Bono überreicht Steven Spielberg den Goldenen Ehrenbären der Berlinale

Steven Spielberg (re.) und Bono auf der Berlinale.

Quelle: Andreas Rentz/Getty Images

Steven Spielberg wurde am Dienstag bei der Berlinale mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Den Preis überreichte ihm überraschend U2-Frontmann Bono.

Steven Spielberg (76) wurde eine besondere Ehre zuteil. Der Regisseur wurde am Dienstagabend (21. Februar) bei der Berlinale mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk ausgezeichnet. U2-Frontmann Bono (62) übernahm die Laudatio und überreichte ihm die Auszeichnung. „Heute Abend erhält Steven Spielberg aus den richtigen Gründen den Goldenen Bären“, sagte der Musiker laut „Deadline“ auf der Bühne. „Aber sein Lebenswerk ist nicht nur seine Arbeit. Es ist sein Leben, seine Familie.“

Er sei „ein wenig beunruhigt, wenn mir gesagt wird, dass ich ein ganzes Leben gelebt habe, weil ich noch nicht fertig bin und weiter arbeiten möchte“, sagte Spielberg in seiner Rede im Hinblick auf die Auszeichnung für sein Lebenswerk. „Ich möchte weiter lernen und entdecken und mich zu Tode erschrecken und Sie zu Tode erschrecken. Ich muss zu einigen dieser früheren Gruselfilme zurückkehren, aber das ist eine andere Geschichte.“

Solange ihm seine Arbeit Spass mache und sein Publikum Freude und andere menschliche Werte in seinen Filmen finden könne, werde er nicht aufhören, erklärte der Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Die Ehrung habe für ihn eine ganz besondere Bedeutung, „weil ich ein jüdischer Regisseur bin. Ich möchte daran glauben, dass dies ein kleiner Moment und eine viel grössere, andauernde Anstrengung ist, die zerbrochenen Orte der Geschichte zu heilen.“

Spielberg hatte sich vor der Ehrenbärenvergabe unter Jubel auf dem roten Teppich gezeigt und wurde danach mit minutenlangen Standing Ovations im Berlinale Palast begrüsst. Den Saal betrat er in Begleitung von Ehefrau Kate Capshaw (69).

Erfolg mit „Die Fabelmans“

Spielberg stellte auch sein teilweise autobiographisches Werk „Die Fabelmans“ auf der Berlinale vor. Das Werk basiert lose auf Spielbergs Kindheit. Es handelt von Sammy Fabelman (Gabriel LaBelle, 20), der im Arizona der Nachkriegszeit aufwächst und durch ein spektakuläres Zugunglück auf die Idee kommt, Filmregisseur zu werden.

„Die Fabelmans“ ist für sieben Oscars nominiert, er startet am 9. März in den deutschen Kinos.

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