Mrs. Bella: Warum die YouTube-Schönheit niemals ganz mit sich zufrieden ist

Mrs. Bella hat es geschafft. Mit ihren Beauty-Tutorials erreicht sie über eine Million Fans auf YouTube. Dennoch ist sie mit sich selbst nicht immer zufrieden. Warum? Das verrät sie im Interview.

Über eine Million Follower auf YouTube: Mrs. Bella ist der Inbegriff einer Influencerin. Vor vier Jahren hat die 25-Jährige mit kurzen Make-up-Tutorials begonnen, mittlerweile entwickelt und vertreibt sie ihre eigenen Beauty-Produkte. Auch das Buch „Contour & Confidence“ zählt ab dem 26. September zu den Errungenschaften ihrer jungen Karriere. Im Interview hat die YouTuberin nun verraten, was für sie das Schönste am Influencer-Dasein ist und warum sie sich keinem Trend entziehen kann.

Mrs. Bella, vom Make-up-Artist zur Influencerin. Wie haben Ihre Eltern auf diese Nachricht reagiert?

Mrs. Bella: Dieses Influencer-Thema gab es damals noch gar nicht. Es gab nur hobbymässig ein wenig YouTube und so hat es bei mir vor vier Jahren auch angefangen – als Hobby. Ich habe den Job als Make-up-Artist nicht einfach hingeschmissen, sondern alles sehr bedacht und langsam gemacht. Meine Eltern haben mir in dieser Hinsicht immer vertraut und wussten, das Mädchen ist schon schlau genug, es wird schon wissen, was es macht.

In Ihrem Buch schreiben Sie, dass Sie sich selbst und Ihren Körper nicht immer lieben konnten. Woher kamen diese Selbstzweifel?

Mrs. Bella: Ich glaube, dass jeder im Leben ab einem bestimmten Alter mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Bei mir hatte das vor allem viel mit der Pubertät zu tun. Der Körper ist einfach noch nicht richtig fertig und man versucht irgendwie, sich selbst zu finden.

Haben Sie das mittlerweile geschafft?

Mrs. Bella: Das ist ein langer Prozess, von dem ich denke, dass er niemals ganz aufhört. Schliesslich verändert man sich mit der Zeit und erfindet sich immer wieder neu. Ich mag mich aber so wie ich bin. Natürlich gibt es auch Phasen, in denen ich mich nicht so wohl fühle, aber das ist meiner Meinung nach völlig normal.

Was braucht es denn, damit Sie sich wohl fühlen?

Mrs. Bella: Super Stimmung und gute Laune. Ich kann mich noch so schön herrichten, wenn es mir nicht gut geht, fühle ich mich auch nicht so hübsch. Das hat viel mit der eigenen Stimmung zu tun. Um schön auszusehen, braucht es die richtige Ausstrahlung.

Gab es Beauty-Phasen, die Sie heute bereuen?

Mrs. Bella: Gar nicht! Natürlich findet man heute manche Beauty-Trends wie dünne Augenbrauen oder Fliegenbeine an den Wimpern nicht mehr so schön. Ich würde aber nicht sagen, dass das Fehltritte waren. Damals war das einfach total modern und man lag damit mega im Trend.

Apropos Trend, machen Sie jeden mit?

Mrs. Bella: Ich finde, dass man neuen Trends ganz automatisch folgt. Es entwickelt sich alles weiter und meist gibt es dann auch nur noch diese Sachen zu kaufen. Da kann man sich gar nicht dagegen wehren, es sei denn, man schwimmt komplett gegen den Strom. Jetzt zum Beispiel kommen wieder Schlaghosen und die Leute ziehen sie wieder häufiger an. Die gab es vor ein paar Jahren ja eigentlich gar nicht mehr – abgesehen in Vintage-Läden.

Was ist für Sie das Schönste am Influencer-Dasein?

Mrs. Bella: Ich geniesse, dass ich absolut frei bin und mein eigener Chef sein kann. Ich bestimme, wann ich welches Video hochlade, kann gleichzeitig mit tollen Marken zusammenarbeiten und mich währenddessen selbst verwirklichen. Ich kann meinen Traum ausleben, mit Make-up zu arbeiten und künstlerisch zu sein – das ist für mich das Allerschönste.

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