„Eine wahre Legende“: Hollywood verneigt sich vor Bruce Willis

John Travolta (l.) und Bruce Willis am Set von

Quelle: imago/Everett Collection

„Ich liebe dich, Bruce!“ Von John Travolta über Anthony Hopkins bis zu „Sixth Sense“-Co-Star Haley Joel Osment: Etliche Kollegen würdigen in den sozialen Medien Bruce Willis.

Hollywood verbeugt sich vor Bruce Willis (67). Nachdem die Familie des Schauspielers, seinen krankheitsbedingten Rückzug aus dem Filmgeschäft bekannt gegeben hat, würdigen etliche Schauspieler und Regisseure ihren Kollegen.

John Travolta und Anthony Hopkins verneigen sich vor Bruce Willis

John Travolta (68) drehte mit Bruce Willis „Kuck mal, wer da spricht!“ (1989) und „Pulp Fiction“ (1994) – seitdem sind die beiden Stars Freunde. In seinem Instagram-Post erinnert sich Travolta an einen Satz von Willis: „John, ich möchte, dass du weisst, dass ich das Gefühl habe, wenn dir etwas Gutes widerfährt, dass es auch mir widerfährt“. Das zeige, wie grossherzig sein Kumpel sein kann, schreibt Travolta. „Ich liebe dich, Bruce“.

„Die Zusammenarbeit mit dir war eine besondere Zeit in meinem Leben“, erklärt Anthony Hopkins (84). „Meine Liebe und meine Gebete sind bei dir und deiner Familie“. Der zweifache Oscarpreisträger arbeitete bei der Action-Komödie „R.E.D. 2″mit Bruce Willis zusammen.

„Sixth Sense“ Star Haley Joel Osment feiert „eine wahre Legende“

Auch Haley Joel Osment (33) würdigt Bruce Willis bei Instagram. Der ehemalige Kinderstar feierte an der Seite von Willis seinen Durchbruch 1999 mit dem Mystery-Thriller „The Sixth Sense“. „Es war schwierig, die richtigen Worte für jemanden zu finden, zu dem ich immer aufgeschaut habe – zuerst auf der Leinwand und dann, durch einen glücklichen Zufall, im wahren Leben“, schickt Osment voraus.

„Er ist eine wahre Legende, die unser aller Leben mit einer einzigartigen Karriere bereichert hat, die sich über fast ein halbes Jahrhundert erstreckt“, erklärt er dann. „Ich bin so dankbar für das, was ich aus erster Hand miterleben durfte, und für das enorme Werk, das er geschaffen hat, an dem wir uns noch viele Jahre lang erfreuen können.“ Ausserdem drückt er seinen Respekt für Willis‘ Familie, die auch nach der Diagnose „mit demselben Mut und der guten Laune, die sie immer ausgemacht haben“, weitermachen würde.

Auch „Sixth Sense“-Regisseur M. Night Shyamalan (51) meldet sich zu Wort. „Meine ganze Liebe und mein Respekt gelten meinem grossen Bruder Bruce Willis“, schreibt er auf Twitter. „Ich weiss, dass seine wunderbare Familie ihn mit Unterstützung und Stärke umgibt. Er wird immer der Held auf dem Poster sein, das ich als Kind an der Wand hängen hatte“.

Kevin Smith schämt sich

Regisseur Kevin Smith (51) drehte mit Bruce Willis 2010 die Actionkomödie „Cop Out“. Damals hatte sich der Filmemacher nach dem Start des Films öffentlich über seinen Darsteller und dessen Starallüren beschwert. Das tue ihm jetzt leid. „Er liebte es, zu schauspielern und zu singen, und der Verlust dieser Fähigkeiten muss verheerend für ihn sein. Ich fühle mich wie ein Arschloch, weil ich mich 2010 so kleinlich beklagt habe“, schreibt Smith auf Twitter.

Am Mittwoch hatte die Familie des „Stirb langsam“-Stars mitgeteilt, dass Willis seine Schauspielkarriere im Alter von 67 Jahren und mit sofortiger Wirkung beenden werde. In der gemeinsamen Mitteilung, die unter anderem seine Tochter Rumer (33) bei Instagram gepostet hat, heisst es: „Mit den tollen Unterstützern von Bruce wollen wir als Familie teilen, dass unser geliebter Bruce mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat und kürzlich eine Aphasie diagnostiziert wurde, die seine kognitiven Fähigkeiten beeinflusst.“

Schädigung des Sprachzentrums

Bei einer Aphasie handelt es sich um eine Schädigung des Sprachzentrums im Gehirn. Beim Betroffenen können Probleme mit dem Sprechen und dem Verstehen von Sprache auftreten, so auch beim Lesen und Schreiben. „Als Folge davon und nach reiflicher Überlegung tritt Bruce von seiner Karriere, die ihm so viel bedeutet hat, zurück“, hiess es von der Familie des Stars in dem Statement weiter. Wie es zu der Schädigung gekommen war, war daraus nicht ersichtlich.

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