Unfall oder Mord: Warum musste Prinzessin Diana sterben?

Auch 20 Jahre nach ihrem Tod bleibt Prinzessin Diana unvergessen. Warum wurde die Königin der Herzen so tragisch aus dem Leben gerissen. War es wirklich nur ein Unfall oder steckt mehr dahinter?

Am 31. August jährt sich der tragische Tod von Prinzessin Diana zum 20. Mal. Doch was geschah wirklich in jener verhängnisvollen Nacht, die ihr und ihrem Freund Dodi Al-Fayed das Leben kostete? Immer wieder tauchen Ungereimtheiten auf, die die damaligen Ereignisse in ein neues Licht rücken und Zweifel an der offiziellen Unfallversion der Behörden aufkommen lassen.

Die Dokumentation „Prinzessin Diana – Unfall oder Mord?“, die der Sender A&E am 20. August um 20:15 Uhr ausstrahlt, hinterfragt die Umstände und geht mithilfe von Experteninterviews und exklusivem Archivmaterial auf unklare Gegebenheiten rund um den Unfall ein. Zu Wort kommen etwa Dianas ehemaliger Butler Paul Burrell, Michael Cole, der ehemalige Sprecher der Familie Al-Fayed, sowie Alan Power, Autor des Buches „The Princess Diana Conspiracy“.

Die offizielle Version der Todesnacht

Am 31. August 1997 war Diana zusammen mit ihrer neuen Liebe, dem Geschäftsmann und „Harrods“-Erben Dodi Al-Fayed, sowie ihrem Leibwächter Trevor Rees-Jones in einer Mercedes-Limousine unterwegs, als der Wagen um 0.26 Uhr mit 196 km/h im Tunnel der Pont de l’Alma gegen einen Betonpfeiler raste. Die Untersuchungsergebnisse der Polizei schlossen auf überhöhte Geschwindigkeit. Im Sicherheitsbeauftragten des Hotel Ritz, Henri Paul, der am Steuer sass, fanden sie schnell den Schuldigen. Er soll unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestanden haben – so zumindest die offizielle Version. Dodi Al-Fayed und Henri Paul starben noch am Unfallort, Diana wurde um 4 Uhr morgens im Krankenhaus für tot erklärt. Trevor Rees-Jones überlebte mit schweren Verletzungen unter anderem am Kopf und kann sich aufgrund dessen an nichts mehr erinnern.

Steckt die königliche Familie dahinter?

Zahlreiche Fragen zu den tatsächlichen Umständen der Tragödie sind bis heute unbeantwortet geblieben. Wem hätte der Tod Dianas genutzt? Ist es wirklich möglich, dass die britische Königsfamilie etwas mit dem Unfall zu tun hatte? Entgegen der behördlichen Ergebnisse lassen einige Indizien den Verdacht aufkommen, dass Dianas plötzlicher Tod nicht auf einen Unfall zurückzuführen ist. Paul Burrell, der 20 Jahre lang Dianas Vertrauensperson und Butler war, berichtet, wie Prinzessin Diana ihm zehn Monate nach der Scheidung von Prinz Charles in einem Brief mitteilte, dass ihr Ex-Mann plane, sie zu ermorden, und dass es nach einem Autounfall aussehen solle. Dieser Brief wurde von Scotland Yard nicht berücksichtigt und bis zur erneuten Untersuchung 2004 von zwei Polizeichefs unter Verschluss gehalten. Hätten die französischen Behörden den Unfall mit dieser Information womöglich anders bewertet?

Eine Verschwörung des Geheimdienstes?

Dodi Al-Fayeds Vater ist davon überzeugt, der britische Auslandsgeheimdienst MI6 hat Diana und seinen Sohn ermordet, um eine Heirat mit einem Moslem zu verhindern. Auch der Autor Alan Power, der zum Fall recherchierte, ist der Meinung, dass der MI6 die Prinzessin seit langem hatte abhören lassen. Er vermutet, der Geheimdienst wollte Diana davon abbringen, ihre mögliche Schwangerschaft zu verkünden. Zahlreiche Zeugen der Unfallnacht berichten zudem von einem weissen Fiat Uno, der den Mercedes der Prinzessin touchiert und den Tunnel unmittelbar nach dem Unfall mit hoher Geschwindigkeit verlassen haben soll. Weisse Lackspuren am Unfallwagen sollen diese Beobachtungen untermauert haben. Die französische Polizei habe den Fiat jedoch nie ausfindig gemacht. Ausserdem geben einige Zeugen an, ein grelles Licht gesehen zu haben, das dazu benutzt worden sein könnte, den Fahrer zu blenden, um so den Unfall zu provozieren.

Welche Rolle spielte der Paparazzo James Andanson?

Autor Alan Power geht auch auf die Rolle des Paparazzo James Andanson ein, der Diana in der Unfallnacht auf den Fersen war. Dieser brüstete sich immer wieder damit, er habe die Geschehnisse am Ufer der Seine hautnah miterlebt. Laut dem ehemaligen MI6-Agent Richard Tomlinson war Andanson ein MI6-Informant. Im Mai 2000 wurde seine verkohlte Leiche in einem ausgebrannten weissen Fiat in den Wäldern von Montpellier entdeckt. Der erste Feuerwehrmann vor Ort gab an, dass er zwei Einschusslöcher im Schädel des Paparazzos gesehen habe. Doch die Polizei schloss den Fall als Selbstmord.

Wurde hier ein Verbrechen vertuscht?

Michael Cole, Sprecher der Familie Al-Fayed, hielt die Verschwörungstheorien rund um den Unfall anfangs für abwegig. Weitere Ungereimtheiten führten jedoch dazu, dass er heute von einem Verbrechen ausgeht. Henri Paul, der am Steuer des Unfallwagens sass, ist kurz zuvor auf den Überwachungskameras des Ritz-Hotels zu sehen. Anhand seiner nach dem Unfall veröffentlichten Blutwerte, hätte er bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Lage sein können, sich auf den Beinen zu halten. Die Aufnahmen zeigen ihn jedoch in einem vermeintlich normalen Zustand. Wie ist das zu erklären? Warum ordnete ein britischer Diplomat unerlaubterweise nur Stunden nach dem Tod von Diana eine Konservierung ihrer Leiche an, wodurch eine beweiskräftige Autopsie verhindert wurde? Warum hielt Scotland Yard eine eingehende unabhängige Untersuchung des Unfallwagens durch Mercedes selbst nicht für nötig?

Diesen und weiteren Fragen geht die TV-Premiere „Prinzessin Diana – Unfall oder Mord?“ am Sonntag, 20. August, um 20:15 Uhr auf A&E auf den Grund (Wiederholung an Dianas Todestag, 31. August, ebenfalls um 20:15 Uhr).

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