Trauer um Kinderbuchillustrator Wolf Erlbruch

Wolf Erlbruch war ein talentierter Bilderbuchkünstler.

Quelle: imago/Xinhua

Sein Herz schlug für die Bilderbuchkunst. Jetzt ist der deutsche Kinderbuchillustrator Wolf Erlbruch gestorben. Er wurde 74 Jahre alt.

Der deutsche Kinderbuchillustrator, Autor und Hochschullehrer Wolf Erlbruch (1948-2022) ist tot. Das hat der Hanser Verlag in einer Mitteilung bestätigt. Demnach starb Erlbruch am 11. Dezember in seinem Geburtsort Wuppertal. Bekannt war er vor allem für seine Werke wie „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ (1989), „Das Hexeneinmaleins“ (1998) oder „Ente, Tod und Tulpe“ (2007).

Weiter schreibt der Verlag: „Mit ihm verlieren wir einen Künstler mit unverwechselbarer Bildsprache, der nicht nur als herausragender Zeichner, sondern vor allem als innovativer Gestalter und Illustrator durch seinen ungewöhnlichen Umgang mit Technik und Bildmaterial bis heute stilbildend für jede Generation ist.“

Sein erstes Buch erschien 1985

Erlbruch wurde 1948 geboren. An der Folkwang Hochschule für Gestaltung in Essen absolvierte er von 1967 bis 1974 ein Studium mit dem Schwerpunkt Zeichnung. Anschliessend machte er sich als Illustrator in der Werbebranche einen Namen. In den 1980ern begann er, Kinderbücher zu illustrieren und zu schreiben. Sein erstes Buch „Der Adler, der nicht fliegen wollte“ erschien 1985. Ab den 1990er Jahren unterrichtete er zudem an verschiedenen Universitäten in Düsseldorf, Wuppertal und Essen.

Erlbruch wurde in seiner langjährigen Karriere mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter zweimal mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis (1993 und 2003) und mit dem Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis (2017).

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