Kritik wächst: Spanier nach Corona-Ansprache wütend auf König Felipe

König Felipe von Spanien wollte seinen Landsleuten Mut zusprechen. Doch seine Corona-Ansprache quittierten sie mit lautstarkem Protest.

König Philip VI. von Spanien (52) hielt am Mittwoch in seiner Residenz nordwestlich von Madrid eine Fernsehansprache, in der er über die Coronavirus-Krise und den aktuellen Ausnahmezustand redete. Einerseits war es die meistgesehene Rede seiner Regierungszeit. Wie „20minutos.es“ meldet, „verfolgten insgesamt 15.617.000 Spanier mindestens eine Minute der Rede“. Andererseits brandete gleichzeitig lautstarker Protest im Land auf.

Wegen der Coronavirus-bedingten Ausgangssperre schlugen sie auf den Balkonen und an den Fenstern auf Pfannen und Töpfe. Damit sollte erreicht werden, „dass das angebliche Vermögen des früheren Königs Juan Carlos I., gegen den die Schweizer Staatsanwaltschaft ermittelt, dem Gesundheitssystem zur Bewältigung der Coronavirus-Krise gespendet wird“. Spanien ist stark von der Pandemie betroffen.

König Felipe folgte seinem Vater, König Juan Carlos (82), im Jahr 2014 auf den Thron. Seit einigen Jahren sorgen Mitglieder des spanischen Königshauses regelmässig für Skandale.

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