The Courteeners: Dauer-Zoff

Die sympathische Indie-Band streitet sich gern über Nichtigkeiten. Das liegt laut dem Sänger aber daran, dass sie sich schon so lang kennen.

Die einzelnen Mitglieder – Liam Fray, Daniel ‚Conan‘ Moores und Michael Campbell – trafen das erste Mal aufeinander, als sie erst zehn Jahre alt waren. Damals gründeten sie zusammen eine Schulband. Nun kommt heraus, dass ihre lange Vertrautheit darauf zurückführt, dass sie sich ständig über triviale Angelegenheiten streiten.

Sänger Liam gibt zu: „Conan und ich zoffen uns jeden Tag. Das kann manchmal nur ein falscher Blick sein oder ich habe den letzten Teebeutel genommen oder die Milch ausgetrunken.“ Auf die Frage, ob es dabei auch zu Handgreiflichkeiten kommt, antwortet er: „Heute nicht mehr. Aber in der Schule haben wir uns ständig geprügelt. Er hat immer gewonnen.“

Obwohl sie andauernd vor riesigen Menschenmengen auftreten, meint Liam, dass er eigentlich unheimlich schüchtern ist. Er erzählt: „Sozial bin ich wirklich miserabel – egal ob bei jemand anderem daheim oder bei meiner Familie. Ich bin nie wirklich entspannt und schäme mich für die kleinsten Dinge. Komischerweise ist auf der Bühne vor tausend Menschen mit meiner Gitarre um den Hals alles in Ordnung.“

Der Sänger (‚Not Nineteen Forever‘) nimmt sich am Ende eines Tages immer die Zeit, darüber nachzudenken, wie dankbar er für den Erfolg ist. Dem Magazin ‚Q‘ verrät er: „Ich weiss, dass das schnulzig klingt, aber ich war auf einer katholischen Schule, da lernt man das. Ich mache mir aber auch gern meine Listen für den nächsten Morgen. Da stehen dann Dinge drauf wie ‚8.00 Uhr duschen, 8.15 Uhr Kaffee‘. Als ob ich vergessen würde, wie man Kaffee macht. Wenn man den Abend zuvor viel getrunken hat und am nächsten Morgen aufwacht, denkt man dann, ‚Was heisst der Mist hier? ‚“

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