehörde dürfte mit freudigen Augen auf die Buchungszahlen blicken. Das liegt nicht allein an den Strandurlaubern. Auch Studienreisen auf das Festland sind gefragt wie lange nicht mehr. „Wir erwarten ein sehr gutes Griechenlandjahr, sehen aber gleichzeitig noch Spielraum für weiteres Wachstum“, berichtet beispielsweise Peter Strub vom Reiseveranstalter Studiosus.

Alte Liebe, neu entfacht

Daran ändert auch die für 2018 eingeführte Touristensteuer aka „Kurtaxe“ nichts. Der Höhenflug hält an. Vor allem die Nachfrage an den Mittelmeerinseln Rhodos, Kreta oder die Kykladen boomt unvermindert. Rationale Gründe dafür sucht man weitestgehend vergebens. Fakt ist: Der griechische Staat steckt immer noch in einer massiven Finanzkrise, lediglich der Fokus der öffentlichen Berichterstattung hat sich verschoben. Offenbar für viele Sonnenurlauber Anreiz genug, dem Land eine (neue) Chance zu geben. Warum auch nicht? Sommer, Sonne, gute Küche, zuvorkommende Gastgeber – Griechenland ist immer noch Griechenland.

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