Kupfer lähmt die Spermien – Nicht das Gemüt!

Kupfer lähmt die Spermien - Nicht das Gemüt!

Verhütung mit Kupfer ist wahrlich nicht neu, die Geschichte der Kupferspirale beginnt bereits um das Jahr 1900 herum. Neu sind jedoch der Kupferball und die Kupferkette – moderne Verhütungsmethoden, die für Frauen jeden Alters sicher sind.

Wer an Verhütung denkt, denkt oft an Hormonbelastung, verstimmtes Gemüt und weniger Spass im Bett. Es gibt aber Kupferverhütungsmethoden, etwa den Kupferball oder die Kupferkette, die ganz ohne Hormone auskommen. Sie fragen sich wie das funktioniert? Kupfer lähmt die Spermien und greift nicht in den natürlichen Zyklus der Frau ein. Libidoverlust und Gemütsverstimmungen werden somit vermieden, denn Kupferverhütungsmethoden sind Alternativen für all jene, die ganz bewusst auf Hormone verzichten und wieder Spass und Leidenschaft in ihr Liebesleben bringen möchten.

Der Kupferball und die Kupferkette sind hormonfreie Verhütungsmethoden, die für 5 Jahre wirksam sind. Das Prinzip der Verhütung ist bei beiden hormonfreien Methoden gleich: das Kupfer ist für die Verhütung „zuständig“. Die verhütende Wirkung geht von den Kupfermengen, die ständig in die Gebärmutter abgegeben werden, aus. Die freigesetzten Kupferionen greifen mehrfach in den Befruchtungsvorgang in der Gebärmutter und in den Eileitern ein, beschränken die Beweglichkeit der Spermien und verhindern so die Befruchtung der Eizelle. Die von der Kupferkette abgegebene Kupfermenge ist übrigens minimal – die durch die Ernährung aufgenommene durchschnittliche Kupfermenge ist weitaus grösser als diejenige, die dem Körper durch Kupferverhütung zugeführt wird. Besteht ein Kinderwunsch, so kann die hormonfreie Kupferspirale bereits früher vom Gynäkologen entfernt werden. Die Fruchtbarkeit ist sofort nach Entfernung wiederhergestellt.

Der Kupferball ist eine Schwangerschaftsverhütungsmethode, die ganz ohne Hormone auskommt und für 5 Jahre wirksam ist. Beim Kupferball handelt es sich um ein kleines elastisches Gebilde in kugeliger Form. Er besteht aus einem flexiblen Faden, auf dem 17 Kupferperlen aufgefädelt sind. Kaum ist er durch das Einführungsröhrchen in die Gebärmutter gerutscht, erinnert er sich an seine dreidimensionale Vergangenheit und nimmt wieder seine rundliche Form an. Diese spezielle Formgedächtnislegierung wird in der Medizin schon seit langem für Implantate wie zum Beispiel Stents verwendet. Der Kupferball liegt dann frei beweglich in der Gebärmutter, ohne Ecken und Kanten, die die Gebärmutterwand reizen könnten und findet dort immer wieder seine optimale Lage. Während der Wirkungsdauer gibt der Kupferball ständig geringe Kupfermengen in die Gebärmutter ab. Die freigesetzten Kupferionen greifen mehrfach in den Befruchtungsvorgang in der Gebärmutter und in den Eileitern ein. Sie schränken die Beweglichkeit der Spermien ein und verhindern so die Befruchtung der Eizelle. Der Kupferball wird von der Gynäkologin oder dem Gynäkologen in die Gebärmutterhöhle eingelegt.

Dieses weltweit kleinste intrauterine Pessar besteht aus einem zarten Kunststofffaden, an dessen Ende vier kleine Kupferperlen mit einer Gesamtlänge von 2 Zentimetern fixiert sind. Anders als traditionelle Spiralen ist die Kupferkette rahmenlos. Aufgrund ihrer eindimensionalen Struktur braucht sie kaum Platz in der Gebärmutter. Sie passt sich den gegebenen Verhältnissen der Gebärmutter an – unabhängig von körperlichen Aktivitäten oder dem Zykluszeitpunkt. Anders als T-förmige Spiralen oder der Kupferball wird die Kupferkette in der Gebärmutterwand oben „befestigt“. Damit dies möglich ist, muss die Muskulatur der Gebärmutter eine gewisse Mindestdicke aufweisen. Ob die Muskulatur für die Befestigung der Kupferkette geeignet ist, stellt die behandelnde Ärztin / der behandelnde Arzt mittels Untersuchung fest.

In der Kupferkette stecken mehr als 15 Jahre Forschung und Entwicklung. In dieser Zeit wurde die Erfahrung von mehr als 15’000 Frauen wissenschaftlich ausgewertet – unterschiedlichen Alters, mit und ohne Kinder. Kupferspiralen werden von der Gynäkologin oder dem Gynäkologen in die Gebärmutterhöhle eingelegt. Welche Verhütungsmethode für die Patientin am geeignetsten ist, klärt sie am besten mit ihrer Gynäkologin / ihrem Gynäkologen in einem Erstgespräch ab. Nach einer eingehenden Untersuchung wird diese/dieser der Patientin die richtigen Fragen stellen und mit ihr gemeinsam eine gute Verhütungsmethode für sie finden.

Denkt man an Verhütung mit Kupfer, so fallen einem die wildesten Verhütungsmythen ein. Viele Frauen glauben zum Beispiel, dass Kupferverhütung nur für Mütter geeignet ist, die Entzündungsgefahr mit Kupferspiralen ansteigt und nur die Pille 100 Prozent sicher ist. Doch nun ist Schluss mit Mythen! Wir verraten Ihnen, was völliger Schwachsinn ist und was Sie schon immer über Kupferverhütung wissen wollten:

Mythos 1: KUPFERSPIRALEN SIND NUR FÜR MÜTTER GEEIGNET!

Im Gegenteil! – Kupferspiralen werden von amerikanischen Gesellschaften als Langzeitverhütungsmittel der ersten Wahl bei Jugendlichen empfohlen. Sie führen weiter aus, dass Kupferspiralen sicher bei der Verwendung bei Jugendlichen sind.

Mythos 2: KUPFERSPIRALEN SIND NICHT SO SICHER WIE DIE PILLE!

Die Zahlen muss man sich genauer ansehen: Die Schwangerschaftsrate von kupferhaltigen Intrauterinpessaren (zu denen auch der Kupferball zählt) beträgt laut „Pro Familia“ ca. 0,3 bis 0,8 (Pearl-Index) pro 100 Frauenjahre. Das entspricht einer empfängnisverhütenden Wirkung von über 99 Prozent. Bitte nicht vergessen: keine Methode bietet 100 Prozent Sicherheit. Selbst bei der Einnahme der Pille ist man nicht zu 100 Prozent vor einer Schwangerschaft geschützt, denn durch Einnahmefehler oder Wirkungsverlust kann es trotzdem zu ungewollter Schwangerschaft kommen.

Mythos 3: KUPFERSPIRALEN MACHEN UNFRUCHTBAR!

Im Gegenteil: Kupfer greift nicht in den natürlichen Zyklus der Frau ein. Die Fruchtbarkeit ist sofort nach dem Entfernen wiedergegeben. Kupfer wirkt sogar antibakteriell! Deshalb sind auch unsere Trinkwasserleitungen aus Kupfer gemacht.

Mythos 4: KUPFERSPIRALEN SIND ZU GROSS FÜR DIE GEBÄRMUTTER!

Das stimmt so nicht mehr! Herkömmliche T–Spiralen haben tatsächlich eine Breite von oft über 30 mm. Sieht man sich die Zahlen genauer an, so kommt man zu dem Schluss: diese Grösse ist nicht ideal. In Europa liegt die durchschnittliche Gebärmutterbreite nämlich bei ca. 24mm. Die kleinste & flexibelste hormonfreie Verhütungsmethode ist die Kupferkette. Sie ist 20mm lang. Auch der Kupferball ist mit seinen 15mm und seiner flexiblen Form eine passende Alternative – auch für junge Frauen die noch nicht geboren haben. Und auch bei der T-Form hat sich etwas getan. Hier existiert mittlerweile eine kleinere Variante: die Kupferspirale ist 28mm lang & 23mm breit.

Mythos 5: KUPFER ERHÖHT DAS INFEKTIONSRISIKO!

Nicht wahr! Die keimhemmende Wirkung von Kupfer ist seit langer Zeit bekannt, Kupfer verringert sogar das Infektionsrisiko. Lediglich die ersten 7 Tage nach Einlage einer Kupferspirale ist das Risiko einer Infektion etwas erhöht, weshalb empfohlen wird eine Woche nach Einlage auf Tampons, Menstruationstassen oder auch Sex zu verzichten. Danach ist das Infektionsrisiko gleich niedrig wie wenn Frau nicht verhüten würde.

Mythos 6: KUPFER BELASTET DEN KÖRPER!

Stimmt nicht! Die durch die Ernährung täglich aufgenommene Kupfermenge ist sogar weitaus grösser als jene, die von kupferhaltigen Intrauterinpessaren abgegeben wird. Bei Kupferverhütung wird 99,9-prozentiges, reines Kupfer verwendet, das seit über 30 Jahren bei Spiralen zum Einsatz kommt. Auch eine Kupferallergie ist äusserst selten: maximal 1 Frau von 100’000 leidet an einer Kupferallergie.

Weitere Informationen sind erhältlich bei Gynial Schweiz.

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