„Auf Irrwegen befunden“: Überraschender Sinneswandel bei Xavier Naidoo

Xavier Naidoo hat sich für seine

Quelle: imago/Tinkeres

In einem Video auf YouTube bittet Xavier Naidoo für die „verstörenden Äusserungen“ um Entschuldigung, die er in den vergangenen Jahren von sich gegeben hat. Woher dieser Sinneswandel?

„Ich melde mich heute bei euch, weil ich zu etwas Stellung beziehen möchte“: Mit diesen Worten und ernster Miene beginnt Musiker Xavier Naidoo (50) einen Videobeitrag, den er bei YouTube hochgeladen hat. Doch wer daraufhin auf eine neue Verschwörungstheorie spekuliert, mit denen der Sohn Mannheims in den vergangenen Jahren vornehmlich aufgefallen war, der wird überrascht. Denn Naidoo habe „erkannt, auf welchen Irrwegen ich mich teilweise befunden habe. Und, dass ich ihn den letzten Jahren viele Fehler gemacht habe.“

Ihm sei bewusst geworden, „dass ich meine Familie, meine Freunde, meine Fans, Menschen, die mich verteidigt haben, aber auch viele andere Menschen mit verstörenden Äusserungen irritiert und provoziert habe. Für die ich mich entschuldigen möchte“, führt Naidoo weiter aus. Genauer ins Detail geht er hierbei aber nicht.

Der Musiker hatte zuletzt immer wieder Verschwörungstheorien verbreitet, etwa über die Corona-Pandemie. Auch mit vermeintlich rassistischen und antisemitischen Botschaften fiel er negativ auf und erhielt zugleich Zuspruch aus der rechten und der Querdenker-Szene. Dazu sagt er, dass er sich auf der Suche nach der Wahrheit „letztlich verrannt“ habe: „Ich habe mich Theorien, Sichtweisen und teilweise auch Gruppierungen geöffnet, von denen ich mich ohne wenn und aber distanziere und lossage. Ich war von Verschwörungserzählungen geblendet und habe sie nicht genug hinterfragt.“ Dabei habe er sich „vom Bezug zur Realität entfernt“.

Was hat dieses Umdenken ausgelöst?

Warum Naidoo bewusst wurde, dass er sich – wie er es ausdrückt – „teilweise“ geirrt habe, enthüllt der Star zu Beginn des Videos. Der Krieg in der Ukraine habe ihm die Augen geöffnet: „Wie euch haben auch mich die Ereignisse der vergangenen Wochen bestürzt und aufgerüttelt. Die brutale russische Invasion in die Ukraine. Die Gewalt, die Menschenverachtung, die Tatsache eines Krieges, der gar nicht weit von uns entfernt ist.“

Weiter erklärt Naidoo: „Dazu müsst ihr wissen: Meine Frau kommt aus der Ukraine. Und ihre, unsere Familie lebt dort. […] Die Welt scheint wie auf den Kopf gestellt. Und ich habe mich gefragt, wie es so weit kommen konnte.“ All das habe ihn dazu veranlasst, mit seinen Liebsten zu sprechen und sich selbst und eigene Aussagen aus der Vergangenheit kritisch zu hinterfragen. Das Video beendet er mit den Worten: „Peace. One Love. Euer Xavier.“

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