Lilly und Boris Becker Ehe-Aus: Die Geschichte einer turbulenten Ehe

Ganze 13 Jahre waren Lilly und Boris Becker ein Paar, jetzt ist alles aus. Die Geschichte ihrer Liebe ist geprägt von allerlei Höhen und Tiefen.

„Wir haben uns versprochen, egal was passiert, wir lassen uns nicht scheiden. Wir finden immer eine Lösung, immer einen Weg.“ Das sagte Boris Becker (50, „Das Leben ist kein Spiel“) vor gut einem Jahr noch in der VOX-Sendung „The Story of my Life“, doch am heutigen Dienstag scheint alles anders zu kommen. Seine Ehe mit Lilly Becker (41) steht vor dem Aus. Ihr Anwalt Christian-Oliver Moser bestätigte die Trennung des Paares gegenüber der „Bild“. Dabei hatte alles so märchenhaft begonnen.

Nicht immer klappt’s beim ersten Mal

2005 lernten sich der deutsche Tennis-Star Boris Becker und das niederländische Model Sharlely Kerssenberg, wie Lilly damals noch hiess, kennen. Auf der Geburtstagsparty von Beckers Sohn Noah (24) in einer Pizzeria in Miami trafen die beiden das erste Mal aufeinander. Während es bei dem Sportler direkt gefunkt zu haben schien, liess das Model ihn ganze drei Monate zittern, ehe sie sich das nächste Mal verabredeten und schliesslich ein Paar wurden.

Doch das Liebesglück sollte nicht lange währen. Nach zwei Jahren legten sie eine Beziehungspause ein – Boris habe einen Tag vor seinem 40. Geburtstag per SMS Schluss gemacht, hiess es. Es folgte seinerseits eine kurze aber umso intensivere Liaison mit Sandy Meyer-Wölden (35), der Tochter seines 1997 verstorbenen Managers, inklusive Verlobung. Daraus geworden ist allerdings nie etwas. Nach nur 83 Tagen kehrte „Bobbele“, wie Becker zu Tenniszeiten genannt wurde, zu seiner Sharlely zurück.

Es schien alles perfekt. Im Februar 2009 machte Becker der Niederländerin einen öffentlichen Heiratsantrag in der TV-Show „Wetten, dass…?“, vier Monate später gaben sie sich in St. Moritz in der Schweiz das Jawort. In der Schweiz lag von nun an auch der Zweitwohnsitz des Paares, während er es sich in einem Eigenheim im Londoner Stadtteil Wimbledon gemütlich gemacht hatte. Der gemeinsame Sohn Amadeus kam am 10. Februar 2010 zur Welt.

Ärger im Paradies?

Lilly und Boris Becker galten lange als das Vorzeigepaar schlechthin. Obwohl der Wimbledon-Champion seiner deutschen Heimat den Rücken gekehrt hatte, ebbte die Faszination über sein Leben und Handeln hierzulande nicht ab. Das änderte sich allerdings schlagartig, als er im Jahr 2013 seine Biografie „Das Leben ist kein Spiel“ herausbrachte, in der er unter anderem ausführlich über seine verflossenen Liebschaften berichtet. Die Kritik hagelte von allen Seiten auf Becker ein.

Selbst Lilly konnte das Buchprojekt ihres Mannes nicht gutheissen. In einem Radio-Interview mit dem österreichischen Senders Ö3 sagte sie, dass sie das Buch für „nicht nötig“ gehalten und dies zu jener Zeit auch zu Boris gesagt habe. Dennoch stand sie immer hinter dem heute 50-Jährigen und hielt ihm den Rücken frei. „Wenn Boris meine Unterstützung braucht, dann bin ich für ihn da. So funktioniert eine Ehe eben“, wird sie damals von dem Magazin „Grazia“ zitiert.

Klare Rollenverteilung

Wie die Ehe im Hause Becker funktioniert oder besser gesagt, funktioniert hat, ist eigentlich ganz einfach: Boris war das Familienoberhaupt. Er kümmerte sich um alles Geschäftliche, während Lilly die Rolle der Hausfrau und Mutter übernahm. Eben „die klassische Rollenverteilung“, wie es die 41-Jährige in einem offenen Brief zu Boris‘ 50. Geburtstag nannte.

Doch wohin hat sie diese Rollenverteilung gebracht? Im Juni 2017 schien für die Beckers eine Welt zusammenzustürzen: Berichte über seine Pleite, ein Insolvenzverfahren, gar ausstehende Rückzahlungen in Millionenhöhe geisterten durch die Zeitungen und das Netz. Boris Becker betonte jedoch stets, dass an dem ganzen Aufruhr nichts dran sei.

Und seine Lilly hielt zu ihm. Im Geburtstagsbrief schrieb sie weiter: „Egal wie sich unsere aktuelle wirtschaftliche Situation entwickeln wird, und unabhängig von dem, was Wahres oder Falsches in der Zeitung steht, ich möchte, dass du weisst, dass ich stolz darauf bin, Mrs. Becker zu sein, und dass ich immer hinter dir stehen werde.“

Doch die Wahrheit sieht anders aus

Seit Februar 2018 hatte man Lilly und Boris Becker nicht mehr gemeinsam in der Öffentlichkeit gesehen. Auf lautgewordene Gerüchte, es würde zwischen den beiden kriseln, hiess es von ihrem Anwalt: „Frau und Herr Becker stecken weder in einer Ehekrise, noch beabsichtigen unsere Mandanten, sich zu trennen.“

Doch seit dem heutigen Dienstag ist offiziell klar: Die Wahrheit sieht anders aus. Lilly und Boris Becker gehen nach 13 gemeinsamen Jahren, neun davon als Eheleute, fortan getrennte Wege. Die Entscheidung sei ihnen zwar „nicht leichtgefallen“, so Anwalt Moser, sie wäre aber „einvernehmlich und freundschaftlich“ getroffen worden.

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