Veganerin, Yoga-Lehrerin, Umweltaktivistin: So tickt Inez Bjørg David

Inez Bjørg David ist längst nicht nur Schauspielerin. Die gebürtige Dänin hat „viele Projekte und letztendlich Berufe“, wie sie im Interview verrät.

Ob in der Adelssoap „Verbotene Liebe“ oder im Kinohit „Männerherzen“ – Inez Bjørg David (35) hat sich längst als Schauspielerin etabliert. Am 7. und 9. Juni ist die gebürtige Dänin an der Seite von Benno Fürmann (45) im Zweiteiler „Neu in unserer Familie – Zwei Eltern zu viel“ und „Neu in unserer Familie – Ein Baby für alle“ jeweils um 20:15 Uhr im Ersten wieder im TV zu sehen. Doch die Schauspielerei ist nicht ihr einziges Standbein. Die zweifache Mutter und überzeugte Veganerin hat einen Online-Shop für Eco-Fashion gegründet und unterrichtet zudem leidenschaftlich gerne Yoga. Wie sie das alles unter einen Hut bekommt, erklärt sie im Interview mit der Redaktion.

In „Neu in unserer Familie“ steht ein ungewöhnliches Experiment im Mittelpunkt. Ein Elternpaar will eine offene Beziehung, aber gleichzeitig auch ein harmonisches Familienleben führen – kann sowas überhaupt funktionieren?

Inez Bjørg David: Gute Frage! Und eine Antwort habe ich nicht – die Filme bieten einen guten Winkel für eine solche Diskussion und Überlegung. Muss alles schwarz/weiss sein? Kann man vielleicht offener ‚Familie‘ leben? Welche Komplikationen und Probleme führt es mit sich und welche Vorteile? Ich weiss es selbst nicht.

Sie spielen die Geliebte des Ehemannes, was gefällt Ihnen an der Rolle?

David: Johanna ist sehr offen und ehrlich. Sie erwartet nicht viel, aber steht für sich selbst und ihre Wünsche ein. Das macht sie zu einer sehr sympathischen Figur.

Sie selbst leben mit dem Vater Ihrer beiden Kinder zusammen. Sind noch mehr Kinder geplant?

David: Eigentlich nicht. Es hängt viel Organisation mit drin im heutigen Familienleben und ich geniesse, dass die Kinder jetzt so gross sind und dass ich auch wieder ein bisschen Zeit für mich habe.

Sie sind nicht nur Schauspielerin, Sie haben auch einen Online-Shop für Eco-Fashion gegründet. Wie kam es dazu?

David: Miwai habe ich gegründet, weil es mein Wunsch war etwas Gutes und Nachhaltiges für die Welt zu erschaffen. Allerdings habe ich so viele Projekte und letztendlich Berufe, dass ich entschieden habe, den Shop aufzugeben.

Sie haben sich vor vielen Jahren zur Yoga-Lehrerin ausbilden lassen, was fasziniert Sie daran?

David: Yoga ist meine absolute Leidenschaft. Das Unterrichten ist für mich in den letzten Jahren immer wichtiger geworden und mit der Vertiefung meiner eigenen Praxis fühlt sich das immer unumgänglicher an. Hier kann ich ganz konkret einzelnen Menschen helfen, und das Feedback ist für mich die grösste Bestätigung dies weiterhin verstärkt zu verfolgen.

Sie leben vegan. Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen?

David: Ich weiss nicht mehr genau wann, aber es müsste mittlerweile vier Jahre her sein. Davor lebte ich vegetarisch und als Umweltaktivistin war es eine logische Entscheidung. Die Fleisch- UND Milch-Produktion ist mit hauptverantwortlich für die Erosion unsere Erde.

Wie lässt sich Ihre vegane Ernährung mit Ihrer Familie vereinbaren?

David: Jeder isst wie er möchte! Auch die Kinder. Die Entscheidung kann und möchte ich nicht für sie treffen.

Vegan, Yoga, Öko-Fashion – das klingt alles so vernünftig und diszipliniert. Sündigen Sie auch mal?

David: Klar. Ich esse jeden Tag Schokolade, trinke phasenweise viel zu viel Kaffee und kann mal aus Versehen eine ganze Serie auf Netflix in einem durchgucken.

Viele assoziieren Sie heute immer noch mit Ihrer Durchbruchsrolle in der Soap „Verbotene Liebe“. Nervt Sie das, wenn Sie heute noch darauf angesprochen werden?

David: Eigentlich werde ich nicht besonders oft darauf angesprochen. Am meisten werde ich angesprochen wegen ‚Männerherzen‘, ‚Doc Meets Dorf‘ und das Märchen ‚Die zertanzten Schuhe‘. Aber nerven tut es mich natürlich nicht. Ohne ‚Verbotene Liebe‘ wäre ich nicht Schauspielerin geworden.

Wo sehen Sie sich selbst in zehn Jahren, glauben Sie, Sie sind dann noch als Schauspielerin tätig?

David: Ich habe vor 15 Jahren schon nicht geglaubt, dass ich für immer Schauspielerin bleibe, und trotzdem bin ich es heute noch. Wir werden sehen. Es ist ein schöner Beruf. Gerade sitze ich in Vietnam und beantworte diese Fragen während die Filmcrew das Licht aufbaut. Solche Erfahrungen schätze ich sehr.

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