Hugh Jackman ist sicher: „Australien wird unvermeidlich eine Republik“

Hugh Jackman sieht Abspaltung Australiens als natürliche Entwicklung.

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Der australische Schauspieler Hugh Jackman lässt keinen Zweifel: Seine Heimat wird sich über kurz oder lang von König Charles III. und der britischen Monarchie abwenden und zur Republik werden.

Der „Wolverine“-Star Hugh Jackman (54) äussert sich in einem neuen Interview ausführlich zu seiner Einstellung in Bezug auf den politischen Status seiner Heimat Australien. In der BBC-One-Talkshow „Sunday with Laura Kuenssberg“ erklärt Jackman laut Vorabmeldung, dass eine Abspaltung von der britischen Monarchie hin zu einer Republik „unvermeidlich“ wäre. Jackman selbst hege allerdings „überhaupt keinen Groll“ gegenüber König Charles III. (74), aber eine Abkehr vom Commonwealth sei „eine natürliche Entwicklung eines Landes“.

Der Schauspieler ist Kind britischer Auswanderer, kam in Sydney zur Welt, wuchs dort auf, besitzt aber neben der australischen auch die britische Staatsbürgerschaft. Er entstamme einem Elternhaus, in dem das britische Königshaus durchaus gefeiert wurde, erzählt Jackman. Sein Vater hätte zum Beispiel die ganze Familie bei der Hochzeit im Jahr 1981 von Prinzessin Diana (1961-1997) und Prinz Charles vor dem Fernseher versammelt und sogar Champagner serviert. Bis heute wisse er die Leistung der verstorbenen Queen Elizabeth II. (1926-2022) und ihres Nachfolgers König Charles III. sehr zu schätzen: „Ich bewundere sie und ich wünsche ihnen nur das Beste.“

In Australien herrscht derzeit eine rege öffentliche Diskussion über die zukünftige Rolle des Landes. Momentan ist man Mitglied des Commonwealth of Nations, eine lose Verbindung souveräner Staaten, die zumeist aus ehemaligen Kolonien Grossbritanniens besteht. Das offizielle Staatsoberhaupt in Australien ist der britische Monarch, der vor Ort durch einen Generalgouverneur vertreten wird. Verstärkt durch den Tod der Queen wird dieser Status in Australien und vielen weiteren Commonwealth-Ländern derzeit auf den Prüfstein gestellt.

Prinz Charles III. wird nicht auf den Fünf-Dollar-Scheinen zu sehen sein

Zuletzt wurde „Down Under“ im Jahr 1999 über diesen Status demokratisch abgestimmt: Damals entschieden sich 55 Prozent der Wähler für einen Verbleib in den monarchischen Strukturen. Eine kürzlich getroffene Entscheidung sorgte zudem für Aufsehen: König Charles III. wird nicht wie seine Mutter Queen Elizabeth II. auf dem dortigen Fünf-Dollar-Schein zu sehen sein. Beobachter werten diesen Schritt als ein weiteres Indiz des kaum aufzuhaltenden Abnabelungsprozesses des Landes.

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