A. R. Penck: Der Vater der „Neuen Wilden“ ist tot

Ralf Winkler, besser bekannt unter dem Pseudonym A. R. Penck, ist tot. Der deutsche Maler, der auch als Vater der „Neuen Wilden“ bekannt wurde, wurde 77 Jahre alt.

A. R. Penck ist tot. Der deutsche Maler, Grafiker und Bildhauer, ist laut übereinstimmenden Medienberichten am 2. Mai in Zürich verstorben. Die Galerie Michael Werner habe dies unter anderem der französischen Tageszeitung „Le Figaro“ bestätigt. A. R. Penck, der mit bürgerlichem Namen Ralf Winkler hiess und 1939 in Dresden geboren wurde, gilt als einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Gegenwart.

Oft als Vater der „Neuen Wilden“ bezeichnet, wurde er unter anderem auch „Meister der Strichmännchen“ genannt. In seinem Werk spielt A. R. Penck mit eben diesen Strichmännchen, die mitunter an Graffiti oder auch Höhlenmalereien erinnern. Gleichzeitig war er nicht alleine auf Malerei und Bildhauerei fixiert, trat er doch unter anderem in den 1980er-Jahren mit der Musikgruppe Triple Trip Touch auf und veröffentlichte auch später Jazz-Tonträger.

Benannt nach dem Eiszeitforscher Albrecht Penck, bekam es der Maler seit den späten 1960er-Jahren immer wieder mit der Staatssicherheit der DDR zu tun. Im August 1980 wurde er ausgebürgert und siedelte in den Westen über. Seit Anfang der 2000er-Jahre lebte A. R. Penck in Dublin.

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